Produktionsland: USA | Japan
Produktion: Stuart M. Besser, Jack Roe
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Manny Coto
Drehbuch: Manny Coto, Graeme Whifler
Kamera: Robert Draper
Schnitt: Debra Neil-Fisher
Spezialeffekte: Karrie Aubuchon
Budget: -
Musik: Brian May
Länge: ca. 95 min
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Larry Drake, Holly Marie Combs, Cliff De Young, Glenn Quinn, Keith Diamond, Richard Bradford, Michelle Johnson, John Vickery, Nancy Fish, Sara Melson, Zoe Trilling, Darin Heames
Inhalt:
Evan Randall sitzt schon seit frühester Kindheit in einer Klapsmühle. Von seinem toten Vater, einem eher wahnsinnigen Arzt war er dabei schon immer fasziniert. So ist es auch kein Wunder, daß der Sprößling seinem Vater nacheifert und auch Arzt werden will. Dazu muß er aber erst mal der Klapse entrinnen, was ihm aber nun als Erwachsenem nicht viel abverlangt. Kaum geflüchtet sucht er sein mittlerweile zerfallenes Elternhaus auf und schlüpft in die Arztrolle seines Vaters. Darauf beginnt er sofort sich in der Umgebung die ersten unfreiwilligen Patienten zu suchen, welche auch prompt die Behandlung ihres Ab-Lebens bekommen. Besonders angetan ist er dabei von der herzkranken Jenny. Da schon seine Mutter an einem Herzleiden verstorben ist, ist er besessen von der Idee, Jenny ein neues Herz einzupflanzen, ob sie will oder nicht. Daß die Spender dazu ihre nicht freiwillig hergeben müssen, versteht sich von selbst...
Trailer:
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Meine Wertung:
Der Arzt dem die Frauen vertrauen ?! …Ob das bei Dr.Gggles der Fall ist wage Ich zu bezweifeln. Vielleicht vertrauen Ihm ja eher die Horrorfans, ich jedenfalls bin geteilter Meinung…. Spielen tut der Film in irgendeinem Provinzkaff in der USA. Der böse Dr. Giggles der in Wahrheit „Doctor Evan Rendell“ heißt, spielt einen psychopatischen Zahnarzt der genauso wie sein ebenfalls kranker Vater wahllos Leute umbringt.
Zumindest fast wahllos, denn der Jennifer die unter einem Herzfehler leidet, möchte er ein neues Herz einpflanzen(Um Sie danach trotzdem zu töten?!). Die Geschichte selbst klingt irgendwie lustig. Dr. Giggles, der von Larry Drake verkörpert wird, macht seine Sache echt gut. Seine oft sarkastischen Bemerkungen die er an die Opfer richtet, erinnern mich immer ein bisschen an Freddy Krueger. Zudem Lacht Dr. Giggles bei jedem Sch**ß wie ein gestörter was mir bei dem Film ziemlich gut in Erinnerung geblieben ist. Kann man also nicht meckern.
Die restlichen Schauspieler sind bis auf den Polizisten, Jenifer und deren Freund eh nur Mittel zum Zweck. Da kann man also ebenfalls nichts dran aussetzen. Die deutsche Synchro ist auch ganz beachtlich gewurden, sprachliche Totalausfälle gibt es da keine zu beklagen. Der Film selbst kommt an Anfang nicht so richtig in Fahrt. Zu viele unnötige Informationen und Rückblenden fangen an hier zu nerven. Zur Mitte des Films fängt der Film dann doch an besser zu werden und Giggles murkst einen nach den anderen ab…
Die Gore-Szenen selbst sind in der deutschen Fassung sehr geschnitten, dazu ein kurzes Zitat aus dem Schnittbericht:
„Während der Streifen im Rest der Welt ungeschnitten herauskam, haben wir von der hiesigen Universal-Sparte "deutschlandexklusiv" diese Cut-Fassung veröffentlicht bekommen, welche in der ansonsten überaus unterhaltsamen und - im Original - eben auch recht harten "Ärzte-Horror-Comedy" nahezu sämtliche Gewaltszenen und einen großen Teil des reichlich makaberen Humors vermissen lässt. Warum die "Restversion" nun trotz alledem noch indiziert werden musste, wird wohl das Geheimnis des zuständigen BPjM-Mitarbeiters bleiben.“
Habe Ihn allerdings im Uncut-Bootleg gesehen, aber auch in der ungeschnittenen Fassung ist der Film nicht so hart wie einige behaupten. Viele Szenen sind nicht ganz zu sehen, man sieht hingegen wie Giggles Blutspritzer abbekommt, etc. etc. , sonst halten sich die harten Szenen bis auf ein paar Ausnahmen größtenteils in Grenzen.
Was ich aber sehr krass fand ist die Rückblende in der Giggles als Kind aus dem toten Körper der Mutter herauskommt. Diese Szene fehlt in der deutschen Version komplett, wobei ich auch nur mit dem Kopf schütteln kann das der Regisseur ein ca. 7-jähriges Kind so etwas spielen lässt. Das ist schon hart an der Grenze des zumutbaren, zumindest wird so etwas für das Kind sicher nicht ohne Folgen bleiben…
Das Ende des Films wurde auch schön ausgeschmückt und kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Alles in allem ein durchschnittlicher Slasher der mit etwas mehr Blut, und etwas weniger unnötigem Gelaber noch besser hätte werden können.
Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"