Motel 2 - The First Cut

    • Motel 2 - The First Cut

      Originaltitel: Vacancy 2 - The First Cut
      Produktionsland: USA
      Produktion: Brian Paschal, Hal Lieberman
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Eric Bross
      Drehbuch: Mark L. Smith
      Kamera: Horacio Marquínez
      Schnitt: Angela M. Catanzaro
      Budget: -
      Musik: Jerome Dillon
      Länge: ca. 86 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Trevor Wright, David Moscow, Agnes Bruckner, Gwendoline Yeo, Beau Billingslea, Brian Klugman, Arjay Smith, Christopher Allen Nelson, Angel Oquendo, Lola Davidson, Nelson Lee, Scott G. Anderson




      Inhalt:

      Erfahren Sie in diesem Furcht einflößenden Thriller-Prequel zu Motel, wie die Geschichte von Mr. Smith und seinem Horrorhotel ihren Anfang nahm. Als Caleb, seine verführerische Verlobte Jessica (Agnes Bruckner - The Woods) und sein sarkastischer bester Freund Tanner im Meadow View Inn einchecken, rechnen sie mit einer Nacht in harten Betten und geschmacklos eingerichteten Zimmern. Sie ahnen nicht, dass dies nicht nur ein weiteres einsames Motel ist, sondern eine gefährliche Falle, in der die Gäste brutal gefoltert, ermordet und dabei von dem sadistischen Mr. Smith und seinen gierigen Komplizen gefilmt werden. Die Aufnahmen wollen die Mörder für viel Geld verkaufen. Gefangen in einem tödlichen Katz-und-Maus-Spiel müssen die drei Freunde um ihr Leben kämpfen.


      Trailer:
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      Deutsche DVD Fassung: 05.02.2009 ( Verleih: 08.01.2009 )
    • RE: Motel 2 - The First Cut

      Mit diesem Werk, wo ich den Vorgänger nicht gesehen habe, bekommt man es mit einem Terrorfilm zu tun, wo auch ein paar Hinterwäldlerische Motelbetreiber auftauchen, jene gerne per geheimer Videokamera Sexszenen ihrer Gäste aufnehmen um anschließend Geld damit zu machen. Ein Frauenmörder kommt dann noch ins Spiel, jenen sie damit überführen, dieser Mörder ist recht alt, seine Erscheinung wirkt doch recht deplaziert in dieser Rolle.
      3 Teenager gesellen sich dann auch noch dazu, ein Quoten Schwarzer ist noch dabei, wo zumindest die Blondine gespielt von Agnes Bruckner (Blood & Chocolate, Venom - Biss der Teufelsschlangen) zunächst einen recht behäbigen Eindruck hinterlassen wird, aber diese ersten Bilder täuschen, denn die noch kommende Paniksituation kann sie doch mit Bravur verkörpern und enorm Schreien ist auch durchweg gegeben, somit kann man sich mit der Besetzung halbwegs Anfreunden.
      Größter Knackpunkt sind einige sehr dämliche Ablaufstränge, wo der Frauenmörder die Motelbesitzer einfach mal so überreden kann, ihn für sich Arbeiten zu lassen oder der schwarze Teenager bekommt in seinem Zimmer per Überfrequenz plötzlich die Bilder von der bespannenden Kamera auf seine Linse, solche Stroh dummen Unglaubwürdigkeiten machen natürlich einen ganzen Film kaputt.
      Des Weiteren ist die Kameraarbeit sehr schlecht, wo man zum Teil nicht die richtige Perspektive wählt, um mehr Übersicht zu gewinnen und zum anderen ist das Bild in den Actionszenen einige male stark verwackelt. Immerhin wird reichlich Tempo gemacht, der Terror wird seine Wirkung entfalten, dabei wird auf mäßig viel Härte gesetzt, was zumindest noch ausreichend sein kann, an Verfolgungsszenen ist dann auch noch was drin.
      Die Atmosphäre ist im letzten Drittel in einem Wald/Seegebiet noch reichlich vorhanden, wenn gleich man auch schon eher ein paar Nebelschwaden und Hintergrundgeräusche von Tiere und dem Wind hätte aufzeigen können. Die Sounduntermalung ist durchweg gruselig ausgefallen.
      Die letzte Einstellung im Film ist dann noch mal verwirrend geraten, dass hätte man sich auch sparen können. Insgesamt komme ich leider nicht über grobes Mittelmaß hinaus, da der Film zwar gut Unterhalten sollte, aber auch sehr viel Schwächen vorweisen wird.

      [film]5[/film]
    • film hat mir sehr gut gefallen meiner meinung nach besser als Motel
      [film]10[/film]
    • ich bin genau in der mitte eurer meinungen, mir gefälllt das hier die vorgeschichte erzählt wird und der film runtherum unterhält [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • In den letzten Jahren ist es ja ziemlich in Mode gekommen, das diverse Horrorfilme mit einem Prequel versehen werden und über Sinn oder Unsinn dieser Filme mag man geteilter Meinung sein, aber in diesem Fall finde ich es sehr gut, das man hier eine Anfangsgeschichte serviert bekommt, die zeitlich gesehen vor den Ereignissen des Vorgängers spielt. Und die teilweise negativen Kritiken, die dieser Film erhalten hat, kann ich persönlich nicht so ganz nachvollziehen.

      Ganz im Gegenteil, ich bin sogar der Meinung, das "Motel - The first Cut" phasenweise noch bedrohlicher wirkt wie der schon recht gelungene erste Teil. Allein die Entstehungsgeschichte zu verfolgen, bei der es sich am Anfang ja lediglich um das anfertigen einiger Porno-Videos handelt und dann urplötzlich eine ganz andere Wendung nimmt, ist schon äusserst interessant. Doch ganz besonders hat mir die hier aufkommende, sehr bedrohliche Grundstimmung des Films zugesagt, die in meinen Augen fast noch besser und dichter ist als im Vorgänger.

      Das Grauen, das sich hier mit der Zeit aufbaut, ist jederzeit dazu in der Lage, den Zuschauer richtiggehend zu fesseln und gleichzeitig zu faszinieren. Man fiebert mit den Opfern mit und obwohl man weiss, das wohl nicht alle mit dem Leben davonkommen, drückt man ihnen die Daumen und hofft, das sie ihre Haut retten können. Auch die Darsteller wissen hier zu überzeugen, liefern sie doch allesamt eine ordentliche und vor allem recht glaubwürdige Schauspielleistung ab. Sympathiepunkte können allerdings nur die Opfer verbuchen, die von den für einen solchen Film typischen Jungdarstellern gespielt werden. Doch auch, wenn die Killer alles andere als sympathisch wirken, ändert das rein gar nichts an ihren autenthischen Darstellungen. Der Sadismus und die Freude daran, ihre Opfer zu quälen, springt ihnen teils förmlich aus dem Gesicht.

      Von Beginn an wird die Geschichte sehr flüssig und spannend erzählt, wobei die vorhandene Spannungsschraube kontinuirlich immer fester gezogen wird, langatmige Passagen gibt es hier zu keiner Zeit. Und das ist für mich die große Stärke des Films, denn auch wenn die Geschichte eigentlich leicht vorhersehbar ist und keine großen Überraschungen bietet, so ist sie jederzeit spannend und nimmt die volle Aufmerksamkeit des Betrachters in Beschlag.

      So kann man letztendlich festhalten, das mit "Motel - The first Cut" ein sehr ansehnliches Prequel entstanden ist, dessen Story zwar nicht sonderlich innovativ ist, aber jederzeit beste und spannende Horrorunterhaltung bietet. Wem der erste teil schon gefallen hat, der sollte sich auch auf jeden Fall diesen Teil anschauen, denn es lohnt sich wirklich.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you