Die Wurmfresser

    • Die Wurmfresser



      Produktionsland: USA
      Produktion: Ted V. Mikels
      Erscheinungsjahr: 1977
      Regie: Herb Robins
      Drehbuch: Herb Robins, Nancy Kapner
      Kamera: Willis Hawkins
      Schnitt: Soly Bina
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Theodore Stern
      Länge: ca. 86 Minuten
      Freigabe: juristisch geprüft
      Darsteller: Lindsay Armstrong Black, Mike Garrison, Robert Garrison, Barry Hostetler, Herb Robins, Joseph Sacket


      Inhalt:

      Hermann Umgar ist ein sehr einsamer Mann, der untypische Freunde hat: Regenwürmer. Mit diesen führt er gerne mal – wenn natürlich auch nur einseitige – Gespräche. Der Mann lebt davon, teile seines Grundstücks an Rucksacktouristen zu vermieten, damit diese dann dort zelten können. Als ihm sein Besitz enteignet werden soll, rächt er sich auf ungewöhnliche Art und Weise: Er schmuggelt seine geliebten Würmer in das Essen von Leuten. Seltsamerweise löst dies bei den Betroffenen dann eine Art Mutation aus...


      Trailer:


      Filmsound:



      Kritik:

      Ein ziemlich verrückt klingendes Kinderlied läutet dieses Trashfilmchen „Die Wurmfresser“ ein. Die Kinder des Bürgermeisters sind zu Beginn gleich zum kaputtlachen trashig und das wird sich dann auch beim Geschehen um unseren Wurmzüchter nicht abschwächen. Die Charaktere sind herrlich überdreht. Die deutsche Synchronisierung treibt den Belustigungsfaktor in astronomische Höhen. Zu sehen ist wie ein Verrückter mit Regenwürmer redet, diese pflegt und zu ihnen eine Beziehung aufbaut. Als dann sein Grundstück entzogen werden soll, wird der Mann durchdrehen und bei seine Opfer Regenwürmer ins Essen mischen, die sie auch zerkauen. Oft wird die Kamera dabei sehr dicht auf die schmatzenden Mäuler gehalten. Durch den Verzehr der Würmer werden die Opfer plötzlich zugrunde gehen und dämlich umfallen, sowie anschließend als Menschenwürmer wiederauferstehen. Wie auch immer das sein kann, es gibt dafür zwar noch eine andere Erklärung, die ist aber nicht minder trashig.

      Der Wurmfresser ist einer der trashigsten und ekligsten 70er Jahrefilme die es gibt.

      [film]8[/film]

      [bier]10[/bier]
    • Diesen Film hatte ich damals auf Video. Den hatte ich mir nur einmal angeschaut und dann nie wieder. Diese Nahaufnahmen von wurmfressenden Menschen fand ich ziemlich ekelig, sodass der Film bei mir auch einwenig unter ging. War der wirklich so gut? Trashig und ekelig passt aber wohl! Mal schauen ob ich mich da künftig nochmal ranwage.
    • Grenzdebilder, ultracheasiger und abartig trashiger LDS 70er Jahre Schundtrip von Astrozombieikone Ted V. Mikels, der mit seiner starren und theatralisch ausgerichteten Kamera affige und vollkommen bewusst überdrehte Nasendarsteller einfängt und sie Würmer essen lässt. Das kann man, jenachdem aus welcher Perspektive man das betrachtet, unterhaltsam finden, oder man erlebt den kulturell - cineastischen Hirnfick seines Lebens. Filmtechnisch gesehen ist es minderwertig und banal. Eeben schnell heruntergekurbelter Nonsense aus der Schmuddelecke Hollywoods. Die Würmerfressszenen sind gemilde gesagt verstörend und zeittypisch mit einem verzerrten Sound hinterlegt, sodass das Kindheitstrauma bei minderjährigen vorprogrammiert ist. Die Wurmfresser ist wohl Mikels beschissenster Ausguss seines Ouvres und nur beinharten Trashologen zu empfehlen, die vor gar nichts zurückschrecken und auch Invasion der Blutfarmer, Blutorgie der Satanstöchter und jeden aufgekauften Tromaschrott abfeiern. [film]2[/film]
    • Original von Weißherbst:
      Das kann man, jenachdem aus welcher Perspektive man das betrachtet, unterhaltsam finden, oder man erlebt den kulturell - cineastischen Hirnfick seines Lebens. Filmtechnisch gesehen ist es minderwertig und banal. Eeben schnell heruntergekurbelter Nonsense aus der Schmuddelecke Hollywoods.


      Was hat eine Ted V. Mikels Produktion mit Hollywood Nonsense zu tun. lolp
    • Lies richtig oder lass es sein.
    • Das der Film billig produzierter Trash ist, da gehe ich ja mit und das gefällt dem einen und dem anderen nicht. Der Vergleich mit Hollywood will mir trotzdem nicht einleuchten. Krieg der Sterne war zu dieser Zeit aus meiner Sicht nicht so ein Nonsens, dann wäre es Heute zudem nicht so bekannt. Das wird dem Wurmfresser aber auch nicht gerecht, es mit heutigen Hollywood Produktionen zu vergleichen. rofl
    • @Doom ich glaub du hast da was entscheidenes überlesen "Nonsens aus der SCHMUDDELECKE Hollywoods". :0:
    • Original von Dr.Doom:

      Das der Film billig produzierter Trash ist, da gehe ich ja mit und das gefällt dem einen und dem anderen nicht. Der Vergleich mit Hollywood will mir trotzdem nicht einleuchten. Krieg der Sterne war zu dieser Zeit aus meiner Sicht nicht so ein Nonsens, dann wäre es Heute zudem nicht so bekannt. Das wird dem Wurmfresser aber auch nicht gerecht, es mit heutigen Hollywood Produktionen zu vergleichen. rofl


      DANKE TRASHER!

      @Doom:
      Wo schrob ich denn bitte, dass ich den Film mit heutigen Hollywoodproduktionen vergleich, Himmel Hilf.
      Zur Anmerkung:

      In Hollywood wurden zu dieser Zeit weiss Gott nicht nur grosskarätige und ultrabudgetierte "Blockbuster" produziert. Diese kleine Landschaft lebte auch, man soll es kaum glauben, von diesen ranzigen, billigen und schmuddeligen B-Movie-Produktionen. In irgendeiner hintersten Ecke, in einer gammeligen Straße, in einem unscheinbar versifften Gebäude entstand dann eben sowas wie Astro Zombies...oder dieser Murks.
      Also, bitte beim nächsten Mal richtig lesen oder richtig deuten, was derjenige denn meinen könnte, aber nicht sofort rumorakeln.
    • Ich glaube, dass ist ein Streifen, den ich ähnich wie "Bride of Frank" auf eine niedere Art feiern könnte. :6:
      Ich schaue keine Filme, Filme schauen mich!
    • @Weißherbst
      Gut, dann hast du es erklärt und ich hab es einigermaßen verstanden.

      @Vizu-Al
      Wenn du auf Trash stehst, ist er sicherlich was.
    • Also, ich mag ja Trash, aber der war mir dann doch etwas zu abgedreht und auch zu öde. Einige Szenen sind zwar ganz witzig, aber das reicht nicht für einen solchen Film. Mehr Worte sind bei dem Streifen überflüssig...

      [film]2[/film]

      [bier]5[/bier]


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Ich habe vor Jahren mal in der Gesamtausgabe von "DIe Angst sitzt neben mir" bei einem Trashheuler der ähnlichen "Qualität" gelesen, der Film sei für Hartgesottene Allesseher. EIn Ausdruck, den ich mir über die Jahre auf den Leib geschrieben und als welchen ich mich auch sehe: Als hartgesottenen Allesseher. Und genau für dieses Klientel ist dieser Film und NUR für dieses Klientel.
      Wirklich gut fand ich den Film allerdings auch nicht. Ich habe ihn zwar nachwievor im Regal stehen, das liegt aber eher daran, dass man eben alles was irgendwie in irgendeine Richtung sehr absonderlich ist in der Sammlung haben will. Eine wirkliche Bewertung fällt mir schwer, da der Film ja eigentlich schon fast eine frühe Form von Jackass ist und nur ein bedingte vorgeschobene Story aufweisen kann, die die Wurmfressszenen verknüpft... Die sind selbstverständlich furios und treiben den Trashfaktor in ungeahnte Höhen. Fazit: Ein etwas anderer Film wirklich nur absolut hartgesottenen Allessehern zu empfehlen.
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Das ist Dschungelcamp der 70er. lol Ich sehe den Film als Komödie und da funktioniert er ganz gut. Als Allesseherfilm würde ich den nicht bezeichnen, das sind für mich Filme im durchschnittlichen Bereich. Der Wurmfresser ist dagegen schon sehr speziell und auch nciht für jeden Trashfan aufnehmbar.
    • Lass es mich anders definieren, ich bezeichne mich als hartgesottenen Allesseher, der wirklich jeden Schrott schaut, eben auch speziellen Schrott. lolp wobei mir wie gesagt solche Trashgranaten manchmal lieber sind als ein durchschnittlicher 08/15 Film!
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!





    • Die Wurmfresser
      (The Worm Eaters)
      mit Herb Robins, Lindsay Armstrong Black, Joseph Sacket, Robert Garrison, Muriel Cooper, Mike Garrison, Carla Ziegfeld, Barry Hostetler, David McGrath, Claudette Wells, Cynthia Negri, Terry Smulen, Fred C. Dobbs, Shelley Golden, Emmett McGuire
      Regie: Herb Robins
      Drehbuch: Nancy Kapner / Herb Robins
      Kamera: Willis Hawkins
      Musik: Theodore Stern
      juristisch geprüft
      USA / 1977

      Der verschrobene Einsiedler Herman Umgar lebt in einer alten Windmühle. Dort hält, pflegt und vermehrt er liebevoll seine "Haustiere": Regenwürmer, denen er Namen gegeben und sogar ein kleines Terrarium samt Wohnungen gebaut hat. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er mit zahlenden Touristen, die auf seinem Grund und Boden campen. Doch den Behörden ist Umgar ein Dorn im Auge. Sie würden die Fläche lieber für Neubesiedlungen oder Gewerbeflächen nutzen. Doch Umgar stellt sich quer. Als aus Versehen einer seiner Regenwürmer in das Essen eines Touristen gelangt, mutiert dieser zu einer Art Riesenwurm. Umgar sieht die Chance, sein Eigentum zu retten...


      Ob man einen Film als Trash ansieht, liegt ziemlich oft auch in der Sichtweise des Betrachters, aber es gibt auch genügend Werke, denen man von der ersten Minute an den vorhandenen "Müll-Faktor" förmlich ansieht. "Die Wurmfresser" fällt ganz eindeutig in die zweite Kategorie, denn das hier gezeigte Szenario ist so strunzdoof, das man es selbst als eingefleischter Trash-Fan nur schwerlich ertragen kann. Regisseur und Hauptdarsteller Herb Robins müssen damals wirklich die wirrsten Gedankengänge durch den Kopf geschoßen sein als er dieses Werk kreierte, denn anders ist das vorliegende Ergebnis kaum erklärbar. So kann man beispielsweise noch nicht einmal von einer echten Geschichte sprechen, von einer gewissen Story-Struktur ganz zu schweigen. Vielmehr handelt es sich um eine äusserst absurde Rahmenhandlung, die fast schon zwangsläufig ebenso in Szene gesetzt wurde. Hier passt im Endeffekt eigentlich gar nichts zusammen, was anderseits den ganz besonderen reiz von "Die Wurmfresser" ausmacht.

      Angefangen mit der vollkommen hanebüchenen Story erlebt man als Zuschauer die skurrilsten Situationen, in die die hier extrem schlecht agierenden Darsteller hineinschlittern. Dabei entsteht nicht gerade selten eine solch groteske Situationskomik, das man vor lachen kaum an sich halten kann. Natürlich sollte man dabei schon eine ausgeprägte Vorliebe für den schlechten Geschmack haben, denn ansonsten wird man mit dem vorhandenen Humor nicht besonders viel anfangen können. Und in vorliegendem Film ist nun mit absoluter Sicherheit alles dem schlechten Geschmack untergeordnet, was in erster Linie schon an den grenzdebilen Charakteren zu erkennen ist, die absolut überzeichnet dargestellt werden. Hierzu hat man anscheinend auch die perfekte Darsteller-Riege verpflichten können, handelt es sich doch ausnahmslos um extrem talentfreie Zonen, denen der Begriff Schauspiel wohl unter ganz anderen Kriterien bekannt ist, als wie man sie ansonsten gewöhnt ist. So sind die Darbietungen an Skurrilität und Dümmlichkeit schwerlich zu überbieten, hinzu kommt noch ein wohl äusserst starker Hang zur Theatralik, der sich in vielen Passagen stark bemerkbar macht.

      Wenn man jetzt denkt, das die mangelnde Story und die dämmlichen Charaktere schon alles gewesen wären, der hat nicht mit den absolut sinnbefreiten Dialogen gerechnet, die auf den Betrachter einprasseln, denn es wird dermaßen viel Unfug geredet, das einem phasenweise schon die Ohren schmerzen können. Man merkt also, das man bei diesem Film schon äusserst hart im Nehmen sein muss, um die Laufzeit von knapp 86 Minuten möglichst unbeschadet und schmerzfrei zu überstehen, wobei Letzteres eigentlich so gut wie unmöglich ist. Um das skurrile Treiben dann noch perfekt abzurunden, ist auch die musikalische Untermalung des Geschehens dem gewonnenen Gesamtbild sehr zuträglich, erinnert sie doch ziemlich stark an den Score ehemaliger Slapstick-Serien wie beispielsweise "Väter der Klamotte", an die sich insbesondere etwas ältere Semester noch erinnern dürften. Wie man sieht, wurde wirklich alles getan, um eine echte Trash-Granate zu zünden und in Fan-Kreisen zählt dieses Werk bestimmt zu den Klassikern des schlechten Geschmackes.

      Warum "Die Wurmfresser" allerdings eine so hohe Alterseinstufung zuteil wurde, ist für absolut nicht nachvollziehbar, denn in Sachen Härtegrad ist Schmalhans Küchenmeister und dieser bringt einmal rein gar nichts in den Kochtopf, was die Freigabe auch nur annähernd rechtfertigen würde. Man bekommt lediglich einige eklige Szenen geboten, in denen Würmer gegessen werden und einige vollkommen dilletantische Ansätze von Verwandlungsszenen, die allerdings einen herrlich kindlich naiven Eindruck hinterlassen und zum lachen animieren. Letztendlich handelt es sich also um einen Film, den man keinesfalls mit normalen Maßstäben messen darf, sondern nur aus der Sichtweise eines Trash-Liebhabers begutachten sollte, denn nur dann kann man auf seine Kosten kommen, da rein filmisch gesehen lediglich der absolute Bodensatz geboten wird.


      Fazit:


      Vollkommen zu Recht ist "Die Wurmfresser" in der CMV Trash Collection erschienen, denn nirgendwo anders würde diese groteske Inszenierung ihren gerechtfertigten Platz finden. So kann man dann auch lediglich den ganz hartgesottenen Liebhabern solcher Filme eine Empfehlung aussprechen, denn wer extrem schlechten Geschmack zu schätzen weiss, der wird hier allerbestens bedient und wird auf seine Kosten kommen.


      [film]6[/film] Trashpunkten
      Big Brother is watching you
    • Das war Trash in Reinkultur, aber im positiven Sinne. Kein Blut, keine
      ausufernde Gewalt, schlechte Schauspieler und etwas ekelig durch
      die Fressereien. Habe mir diese Szenen aber weitaus schlimmer vor-
      gestellt. Hat Spaß gemacht, dieses bizarre, skurrile, kleine Filmchen.

      [bier]10[/bier]

      [pilz]10[/pilz]