Produktionsland: Frankreich, Großbritannien, Japan, USA
Produktion: Jennifer Booth, Molly Hassell uva.
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Asia Argento
Drehbuch: J.T. LeRoy (Kurzgeschichte), Asia Argento, Alessandro Magania
Kamera: Eric Alan Edwards
Schnitt: Jim Mol
Spezialeffekte: Ray Bivins
Budget: ca. -
Musik: Sonic Youth
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Asia Argento, Jimmy Bennett, Peter Fonda, Ben Foster, Ornella Muti, Kip Pardue, Michael Pitt, Jeremy Renner, John Robinson,Dylan Sprouse,Cole Sprouse, Matt Schulze
Inhalt:
Für den siebenjährigen Jeremiah bricht in dem Moment unvermittelt eine heile Welt zusammen, als seine leibliche Mutter Sarah ihn von seinen Pflegeeltern abholt. Die unstete Sarah pendelt von Beziehung zu Beziehung, ohne Rücksicht auf ihren Sohn zu nehmen, der unter diesen ständig wechselnden Lebensumständen mehr als nur leidet. Nachdem Jeremiah von einem pädophilen Bekannten seiner Mutter missbraucht wird, bricht er aus seiner ganz persönlichen Hölle aus - nur, um dann in der Obhut seiner bigotten Großeltern zu landen. Dort wird er mit harschen Methoden zu einem treuen Gottesdiener umerzogen, ein Schicksal, dass er aber auch bald zu akzeptieren beginnt. Einige Jahre später taucht Sarah erneut in Jeremiahs Leben auf und sie entführt ihn aus ihrem verhassten Elternhaus. Gemeinsam steuern sie nun einer ungewissen, aber in keinem Fall positiven Zukunft entgegen.
Trailer:
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Kritik:
Zu Beginn wird ein Junge von seiner kaum aufgezeigten Pflegefamilie zurück zu seiner Mutter kommen, dies nur grob angerissen. Zu sehen ist nun wie die Mutter ihren Jungen abwertend Ratte nennt und sehr lieblos behandelt. Dem Jungen werden Drogen verabreicht und zu sehen ist dann aus der Sicht des Burschen, das er sich auf einen Drogentrip befindet. Dieser Bursche wird ausgepeitscht und muss seine voll gepinkelten Klamotten anlassen und wird 2 Tage allein und eingeschlossen im Haus zurückgelassen, bis hin zum Kindesmissbrauch und der kirchlichen Penetration der Überreinheit ist sehr viel drin, was schockieren wird. Dieser Junge singt dann gerne den Song „Antichrist“ von den Sex Pistols und das im strengen Kirchenhaus.
Die Darsteller spielen gut und Asia Argento wirkt sehr schlampig, was so zur Rolle passt, aber beim Mainstream zu viel Unbehagen auslösen wird, denn sie misshandelt ihren Jungen förmlich und keine Hilfe wird erscheinen, ganz das Gegenteil ist der Fall. Insbesondere Jimmy Bennet hätte hier den Oskar verdient anhand der Gefühlslagen, die er alle sehr glaubhaft rüberbringen kann. Er zählt auch aktuell zu den hoffnungsvollsten Nachwuchsdarstellern überhaupt, so zu sagen ein großes Talent, allerdings kann das in Hollywood von Heute kaum mehr ausgespielt werden. Die ersten Blockbuster-Rollen hat er ja mittlerweile bekommen, wo er auch überzeugen konnte, selbst im schwachen Star Trek. An die Story sollte man keine zu hohen Erwartungen stellen, es ist schnell klar, dass aus dem Jungen bei so einer Mutter und bei dem nachlässigen Jugendbehören nichts aus ihm werden kann. Asia Argento hat stetig neue Männer und hurt sich von Typ zu Typ wo der Jung immer dabei ist und dabei gibt es heftigste Auseinandersetzungen. Anhand von Zwischen-Sequenzen gibt einige trashige Raben (aus der Hölle?), die sich den Jimmy gern schnappen wollen.
„Ich sehe dass der Himmel sich böse verdunkelt, die Wolken sind schwarz.“ Asia Argento ruft hier im wahrsten Sinne des Wortes, das jüngste Gericht aus.
Ein verstörender Drogen-Film aus der gescheiterten Gesellschaftsschicht von Asia Argento, der mindestens so gut ist, wie die Filme ihres Vaters und Rock N Roll pur liefert.
Filmsound: