Produktionsland: Frankreich, USA, Deutschland
Produktion: Darren Goldberg, Artemio Benki, Greig Buckle
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Andrew Niccol
Drehbuch: Andrew Niccol
Kamera: Amir M. Mokri
Schnitt: Zach Staenberg
Spezialeffekte: L'E.S.T.
Budget: ca. 42.000.000$
Musik: Antonio Pinto
Länge: ca. 106 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Nicolas Cage, Jared Leto, Ethan Hawke, Bridget Moynahan, Ian Holm, Eamonn Walker, Sammi Rotibi, Yevgeni Lazarev, Jean-Pierre Nshanian, Shake Tukhmanyan, Jared Burke, Eric Uys
Inhalt:
Der Handel mit Waffen ist ein dreckiges aber lukratives Geschäft. Und Yuri Orlov (Nicolas Cage) ist darin der Beste. Nach bescheidenen Anfängen in New Yorks Stadtteil Little Odessa steigt er gemeinsam mit seinem Bruder Vitali (Jared Leto) nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zum mächtigsten Waffenschieber der Welt auf. Unmenschliche Diktatoren und legitime Staatsoberhäupter - Yuri versorgt sie alle. Partei ergreift er nicht, so lange die Kasse stimmt. Da heftet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere der Interpol-Agent Jack Valentine (Ethan Hawke) an seine Fersen und Ehefrau Ava (Bridget Moynahan) stellt ihn vor ein Ultimatum. Yuri will sich für die Familie entscheiden, doch seine Kunden sind ihm unangenehm treu...
Trailer:
Kritik:
Wirklich glauben kann man das Geschehen nicht wenn Niclas Cage hier als der Waffenhändler präsentiert wird, der zahlreiche Armeen und Terroristen illegal mit Waffen ausstattet und dabei fast über den Haufen geballert wird. Was der Film aber wirklich kann ist unterhalten und das auch amüsant. Sehr gut sind die Szenen wenn auf Kindersoldaten in Afrika aufmerksam gemacht wird und gar Erschießungs-Kommandos recht dramatisch aufgezeigt werden. Besonders gut fand ich die Kritik an die USA, wo dessen Präsident auf dieselbe Stufe wie Warlord’s und Terroristen gestellt wird und zwar im Bezug auf den Waffenhandel und das ist sehr mutig von Regisseur Andrew Niccol, dementsprechend ihm von Hollywood für die Umsetzung auch kein Geld gegeben wurde.
Die MTV Jugend wird einmal sarkastisch aufs Korn genommen und die Rambofilme im Dialog öfter gehuldigt. Die Darsteller sind gut besetzt und „Lord Of War“ Nicolas Cage steht denen in den meisten Szenen in nichts nach, der hier zudem einen guten Film erwischt hat. Der einzige Schwachpunkt an Cage ist, dass er recht schnell zum Waffenhändler aufsteigt, ohne was dafür zu tun und die Emotionen kann er nicht rüberbringen, sobald sein Bruder verstirbt. Da regt sich bei ihm gar nichts, was eigentlich vom gezeigten her anders rüberkommen sollte. Insgesamt ist der Film aber definitiv einen Blick wert, liefert harten, sehr unterhaltsamen Tobak und Cage spielt zumindest brauchbar.
„Ich würde sagen fahren sie zur Hölle, aber ich glaube da sind sie schon.“