Freitag der 13.

    • Freitag der 13.



      Originaltitel: Friday the 13th
      Produktionsland: USA
      Produktion: Alvin Geiler, Sean S. Cunningham, Steve Miner
      Erscheinungsjahr: 1980
      Regie: Sean S. Cunningham
      Drehbuch: Victor Miller, Ron Kurz
      Kamera: Barry Abrams
      Schnitt: Bill Freda
      Spezialeffekte: Tom Savini
      Budget: ca. 550.000 $
      Musik: Harry Manfredini
      Länge: ca. 91 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Betsy Palmer, Adrienne King, Harry Crosby, Laurie Bartram, Jeannine Taylor, Kevin Bacon, Mark Nelson, Robbi Morgan, Peter Brouwer, Rex Everhart, Ronn Carroll, Ron Millkie, Walt Gorney, Willie Adams, Debra S. Hayes

      Inhalt:

      Ein alter Fluch liegt auf dem friedlichen Sommercamp Cristal Lake. Trotz eindringlicher Warnungen verbringt hier eine Gruppe junger Leute ihre Ferien. Leider bewahrheiten sich die schrecklichen Vorhersagen: Auf unvorstellbare Weise wird einer nach dem anderen ermordet – nur eine überlebt. Sie lüftet das Geheimnis um Cristal Lake. Doch eine letzte Gefahr lauert auf sie…„Freitag der 13.“ hat viele Fortsetzungen erlebt, doch keine hat je wieder die Klasse erreicht, die den ursprünglichen Film zum Kultobjekt gemacht hat.

      Trailer:


      Kinostart USA: 09.05.1980
      Kinostart Deutschland: 23.10.1980



      Drehorte: USA, New Jersey (Blairstown, Camp Nobebosco, Freehold, Hardwick Township, Hope)

      Meinung:

      Vor vielen Jahren ertrinkt ein Junge, der als Außenseiter gilt, durch unzureichender Aufsicht der Betreuer, im Camp Crystal Lake. Ein Jahr später werden 2 Teenager in diesem Camp auf mysteriöse Art ermordet. Liegt etwa ein Fluch des ertrunkenen Jungen, der sich Jason nannte, auf diesen schönen Ort?
      22 Jahre nach dem ertrinken des Jason und ein neuer Betreiber möchte das Camp, welches mittlerweile von den Einheimischen nur noch "Camp Blood" genannt wird wieder eröffnen. Gesagt getan, schnell befinden sich die ersten Teens dort und wollen richtig viel Spaß haben, daran kann auch ein alter Mann nichts ändern, der die Bande noch ein mal warnt.
      Der Humorpegel der Teeneger ist hoch und spätestens bei den Bettspielchen muss natürlich der Mörder zum Einsatz kommen um dieses nicht duldende Benehmen schnellst möglich zu unterbinden.
      Die Darsteller sind auf durchschnittlichem B-Movie Niveau. Als Schauplatz dienen Holzhütte, Wald und See.
      Mittlerweile wohl schon fast jedem bekannt, wobei man wohl nicht zu viel Preis geben wird, ist der Auftritt von Mrs. Voorhees (Betsey Palmer) als mordendes Monster, die unsere Teens natürlich in den Schatten stellt. Jason wird es somit in diesem Teil nicht zu sehen geben oder etwa doch?

      Der erste Teil ist vom Härtegrad zurückhaltend, dennoch gibt es auch das ein oder andere Schmankerl zu sehen. Darauf sollte es aber nicht ankommen, denn "Freitag der 13." besticht viel mehr Dank seines hohen Spannungsgrades sowie der tollen Atmosphäre mit Nebel und düsteren Landschaftseindrücken.
      Ein Ohrwurm ist zudem noch der unterlegte Sound, welcher sich natürlich in den darauf folgenden Teilen spätestens bei Jasons Auftreten eingeprägt haben wird. Die Kamera-Perspektiven, aus der Sicht des beobachtenden Mörders ist erstklassig.
      Sean S. Cunningham erschuf mit diesem Werk eines der später am meist kopiertesten Horrorfilme. Dieser Slasher gilt nach Halloween als populärer Grundstein für ein ganzes Genre. Die Punktevergabe kann von mir auch bei diesem Genrebeitrag nur die Höchste sein.

      [film]10[/film]
    • Als dieser Film 1980 herauskam, da ahnte wohl noch Niemand, das es der Anfang der größten Reihe des Horror - Genres ist. Mittlerweile beinhaltet die "Jason Vorhees Thematik" ja immerhin 10 Teile, soviel wie keine andere Film - Reihe des Genres. Zusammen mit "Nightmare on Elm Street" und "Halloween" zählt die "Freitag der 13." Reihe wohl definitiv zu den populärsten und beliebtesten Horror - Reihen aller Zeiten und das auch vollkommen zu recht.

      Dieser Film ist eine absolute Perle des Slasherfilms und auch, wenn er genau wie Halloween sicherlich nicht zu den härtesten Filmen des Genres zählt, so überzeugt er aber durch seine exzellente Atmosphäre, die so typisch für die Horrorfilme der 80 er Jahre ist. Das liegt auch ganz sicher darin begründet, das diese Filme zur damaligen Zeit mit einem für heutige Verhältnisse minimalem Budget gedreht wurden, so das kein Geld für teuren Schnickschnack vorhanden war. Im Nachhinein muß man sogar glücklich darüber sein, denn wer weiß, ob es heute solche Perlen des Horrorfilms geben würde.

      "Freitag der 13." ist wohl der beste der sogenannten "Teenie Camp" Slasherfilme, die nach diesem hier massenhaft produziert wurden, aber nur ganz wenige, wie zum Beispiel "The Burning", annähernd seine Klasse erreichten.

      Die Darsteller braucht man in dieser Art von Filmen eigentlich kaum zu erwähnen, die meisten sind halt nicht mehr als die typischen hübschen, aber naiven Opferlämmer, die vom bösen Killer gemeuchelt werden. Man darf hier also wie auch bei anderen Slashern keine oscarverdächtigen Darstellungen erwarten, aber das ist meiner meinung nach auch nicht der Sinn eines solchen Films. Der Zuschauer wird hier mit allerbester Horrorkost versorgt, die sehr kurzweilig und bestens unterhaltsam ist.



      Fazit :

      "Freitag der 13." zählt zum Besten, was es an Slashern gibt, kein echter Fan kommt an diesem herrlichen Klassiker vorbei, der trotz seines Alters nichts von seinem Reiz und seiner Faszination eingebüßt hat. Ein Film, der längst Kultstatus erreicht hat und in jede gutsortierte Sammlung gehört.


      [film]10[/film]
      Big Brother is watching you
    • Da hat sich Cunningham von "Halloween" inspirieren lassen und diesen, sehr gut gemachten Film der Nachwelt hinterlassen, der mittlerweile absoluten Kultstatus hat. Habe noch die Mutter im Ohr, die mit "töte sie Mami" ihr nächstes Opfer sucht- einfach geil! 9,5 von 10
      Soweit ich weiss, war es auch einer der ersten Filme für Kevin Bacon- nun ja, aus dem ist ja auch was geworden...

      Da fällt mir etwas für einen Sonderthread ein: Wieviele heutige Hollywood-Stars haben in den 70ern und 80ern in diversen Horror-Filmen mitgespielt?
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    • Bei dem Film brauch man nicht viel sagen ein zeitloser Klassiker :6:
      [film]10[/film]
    • Original von R6BE
      Bei dem Film brauch man nicht viel sagen ein zeitloser Klassiker :6:
      [film]10[/film]


      Genau, was soll man dazu noch sagen! :17:
      Für diesen Meilenstein gibts von mir ebenfalls [film]10[/film] :6:
      Alterius non sit, qui suus esse potest.

    • Für viele ist Freitag der 13. einfach nur zu lasch, dabei stehen echte Horrorfans wirklich auf handgemachten Horror und den bekommt man hier eindeutig geboten. Für Gorebauer natürlich ein laues Lüftchen und viel Rauch um Nix....

      Klassiker, wenn noch ohne Jason ;)

      Ich Liebe die Reihe(mit Ausnahmen)!

      [film]10[/film]
    • Ich hab die Friday-Reihe früher chronologisch von hinten nach vorne gesehen. Also 7-5, (3+4 gabs ja nicht) und dann 2 und 1. Ich fand den ersten Teil damals schwach, weil man bis auf den Mord an Kevin Bacon meistens nur das Resultat, aber nicht die Tat an sich sieht . Friday ohne Jason geht ja sowieso nicht und überhaupt und dann hockt man da auf der Coutch und pennt vor Langeweile fast ein und dann kommt der Schluss und dann gibtz nach Carrie den 2.Größten Schock-Erschrecker der Filmgeschichte . Auch ein paar Jahre später noch betrachte ich den Film als Kultfilm. Auch ohne Jason. Mir gefallen Savinis handgemachte Effekte 1000 Mal besser, als der ganze Computer-Scheiss von heute.

      [film]8[/film]
    • "Kult", mit dem man früher kleine Kinder erschrecken konnte, erweist sich im höheren Alter als schnarchige Angelegenheit, denn der Regisseur Cunningham beweist nicht nur totales Untalent in seiner Kamera, die zeitweise aussieht wie aus einem uninspirierten Amateurfilm, sondern bietet dem Zuschauer stereotype und uninteressante 10 - Negerlein Darsteller, die zwischen all der banalen Quatscherei, nacheinander zerhacktstückt werden. Savinis Effekte sind noch der Höhepunkt in diesem 0815 Slasher, bei dem ich weder Atmosphäre, Thrill oder Spannung erkennen kann. Da bringen die zwei Plottwist am Ende auch nichts mehr. Noch belangloser als Halloween (1978)

      Was hier einige Die-Hard- Fans so vergöttern bleibt mir unverständlich, denn klischeebehafteter, dünner, dummer, vorhersehbarer kann ein Horrorfilm nicht sein. Aber vielleicht macht das ja gerade den Reiz aus. Hirn aus und geniessen. Was genau soll ich dort denn jetzt geniessen? Einen lahmarschigen Ablauf von dummdreisten Dialogen, totales Mitleiden mit den Darstellern? Keineswegs, denn Freitag der 13. verliert eben dort seine Anker, wo er hätte punkten können, anstatt das dumme Drehbuch mit Sex und Gore zu übertünschen. Der Plan hat scheinbar funktioniert, denn danach folgten noch 9 weitere Sequels, ein Spin - Off und ein innovationsloses Remake, dass beweist, dass Filmproduzenten eher aufs schnelle Geld aus sind, als auf Qualität. Freitag der 13. sprang damals auf die Slasherwelle, die mit Halloween 1978 startere, auf, und ebnete die Bahn für eines der banalsten Subgenres des Horrorfilms.

      Mir erschliesst sich die Qualität und Unterhaltungsfaktor dieses vermeintlichen Kults nicht.

      Freitag der 13. ist ein dummdreister und langweiliger 0815 Slasher, der, wenn man davor schon mehrere Filme dieser Art gesehen hat, einfach nur durchfallen kann. Aber weil dies ja ein sogenannter Grundstein für eine Reihe von Kultfilmen ist, die nach und nach totgenudelt wurden, muss man diesen ja einfach gut finden. Ich fress nicht jede Scheisse, die mir vorgetischt wird. Daher ganz ehrlich:

      [film]4[/film]
    • Dumm auf seine Art schon, aber den Unterhaltungswert, Atmo und Trill würde ich Jason oder Myers nicht absprechen wollen. lolp
    • Original von Dr.Doom
      Dumm auf seine Art schon, aber den Unterhaltungswert, Atmo und Trill würde ich Jason oder Myers nicht absprechen wollen. lolp


      Ich erkenne da keine Atmosphäre, und jeglicher Ansatz von Thrill wird dort durch die Dummheit im Keim erstickt.