Produktionsland: Großbeitannien, Tschechien und USA
Produktion: Adam Fields und David Heyman
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Antonia Bird
Drehbuch: Ted Griffin
Kamera: Anthony P. Richmond
Schnitt: Neil Farrell
Spezialeffekte: KNB Effects Group
Budget: ca. 12.000.000 $
Musik: Damon Albarn und Michael Nyman
Länge: ca. 96 min
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Guy Pearce,Robert Carlyle, David Arquette, Jeremy Davies, Jeffrey Jones, John Spencer, Stephen Spinella, Neal McDonough, Joseph Runningfox, Bill Brochtrup, Sheila Tousey, Fernando Becerril
Inhalt:
Der gefeierte Kriegsheld Captain John Boyd wird, während des Kriegs, der Amerikanischen Staaten gegen Mexiko, in das kalifornische Fort Spencer strafversetzt. Strafversetzt deshalb, da er eigentlich kein Blut sehen kann. Angekommen in dem Fort wird ihm schnell klar, daß er an den eigentlichen "Arsch der Welt" versetzt wurde. In dem Mini-Fort gibt es nur sieben weitere Personen und ein paar Pferde. Alles läuft ruhig in dem gemütlichen Fort bis, ja bis eines abends ein Wanderer in das Fort gestolpert kommt. Dieser erzählt, daß er mit einem Track unterwegs gewesen sei, bis sie vom Winter überrascht wurden. Die Leute flüchteten sich in eine Höhle und warteten auf besseres Wetter. Als dieses schließlich ausblieb wurden die Vorräte knapp und die Leute begannen kannibalisch über einander herzufallen. Der Wanderer sei dann geflüchtet, aus Furcht, er könnte der nächste auf dem Speiseplan sein.
Entsetzt entschließen sich die Soldaten die Leute aus ihrer Lage zu retten. Und so brechen sie auf, wobei der Wanderer auf ein Mitkommen besteht. Zuvor allerdings erzählt noch ein befreundeter Indianer von einem alten indianischen Brauch: Man ißt die Körper seiner Feinde, um dessen Stärke zu erlangen! Nach dieser Geschichte beginnt die Suche. Die Höhle ist auch schnell gefunden, allerdings ist dort kein Mensch mehr, nur noch Knochen.
Trailer:
Meinung:
Ravenous ist ein Film, der zwei Genres mit einander verbindet und zwar die des Westerns und die des Kannibalismus. Und dies wie ich finde äußerst gelungen.
Die Story ist wirklich sehr gut aufgebaut und hat die eine oder andere Wendung parat. Mehr möchte ich aber nicht Verraten, sonst würde doch das Film vergnügen darunter leiden.
Gut fand ich auch wie der Kannibalismus erklärt wird und warum dies Menschen tun,
die Erklärung, laut einer Legende der Indianer tötet man seinen Feind und isst ihn um seine Stärke zu erlangen, der Name des Mythos „Wendigo“.
Zudem kann der Film eine sehr gute Atmosphäre aufbauen, die verschneiten Landschaften (die Geschichte spielt in den Wintermonaten), das doch heruntergekommene Fort, eine dunkle Höhle usw.
Auch kann hin und wieder richtig Spannung aufgebaut werden. Dazu trägt auch die Musik ihren Teil bei, die Titelmelodie bleibt einem sofort im gehör und hat einen hohen wieder erkennungs-wert.
Die Darsteller spielen ihre Rollen sehr überzeugend. Manche Chartere sind auch sehr skurril angelegt worden. Dadurch gestaltet sich das ganze doch sehr interessant und abwechslungsreich.
Effekte sind dafür eher spärlich oder fast gar keine Vorhanden. Das meiste geschieht im Off und man bekommt nur das Resultat zusehen zwar mit reichlich Blut aber eben nicht im Detail. Dies ist auch für mich der größte Schwachpunkt des Films, denn ich hätte mir einfach ein paar Gore bez. Splattereinlagen gewünscht (was auch zum Thema des Kannibalismus gepasst hätte).
Daher finde ich die Freigabe des Films für nicht gerecht fertigt, nun ja dies ist eh ein leidiges Thema.
Ein Film der eine Wirklich gute und abwechslungsreiche Story bietet und für jeden der mit beiden Geres etwas anfangen kann einen Blick wert. Mich konnte er sehr gut Unterhalten.