Blood Runs Cold

    • Blood Runs Cold



      Produktionsland: Schweden
      Produktion: David Liljeblad, Tommy Wiklund
      Erscheinungsjahr: 2011
      Regie: Sonny Laguna
      Drehbuch: Sonny Laguna, David Liljeblad, Tommy Wiklund
      Kamera: -
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 5.000$
      Musik: Samir El Alaoui
      Länge: ca. 74 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Ralf Beck, Hanna Oldenburg, Andreas Rylander, Patrick Saxe, Elin Hugoson


      Inhalt:

      Die erfolgreiche, aber gestresste Geschäftsfrau Winona beschließt, dem Rat ihres Chefs zu folgen, und fährt zurück in den Ort ihrer Jugend, um ein paar unbeschwerte Tage in der winterlichen Natur zu verbringen. In der irgendwie unheimlichen Waldhütte angekommen, sucht sie den Kontakt zu Jugendfreunden. Nach einem Umtrunk landet eine kleine Gruppe junger Leute zur weiteren Party in ihrer Hütte, wo prompt ein maskierter Unhold auftaucht und die ungebetenen Gäste mit der groben Axt bekannt macht.


      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 08.05.2012 (Verleih: 04.04.2012)


      Kritik:

      Im Vorspann kriecht ein Mann durch Schnee bedecktes, abgelegenes Gebiet, worauf er dann mit dem Beil geköpft wird. Anschließend werden die Teenager vorgestellt. Typisch pubertär, es funktioniert soweit noch, etwas Humor ist dabei. Somit geht es auf ins abgelegene Geisterhaus, was an selbigen Schauplatz liegt, wo der Schlächter im Vorspann zugeschlagen hat. Das Bier ist bereit gestellt, die ersten Zungenküsse ausgeteilt. Sobald nun des Nächten die Trieblust im Spukhaus ausbricht und bereits die schönen Brüste der weiblichen Darsteller ausführlich präsentiert werden, erscheint der schwarze Mann mit der Axt. Es ist aber schon zu verspüren, es hier nicht mit typischer amerikanischer B-Wahre zu tun zu haben, dafür dauert das Ganze ein wenig zu lange, bis es dann zur Sache geht, auch wenn es noch nicht langweilig ist. Nach 35 Minuten wird das Tempo etwas aufgenommen und ein Katz- und Mausspiel beginnt im Haus. Die Mordszenen sind blutig, da wird auch schon mal ein Kopf abgerissen, richtig professionell sind die Morde trotzdem nicht, teils sieht man ein wenig die CGI heraus und die Stückzahl hätte ruhig höher ausfallen können. Es wäre auch besser gekommen mehr als nur 4 Teenager in das Haus zum Opfern bereit zu stellen, dass ist ja schon das Minimalaufgebot was man in solchen Genrefilmen anbieten kann. Die winterliche Landschaft erzeugt zumindest ein paar atmosphärische Bilder außerhalb des Hauses. Die Meuchelbestie mit dem Laken vor dem Gesicht und der Schneebrille auf der Nase schaut ansprechend aus, sobald er aus dem Schattenbild hervorkommt. Das Finale mit der Hatz auf das Final-Girl ist dann erwartungsgemäß das Beste am Film, immerhin wird er nicht richtig schlecht, aber auch nie wirklich überzeugend. Über den Meuchelmörder erfährt man im ganzen Film nichts, außer das er wohl Luft im Körper hat ( :15:) und ein Kannibale zu sein scheint, wenn er Finger abbeißt und verspeist.

      Schwedens Regisseur Sonny Laguna hat sich gegenüber seinem Madness - Der Wahnsinn hat ein Gesicht zuvor ersichtlich deutlich gesteigert mit dem nun denkbar einfachsten Thema, erreicht er den Genreschnitt aber noch nicht, da fehlt noch etwas mehr Handlung und auch ein paar mehr Highlights. Nicht mehr als Durchschnittswahre und nichts Besonderes oder Neues.

      [film]5[/film]
    • Oh ja, wieder einer dieser 5.000$ Mega Higlights. Habe aber eine Meinung gehört die den gut fand.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Erinnert mich an den Film "Cold Prey" (Fritt Vilt). Mal schaun, ob "Blood Runs Cold" genau so gut sein wird.
    • Original von GoTTi:

      Erinnert mich an den Film "Cold Prey" (Fritt Vilt). Mal schaun, ob "Blood Runs Cold" genau so gut sein wird.
      ...das wage ich mal zu bezweifeln, aber wenn er nur die Nähe erreichen würde wäre das ja extrem gut.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ein Film der nach 72 Minuten den Abspann einläutet und in dem in den ersten 30 Minuten nichts passiert, ein Psychopath der wie Rango ausschaut, ein gelinde gesagt hahnebüchenes Skript und ein strunzdummes Final Girl, ergibt?
      Genau... nicht viel, aber was will man für das Geld erwarten?
      So gesehen noch nicht mal so schlimm, die wenigen Kills sind ganz nett geworden, wenn man mit ganz wenig zufrieden ist bitte schön.

      [film]3[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tom bomb ()

    • Bei dem Film wurde ein großer Fehler gemacht und dieser hat deutlich mit dem Aufbau zu tun.Über die gute erste Hälfte passiert rein gar nichts und dann fängt nach und nach der Terror an.Opfer gibt es,die könnten aber mehr sein,zumal man da den Aufbau etwas rascher inszenieren hätte können.Nun gut,kommen wir zum wesentlichen Teil des Streifens.Geschieht was,ist es ordentlich gemacht.Da werden schon mal Menschen angeknappert,Finger abgebissen und weiters nettes an Greultaten geboten.Das war es leider auch schon.Die Kulisse ist schön,das Haus ist recht morbide,dreckig und heruntergekommen,aber leider übt sich das definitiv nicht auf die Atmosphäre aus.Darstellerisch gibt es nichts zu bemängeln,da man sich hin und wieder in einige Personen hineinversetzen kann.Die Synchro ist nicht gut,aber auch nicht schlecht.Da habe ich schon üblere in den gehörgang geschleutert bekommen.Dieses Werk kann man sich anschauen,muss es aber nicht.08/15 Horror für zwischendurch...
    • @Mr.Splatter Danke für die ehrliche Meinung.Dann hab ich ja alles richtig gemacht indem ich den Film nicht gekauft habe.Gute Horrorfilme sind in den letzten Jahren echt Mangelware geworden das mesite ist gerade mal durchschnittlich.
    • Original von Trasher:

      @Mr.Splatter Danke für die ehrliche Meinung.Dann hab ich ja alles richtig gemacht indem ich den Film nicht gekauft habe.Gute Horrorfilme sind in den letzten Jahren echt Mangelware geworden das mesite ist gerade mal durchschnittlich.


      Kein Ding mein Freund.Ich habe dir ja versprochen,das ich eine ausführliche Meinung posten werde.Ja,das mit den Horrorfilmen stimmt definitiv.Fast nur noch Fliesbandware und kaum noch Filme,die mit Herzblut gemacht werden. :-(
    • Herzblut kann ich hier schon sehen, aber die Möglichkeiten sind arg beschränkt, ich spreche nicht dem Willen ab.
      Nützt nur nichts wenn es gewollt aber nicht gekonnt ist.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Jepp,das mag sein.Wie du schon sagst,es ist Herzblut vorhanden,dies aber sehr wenig.Hierbei handelt es sich um ein Film,der aufgrund der Umsetzung schief gegangen ist...





    • Blood Runs Cold
      (Blood Runs Cold)
      mit Ralf Beck, Elin Hugoson, Hanna Oldenburg, Andreas Rylander, Patrick Saxe
      Regie: Sonny Laguna
      Drehbuch: Tommy Wiklund / Sonny Laguna
      Kamera: Keine Information
      Musik: Samir El Alaoui
      FSK 16
      Schweden / 2011

      Nach einem recht stressigen Jahr möchte sich die erfolgreiche Sängerin Winona eine Auszeit gönnen und mietet sich deshalb ein Haus, welches etwas versteckt in den Wäldern ihres früheren Heimatortes liegt. Schnell findet die Künstlerin wieder Anschluss an ihre alte Clique und lädt die Gruppe zu sich ein. Nach einer ausgelassenen Feier müssen die Freunde feststellen, dass sie nicht allein in der eingeschneiten Behausung sind: Seltsame Geräusche sind zu hören, die Autos wurden irreparabel beschädigt und ein Mitglied nach dem anderen verschwindet - allerdings nicht spurlos: Blutspritzer dekorieren schon bald die Gänge des Hauses. Doch anstatt sich zu verstecken oder zu fliehen, nimmt Winona den Kampf gegen den Killer auf. Nicht wissend, dass dieser wenig Menschliches an sich hat.


      Der Einzug in das falsche Haus kann tödliche Folgen haben


      Diese Erfahrung muss in dieser schwedischen Produktion auch Sängerin Winona machen, die mit 3 Freunden einen gemütlichen Abend verbringen will. Das dieser nicht so nett enden wird, kann man sich aufgrund der Inhaltsangabe schon denken, handelt es sich hier doch um einen skandinavischen Durchschnitts-Slasher, der im Bezug auf die Thematik und den Geschichtsablauf doch sehr stark an "Cold Prey" erinnert. Leider kann vorliegende Geschichte aber keinesfalls an die Klasse des norwegischen Vorbildes anknüpfen, obwohl Regisseur Sonny Laguna im Prinzip sämtliche Zutaten zur Hand hatte, um einen wirklich gelungenen Film zu kreieren. Die Umsetzung des Ganzen lässt dann jedoch an allen Ecken und Enden teils zu offensichtliche Mankos erkennen, die man sich logisch kaum erklären kann. So plätschert die Geschichte in den ersten gut 30 Minuten eher belanglos vor sich hin, was bei einer Gesamtlaufzeit von knapp über 70 Minuten schon eine ganze Menge ist. Der Spannungsaufbau fällt dabei eher mäßig aus und die wenigen Charaktere werden gerade einmal äußerst oberflächlich beleuchtet. Wirklich verwunderlich erscheint dieser Aspekt aber nicht, denn kaum hat man sich an die wenigen Akteure gewöhnt, werden sie durch den vermummten Killer auch schon wieder aus der Geschichte entfernt.

      Selbst der Mörder erinnert schon rein optisch an den Wahnsinnigen aus "Cold Prey", jedoch wird man hier vollkommen über die Identität und die Motive im Dunkeln gelassen, einzig und allein die offensichtliche Unverwundbarkeit des Mörders deutet ansatzweise darauf hin, das man es nicht mit einem menschlichen Wesen zu tun hat. Das gänzliche Fehlen irgendwelcher Erklärungsversuche lässt das Geschehen jedoch äußerst unausgegoren und unvollständig erscheinen und das recht abrupte Ende des Szenarios lässt den Zuschauer auch nicht gerade mit einem befriedigten Gefühl zurück. Die gesamten Ereignisse hinterlassen vielmehr einen größtenteils abgehackten Eindruck, es scheint stellenweise fast so, als wenn mehrminütige Passagen des Filmes fehlen würden, was das Seherlebnis doch sichtlich beeinträchtigt.

      Nun ist man ja aus Horrorfilmen gewohnt, das es nicht immer unbedingt logisch zur Sache geht und vollkommen unlogische Verhaltensweisen der Ajteure gehören ja zum guten Ton. Was sich einem allerdings hier streckenweise offenbart, muss man schon fast als grotesk bezeichnen, denn kein normaler mensch würde sich so verhalten. Andererseits verleiht das dem Film aber auch einen gewissen Charme und lässt unfreiwilligen Humor in die Story einfließen, der in dieser Form sicherlich nicht beabsichtigt war. Doch auch andere Szenen sind kaum zu erklären, da schlägt beispielsweise der Killer eine halb geöffnete Tür mit der Axt ein, anstatt diese einfach ganz zu öffnen, um dann in den dahinter liegenden Raum zu treten. An dieser Stelle muss man sich wirklich das lachen verkneifen und fragt sich, ob den Machern dieser Gesichtspunkt beim Dreh gar nicht aufgefallen ist. Man sollte an dieser Stelle anmerken, das "Blood Runs Cold" keineswegs ein beabsichtigtes Trash-Werk ist, sondern einen ernstzunehmenden Genre-Vertreter darstellen soll. Bei den ganzen ins Auge springenden Unzulänglichkeiten fällt es allerdings sehr schwer, den Film als solchen anzusehen.

      Und auch wenn sich das jetzt alles eher negativ anhört, die Geschichte ist durchaus unterhaltsam gestaltet und die Zeit vergeht wie im Flug. Zudem beinhaltet das Geschehen einige für eine 16er Freigabe recht harte-und blutige Effekte, von denen man jedoch nicht zu viele erwarten sollte, denn die Anzahl der Darsteller deutet ja durchaus schon an, das hier kein allzu großer Bodycount zu erwarten ist. Alles zusammengenommen ist "Blood Runs Cold" rein filmisch gesehen eher im unteren Durchschnittsbereich anzusiedeln, durch seine etlichen Unzulänglichkeiten beinhaltet der Film aber einen unglaublich hohen Unterhaltungswert. Die unfreiwillig komische Note wertet das ganze sogar noch etwas auf, wohingegen das fehlen jeglicher Erklärungen ein richtig dicker Minuspunkt ist. Hier kommt es wirklich auf den eigenen Geschmack an, denn wer seine Freude an diversen Mankos hat wird vollauf seine Kosten kommen. Wer jedoch lieber auf Logik und erklärbare Zusammenhänge setzt, wird am Ende maßlos enttäuscht sein.


      Fazit:


      Sonny Laguna wird mit seinem Film die Meinungen wohl ziemlich spalten, denn obwohl es sich um einen ernsten Genre-Beitrag halten soll, kann diese Einschätzung aufgrund der etlichen Logiklöcher und der fehlenden Erklärungen kaum aufrecht erhalten werden. Manch einer wird das Werk als erfrischenden Blödsinn ansehen oder es gar in den Trash-Bereich abtun, die echte Wahrheit liegt wohl irgendwie in der Mitte. Man sollte sich also selbst ein Bild von der Szenerie machen, die durchaus gute Ansätze und einen ordentliche Grundstimmung erkennen lässt, aber in ihrer Umsetzung auch etliche Fehler in den Vordergrund stellt, die einfach nicht hätten passieren dürfen.


      [film]4[/film]
      Big Brother is watching you
    • Kann mich hier denn Meinungen ohne große Umschweife anschließen, netter Slasher für zwischendurch. Der Film braucht einfach zu Lange um in die Gänge zu kommen, wenn er dann aber loslegt geht das Geschehen völlig in Ordnung und nach knapp 70 min ist der Streifen auch durch.
      Kann man sich einmal geben, muss es aber sicherlich nicht.

      Wer trotzdem Lust auf denn Streifen hat kann die Blu für ein paar Euro fast überall ergattern :3:

      Ich vergebe noch

      [film]5[/film]
    • Der Handwerker ist neban im Bad und reisst die halbe Wand raus, was tun?
      DVD´s keine Lust, also mal in einer Online Videothek reingeschaut, auf "Bllood Runs Cold" stehengeblieben, hatte nur sehr dunkle Erinnerungen, jetzt ich weiss ich auch warum...
      Ich bin bei Minute 30 von insgesamt 71 inklusive Abspann - immerhin sind sie jetzt am Fummeln^^ - ansonsten passierte bislang nichts.

      [film]3[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &