Carrie (Remake)

    • Gibt schlimmeres, schlechters und auch langweiligeres, dennoch wie hier schon oft genug erwähnt auch nicht der ober Knüller.
      [bier]2[/bier]
      [film]6[/film]
      :23: Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität. :17:
    • Ich habe mir das Remake gestern Abend angeschaut und muss sagen, das ich überrascht war. Hatte mir einen total belanglosen Film erwartet, aber es war definitiv nicht so. Carrie konnte mich von Anfang an unterhalten, Leerläufe sind keine vorhanden. Es ist zwar eine 1:1 Kopie vom Original, ich bin aber der Meinung, das Carrie zu den besseren Mainstreamfilmen gehört. Zum Ende hin flaut der Film zwar ein wenig ab, bekommt aber dennoch von mir:


      [film]8[/film]
    • Sehr gutes Remake,was mir fast genauso gut gefällt wie das Original.
      Der Film fährt mit einer gelungenen Produktion,sowie auch zwei Haupdarstellerinen,die auf sehr hohem Niveau agieren auf.Besonders CHLOE GRACE MORETZ in der Rolle der CARRIE hat mir sehr gut gefallen.Ich habe das bemerkt,weil mir CARRIE hier noch mehr Leid getan hat als im Original. FAZIT: Wer einer (fast) 1:1 Kopie des Originals nicht abgeneigt ist,sollte hier ruhig mal ein Auge riskieren,ihr werdet es nicht bereuen.

      [film]8[/film]
    • Carrie war ein Mauerblümchen, schüchtern und introvertiert - die Moretz ist ja genau das Gegenteil. Die Titelrolle ist also wenig überzeugend besetzt.
      Davon abgesehen funktioniert diese Neuinterpretation ziemlich gut, eines der besseren Remakes der letzten Jahre.

      [film]7[/film]
    • Doom Of Nightmare schrieb:

      Authentisch wirken zu Beginn die Hänseleien gegen Carrie durch ihre pubertären Mitschülerinnen. (...) Das Tempo ist hoch und das Interesse also geweckt. Das Remake beginnt dann aber schon mal zu straucheln sobald Mutter und Tochter aufeinander treffen, beim Original war die Tochter mehr abhängig und gehörig, hier beim Remake wird Carrie wie ein typisch aufmüpfiges Töchterchen behandelt, die Mutter hat kein Stück das böse Charisma des Originals. (...)

      Die spätere Öffnung von Carrie beim Ball wirkt dann wieder so gewöhnlich, dass man sich schnell nicht mehr vorstellen kann, warum Carrie überhaupt derart gehänselt wird, denn sie wirkt schnell pubertär, modern und redselig, passt sehr gut zu den anderen Teens, ohne das man das Gefühl hat, eine Distanz würde zwischen den an sich ungleichen Teens herrschen. (...)


      3 Zeitlupenwiederholungen von der Bluteimerszene sind des guten zu viel, ein Satz hätte gereicht, wer will kann ja selber zurückspulen. Der Rettungsanker wird dann zum Schluss gesetzt, wenn Carrie und ihre Mutter aufeinander treffen, da kommen (neben dem gekillten Schwein im Off) auch die einzig wirklich derben Mordszenen im Film vor. Die telekinesen Kräfte verpuffen hingegen in zu billig und teils unübersichtlich modernem Actionkino.
      Wieder mal sehr gut formuliert. Das Remake macht am Anfang in gewisser Weise richtig, was beim Original zu langatmig ausgefallen is, aber je mehr es auf das Finale zusteuert, desto unglaubwürdiger und auf billige Weise actionlastiger wird es, jo. Carries starre Art im Original, bei der es lediglich unnatürliche, fast fratzenartig stierende Blicke brauchte, um den Ballsaal in ein Inferno zu verwandeln, war das, was ich wirkungsvoll und dämonisch nennen würde. Im Remake aber verkommt alles zu einem wild vor sich hingestikulierenden "Mädchen mit Superkräften", die sich sehr viel Mühe gibt, angestrengt oder gehässig souverän drein zu glotzen. Totaler Fail :240:

      Zwar hatte ich beim Original bemängelt, dass es bei der Ball-Szene durchaus ein paar mehr deutlichere bzw. individuellere Todesszenen hätte geben können. Aber doch nicht so!? Mal wieder ein Paradebeispiel für die Verwechslung von Horror mit kindischen Ideen und bombastischer Aufgeblasenheit.

      Und bei der Szene mit dem Bluteimer hab ich mich auch gefragt, was diese schwachsinnige Wiederholung soll, jo. Wenn man etwas gut inszeniert, hat man es nicht nötig, es 3x zu zeigen. Und wenn es nicht gut war, erst recht nicht 8))

      Sawyer schrieb:

      Vermutlich wird die "heutige" Carrie kein hässliches Entlein mehr sein, sondern von einer Schauspielerin verkörpert werden, die normalerweise locker eine Cheerleaderin spielen könnte, nur ohne Make-Up auftritt.
      So sieht's aus. Genau so glaubwürdig wie Werbespots, wo für die Wirkung von Anti Aging Cremes junge Weiber hergenommen werden. Bescheuert. Muss zwar gestehen, dass mich die Optik der Original-Carrie tatsächlich etwas abgestoßen hat, so dass ich Mühe hatte, mit dem Film warm zu werden. Aber spätestens im Finale zeigt sich, was die optisch markante Sissy Spacek deswegen so mit ihrem Gesicht anstellen kann. Die Remake-Darstellerin kann das nicht, an ihr ist nichts Ungewöhnliches, sie ist hübsch auf für mich persönlich total anödende Art, und deswegen völlig fehlbesetzt.

      Anyu schrieb:

      Da kann man wirklich drüber streiten. Moore fehlte im Gegensatz zu Laurie das Engelhafte, vorallem im Finale als sie auf Carrie losgeht. Das habe ich in der Tat auch vermisst. Was Moore jedoch ausmacht ist dieses Zerstörte, dass sie verkörperte.

      Anyu schrieb:

      Gerade das fand ich durchaus realtistisch. Die wirkt wie eine Psychopathin im Endstadium....
      Genau das ist der Punkt. Im Original war mir die Mutter zu theatralisch verklärt. Manchmal war das gut, aber mir insgesamt dann doch zu unnachvollziehbar entrückt. Hätte es lieber gehabt, wenn es diese vom Wahnsinn verzückten Momente zwar gegeben hätte, man andererseits aber auch etwas mehr kalte, realistische Strenge hätte einfließen lassen. Das Remake hat das getan und so bekam man hier ein besseres, realistischeres Bild von der psychisch gestörten Mutter. Im Verlauf des Films aber hätte sie bedrohlicher und gewalttätiger werden müssen, stattdessen flaute ihre Rolle ab. Und das wiederum war schlecht. Ihre "Offenbarung" von Carries betrunkenem Vater genommen worden zu sein und es GEMOCHT zu haben, verpuffte somit vollständig, während das im Original eine Art Schlüsselszene war, die sehr deutlich gemacht hat, wie scheiß irre versessen die Mutter auf das Thema Sünde, Sündhaftigkeit und Schwäche ist.

      Könnt noch viel mehr dazu schreiben, was ich am Remake müllig fand. Aber ist eigtl. überflüssig wie der Film selbst. Schrott.

      [film]3[/film]