Produktionsland: USA
Produktion: Mitchell Galin
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: John Harrison
Drehbuch: Michael McDowell, Arthur Conan Doyle, Stephen King & George A. Romero
Kamera: Robert Draper
Schnitt: Harry B. Miller III
Spezialeffekte: Drew Jiritano
Budget: ca. 3.500.000 $
Musik: John Harrison
Länge: ca. 93 Min
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Deborah Harry, David Forrester, Matthew Lawrence, Christian Slater, Robert Sedgwick, Steve Buscemi, Donald Van Horn, Michael Deak, Julianne Moore, George Guidall, Kathleen Chalfant, Ralph Marrero
Inhalt:
Eine schicke Dinnerparty ist in Vorbereitung und Betty (Deborah Harry) ist dabei, die letzten Vorbereitungen zu treffen, damit alles gelingt. Das sieht der kleine Timmy (Matthew Lawrence) jedoch ganz anders, er stellt nämlich den Hauptgang dar und so demnächst in den Ofen, sobald der die richtige Temperatur hat. Um Zeit zu gewinnen versucht er die blonde Hexe durch das Erzählen von drei Gruselgeschichten abzulenken:
1.) "Lot 249": Der Archäologiestudent Bellingham (Steve Buscemi) sieht sich in Nöten, nachdem er seine Reputation und seine Aussicht auf Förderung verloren hat, nachdem er gerüchteweise einen Fetisch aus der Universität gestohlen hat. Stattdessen ging das Geld an den Konkurrenten Lee (Robert Sedgwick), der jedoch von seiner Schwester Susan (Julianne Moore) abhängig ist, weil ihm das Talent fehlt. Als Bellingham eine Mumie samt Schriftrolle zur Wiedererweckung ersteigert, kommt ihm eine gute Racheidee..
2.) The Cat from Hell: Profikiller Halston (David Johansen) wird in ein düsteres Herrenhaus zu dem vermögenden Mr.Drogan (William Hickey) eingeladen, um einen Job zu erledigen. Doch dabei geht es zu seiner Überraschung um das Töten einer Katze, die angeblich bereits für drei Todesfälle im Haus verantwortlich ist. Halston glaubt an einen leichten Job...und täuscht sich...
3.) Lover's Vow: der glücklose Künstler Preston (James Remar) ist just total am Boden angekommen, als er mitbekommt wie eine Wasserspeierstatue auf einem Gebäude zum Leben erwacht und einen Mann tötet. Als er als Zeuge dran glauben soll, schließt er einen Pakt mit dem Dämon, weiterleben zu dürfen, wenn er niemandem von dessen Existenz erzählt. Als er kurz darauf die schöne Carola (Rae Dawn Chong) trifft, wendet sich für ihn das Blatt...
Trailer:
Meine Wertung:
Nachdem ich mir nun gestern schon „Die Nacht der Schreie“ angeschaut habe, war es heute(Urlaub sei Dank) mal wieder Zeit für ein Filmchen, namens „Geschichten aus der Schattenwelt“, das ebenso wie „Die Nacht der Schreie“ in mehreren kurzen Episoden aufgeteilt ist.
„Geschichten aus der Schattenwelt“ ist eine Serie aus dem Jahr 1984, die ähnlich aufgebaut ist wie „Geschichten aus der Gruft“. Ob der Regisseur noch einige Episoden über hatte und deswegen 1990 diesen Film herausgebracht hat, weiß ich nicht. Jedenfalls war dies eine gute Entscheidung der Regie, aber dazu nun mehr…
Beginnen tut auch dieser Episodenfilm mit einer kleinen Vorgeschichte. Eine Frau namens Bethy hat den kleinen Timmy entführt und in einen Käfig gesperrt. Sie heizt gerade den Ofen vor und will den kleinen Timmy offenbar essen….Mhhh lecker. Aber Timmy möchte nicht sterben und Ihr lieber eine Geschichte aus dem Buch „Geschichten aus der Schattenwelt“ vorlesen um das ganze Dilemma etwas hinauszuzögern. Er bekommt Recht und die erste Episode startet auch schon mit Einleitung (was mir sehr gut gefallen hat) des kleinen Jungen Timmy.
Die Vorgeschichte mit Bethy und Timmy finde ich irgendwie amüsant, vor allem auch deswegen weil sich die beiden selbst nicht allzu ernst nehmen. Als Timmy „schreit“ und nicht möchte das Bethy Ihn in den heißen Ofen brät, hört sich die Diskussion für mich eher an als würden die beiden darum streiten das Timmy einen Eintrag ins Hausaufgabenheft bekommen hat. Aber wie gesagt, das hat so schon einen gewissen Charme und weiß mir zu gefallen. Kommen wir zu den Episoden(Inhaltsbeschreibung steht oben).
Die erste Episode "Lot 249" ist zwar nicht sonderlich spannend, jedoch sehr schön aufgemacht. Man fühlt sich sofort gut im Film gefangen, und obwohl die Knet-Mumie nicht sonderlich toll aussieht, und ich generell nicht viel mit Mumien anfangen kann, ist diese Episode schön düster und macht einen gewissen Reiz aus. Auch hier folgt zwischen den Episoden kleine Szenen mit Timmy und Bethy die mir allesamt gut gefallen.
Obwohl Bethy den kleinen Timmy unbedingt aufschneiden, mit Gewürzen füllen, und Braten möchte, ist Sie keine bösartige Frau. Sie wirkt eher wie eine Mutter die Ihr Kind „liebevoll“ bestraft, weil es Unrecht getan hat. Nach dem Sequel geht die nächste Episode namens „The Cat from Hell“ los. Diese Folge ist vielleicht schwächer als die beiden anderen, jedoch sehr gut gemacht. Und irgendwie spannender als die erste Episode. Das Finale der Folge ist dann schon sehr hart und eklig.
Nach einem erneuten kurzen Techtelmechtel zwischen Bethy und Timmy, bei dessen Bethy bekundet, das Sie gern mal eine Liebesgeschichte hören will, beginnt auch schon die letze Episode die den Namen „Lover's Vow“ trägt. Auch diese Episode beginnt langsam, und biete dem Zuschauer dann aber ebenfalls ein furioses und grauenvolles Finale, hinter dem sich aber durchaus eine sehr klare und gerechte Botschaft verbirgt!
Wie eigentlich alle 3 Episoden! Nach der Episode will Bethy den kleinen Timmy nun endlich in den Ofen schieben. Der will so gern aber noch eine Geschichte erzählen, und zwar diesmal mit „Happy-End“. Bethy erwidert „Keine dieser Geschichten hatte ein HappyEnd!“ …
Die "letzte" dann schon, aber das seht Ihr besser selbst . Die Darsteller spielen über dem Durchschnitt und sehr gut, man erkennt viele Gesichter die schon in aufwendigen und sehr bekannten Hollywood-Produktionen mitgespielt haben. Die Effekte sind zum Teil sehr gorig und wird gut und blutig gemacht. Alles in Allem, ein Glanzstück des Episodenhorrors. Kann man sich angucken, muss man aber nicht
Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"