Requiem for a Dream

    • @TylerD
      Wer mag den Film hier nicht, hab keine schelchte Meinung gefunden.
    • Tom Bomb hat er nur mittelmäßig gefallen und Deathshark hält ihn für überbewertet. Ist für mich selbstverständlich völlig in Ordnung, nur bin ich dann eben immer neugierig, WAS ihnen an dem Film nicht zusagt! :5:
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Ich finde den Inhaltlich leer, Aronofsky scheitert an seinen eigenen Vorgaben.
      Die Sicht der seelenlosen Figuren finde ich furchtbar öde.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Also hat er aus deiner Sicht den Charakteren nicht genug Leben eingehaucht? Ist dir das nur bei diesem Film von Aronofsky so gegangen oder generell bei seinen Filmen?
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Ich fand Fountain und vor allem Pi von Aronofsky auch ziemlich schlecht, seine letzten 2 Filme sind ja für den Massengeschmack hingegen sehr gut angespasst. Requiem for a Dream find ich aber großartig und sicher der beste Film des Regisseurs.
    • The Fighter und The Wrestler gefallen mir sehr gut, The Fountain ist ein Albtraum für mich.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von tom bomb:

      The Fighter und The Wrestler gefallen mir sehr gut, The Fountain ist ein Albtraum für mich.


      du meinst Black Swan, The Fighter ist von jemand andren
    • In The Fighter war er ausführender Prodzent.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von tom bomb:
      Nein, habe ich kein Lust zu, wirklich meine Zeit zu schade für, hab den aufgrund der Kritiken hier geholt, eine Niete vom feinsten für mich.
      Man muss eben wissen wer empfiehlt.... :5:


      Keinen Bezug gefunden? Okay... der Film hat zwar auch abseits des Drogen-Themas genügend Aussage, aber wenn du meinst...

      8-10 Pkt sind bei dem hier durchaus gerechtfertigt, wie ich finde.
      Von Drogenabhängigkeit und dem Traum von Erfolg über "mir doch egal was mir verschrieben wird, die Pharmaindustrie weiß schon was sie tut" zur purem Träumerei und Selbstverschwendung... hier wird viel aufgezeigt, aber man muss sich halt auch reindenken wollen bzw. darauf einlassen.
      Der stimmige, verstörende Soundtrack kommt zudem mit nicht minder verstörenden Bildern daher, dazu noch die schöne Kameraführung... hat meiner Meinung nach schon verdient Preise und Nominierungen eingeheimst.
      Gutes Ende auch, setzt dem Ganzen eine wunderbare Spitze auf.

      Wer auch immer dieser Regisseur sein mag (mir eigentlich ladde), sein Film hat mir gefallen.
      ^(^.^)^
    • Pi hat mir auch unheimlich gut gefallen, The Fountain hab ich noch nicht komplett kapiert, werde ich aber ein weiteres mal sichten, Bildgewaltig war er aber definitiv!
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    • Original von TylerD:

      Nachdem mich Black Swan (wieder mal) heiß auf die Werke des Genies Aronowsky gemacht haben wurde gleich wieder Requiem for a Dream eingelegt.
      WIe schon beim ersten mal, nein sogar mehr als beim ersten mal war ich wieder einmal beeindruckt: hervorragende schauspielerische Leistungen, technisch tolle Sachen (Doppelbild, Kamera vor Gesicht, während dem Rennen, verzerrter Ton, verzerrtes Bild, die kurz zusammengeschnittenen Clipartigen Szenen, wenn Drogen konsumiert werden, etc.) Es wird also weder optisch noch akustisch langweilig. Das wichtigste allerdings finde ich, dass das Thema Drogenkonsum hier in seiner vollen Härte dargestellt wird. Keine romantisierung, kein Humor einfach nur in voller Härte was Drogen aus einem machen (können) aus meiner Sicht ein Film, der an Schulen gezeigt werden sollte...
      Insgesamt ist das Ganze aus meiner Sicht ein Meisterwerk und für mich auch ganz klar eine [FILM]10[/FILM]. Das es hier doch einige gibt die den Film nicht mögen wundert mich dann doch. Klar hab ich warscheinlich ein wenig meine Aronofskybrille an, dennoch hat der Film auch bei OFDB über 8 Punkte, was im Prinzip ja auch für sich spricht. Was genau hat euch denn eigentlich nicht an dem Streifen gefallen? Ich habe etwas gelesen von: "Ich habe dazu keinen Bezug gefunden" Lag dir also das Thema nicht oder die Umsetzung oder woran genau lag es?


      Die Charaktere waren stellenweise sehr Platt und Klischeehaft und einfach uninteressant bis ätzend nervig. Sicher kann man sich das jetzt als gewollt schönreden, aber man kann keine Abgründe schaffen, wenn keine Höhen da sind. Aronofsky verschenkt hier mächtig Potenzial, denn Film- und Regietechnisch hat er das Thema durchaus gut umgesetzt. Aber sowohl Story als auch Charaktere hinken dem einfach meilenweit hinterher.
      I'm the cool dad. That's my thing. I'm hip. I surf the Web. I text. LOL: laughing out loud. OMG: Oh my God. WTF: Why the face? Um you know, I know all the dances to High School Musical so..

      [ Dienstag | 23:48 ] <Anyu> also wenn three fingers würstchen einen agenten hat, dann muss ich es mal anerkennend schütteln
    • Gibt es aus eurer Sicht (als aus Tom Bombs und Nezyraels) einen Film mit selbigen Thema, bei dem die Charaktere mehr Tiefe haben? Nur für mich, damit ich besser den Unterschied nachvollziehen kann...
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Die Thematik ist ja speziell, welcher mir spotan einfällt der einen ähnlichen Weg einschlägt und mir gut gefällt wäre Irreversibel, und von den neueren Mother aus Südkorea.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Gut Irreversibel ist schon sehr intensiv das stimmt. Den Mother werde ich mir in dem Fall mal zu Gemüte führen! :6:
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Also....ich hatte den Film schon seit gefühlten Ewigkeiten auf meiner Watchlist und bin dann endlich mal dazu gekommen mir diesen wahren Prachtstreifen anzusehen.

      Was soll ich sagen?

      Der Film benötigt seine Zeit, aber artet dann in ein bildgewaltiges Fiasko aus, so dass auch 12 Stunden nach Sichtung die Magengegend sich noch immer nicht beruhigt hat :130:
      Vergebe hier gerne [film]9[/film]
    • Macht mich jetzt neugierig. Neulich hier im Forum ja erst den Film Mother! nochmal aus der Versenkung geholt. Und Black Swan hat er also auch gemacht, den fand ich auch schon äußerst gelungen. Sehr ästhetisch. Ja dann pack ich mir den Streifen hier doch mal artig auf die Watchlist.
    • "Requiem for a Dream" gehört für mich zu den Highlights der Jahrtausendwende. Er passt irgendwie perfekt in jene Zeit...
      Ein sehr düsterer Film der nicht nur das Schicksal vier junger Leute zeigt, sondern auch eine Portion Gesellschaftskritik bereithält.
      Anstrengende Bilder und ein toller, dazu passender Score warten auf dich. :-)
      ^(^.^)^
    • Eben gesehen. Und bevor ich jetzt lange nachdenk, schreib ich einfach runter.

      Ich kann verstehen, was man an dem Film gut findet, denn abgesehen davon, dass er von Beginn an etwas schrullig-humorig rüberkommt (man fragt sich hier bereits, ob es noch ulkig oder doch schon traurig ist, jdf. kann einen das in der Hoffnung oder Befürchtung, dass es wohl alsbald ins Groteske abgleiten wird, theoretisch catchen), wird später, sobald der Film dann Fahrt aufnimmt und letztlich eskaliert, natürlich eine Sinnesüberflutung erzeugt, die echten Trips wahrscheinlich nicht ganz unähnlich ist? So stell ich's mir zumindest vor und so wirken Leute, die druff sind. Offenbar ging's hier also neben dem Verfall auch um die Darstellung der Trip-Wahrnehmung selbst. Am stärksten bei der Mutter. Und die hat mich auch einigermaßen abgeholt, weil sie eine nachvollziehbare Geschichte hatte und einem, trotz ihrer Dummheit, leid tat.

      Die Jugendlichen hingegen haben mich total kalt gelassen. Es gab keine Möglichkeit, eine Bindung aufzubauen und vielleicht ist es das, was Andere hier dazu veranlasst hat, von platten, klischeehaften Charakteren ohne Tiefe zu sprechen. Auch hier verstehe ich, dass einen das abfucken kann. Man denkt wohl automatisch, so auch ich: also da gab es andere Drogenfilme, die mich emotional wesentlich stärker betroffen haben.

      Allerdings stell ich mir die Frage, ob das überhaupt die Intention war. Vielleicht sollte man leer und unpersönlich bleiben? Quasi um sowohl durch den Terror als auch diese Bindungsarmut direkt mal ein Stück mit in deren leere, seelenlose Welt gezogen zu werden. Wo sich Ereignisse zwar überschlagen, aber trotzdem alles seltsam hohl bleibt. Mitunter kommen mir Menschen übrigens auch ohne, dass sie sich was reinpfeifen, in ähnlicher Weise leer, stumpf und oberflächlich vor... Und vor diesem Hintergrund würde ich den Film sinnig und insofern dann auch gut finden. Was nicht heißt, dass er ansonst schlecht war. Allerdings auch keine Bombe. Denn dazu brauch ich persönlich einfach mehr Emotion und Identifikationsmöglichkeiten. Is iwie gemischt und fühlt sich daher wat befremdlich an.

      [film]5[/film]
    • Oha, was ich allerdings krass finde, is, dass dieser Lux Aeterna Song scheinbar aus diesem Film stammt. Ich kenne ihn seit ewigen Jahren, allerdings in rein orchestraler Form, und war immer der Meinung, dass das von einem weltberühmten Komponisten stammen muss. Sowas wie Mozart, Strauss & Co. DAS überrascht mich jetzt doch sehr. Weil ich das echt mal 'n epochales Ding find. Krank!
    • Voorheesian Witch schrieb:

      Oha, was ich allerdings krass finde, is, dass dieser Lux Aeterna Song scheinbar aus diesem Film stammt. Ich kenne ihn seit ewigen Jahren, allerdings in rein orchestraler Form, und war immer der Meinung, dass das von einem weltberühmten Komponisten stammen muss. Sowas wie Mozart, Strauss & Co. DAS überrascht mich jetzt doch sehr. Weil ich das echt mal 'n epochales Ding find. Krank!
      Das wusstest du bis nach dem Film noch nicht? :O
      Ja, der Score (wie ich oben angedeutet habe) ist weltbekannt und wird seit mittlerweile fast zwei Jahrzehnten auch in Videos zur Untermalung genutzt.
      Viele kennen/kannten Lux Aeterna ohne den Film gesehen zu haben.
      Ich würde meinen der hat auch einen großen Teil zur Beliebtheit von "Requiem for a Dream" beigetragen, wie es halt oft mit einzigartigen/markanten Soundtracks ist.

      John Williams, Hans Zimmer & Co. sind unsere Mozarts der Moderne :118:


      Edit: Fun-Fact: Jennifer Connelly (spielt hier eine der Protagonistinnen) kennen hier viele von uns aus Dario Argentos Phenomena (1985), wo sie die Hauptrolle gespielt halt.
      ^(^.^)^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mbwun ()

    • Genau, ich kannte ihn nämlich als Untermalung zu irgendwelchen von Youtubern selbstgefummelten Kriegsvideos & Co, wo er unglaublich gut passte. Man hatte das Gefühl, dieses Lied fasst die ganze Tragik menschlichen Seins zusammen.

      Mbwun schrieb:

      John Williams, Hans Zimmer & Co. sind unsere Mozarts der Moderne
      Sehr wahr.