Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Produktion: David Todd Ocvirk, Krissann Shipley, Duane Stinnett, Jordan Leibert
Regie: Duane Stinnet
Drehbuch: Duane Stinnett, Krissann Shipley / David Todd Ocvirk (Geschichte)
Kamera: Yasu Tanida
Schnitt: Keith Henderson
Musik: Ceiri Torjussen
Budget: ca. -
Spezialeffekte: Brian Ollman
Länge: ca. 82 Min
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Enrique Almeida, Howard Alonzo, Reggie Bannister, Stephen Basilone, James C. Burns, Christine Conradt, Rocky Costanzo, Jeremy Dunn, Ethan Ednee, Terrence Evans, Janine Foster, Corey Foxx
Inhalt:
Mitten in L.A. schlägt ein Meteorit ein, der unglücklicherweise eine Gruppe von Obdachlosen trifft, die kurze Zeit später als Untote wieder aufersteht. Zur gleichen Zeit sind zwei Streetgangs auf dem Weg zu einem Lagerhaus, um dort illegal Waffen zu kaufen. Auf der einen Seite sind da die Afroamerikaner Jerome, seine Schwester Latasha (Dayana Jamine), Snake Dog (Ryan King) und Mac T (Ethan Ednee), während die andere Seite von Caesar (Noel Gugliemi) angeführt wird, der seinen Bruder Spider (Danny Martinez), seine Freundin Cassie (Krissann Shipley) und Santos (Enrique Almeida) befehligt. Was beide Parteien nicht wissen: draußen beobachten Polizisten die Szene, da sie durch einen Maulwurf in einer der Gangs von diesem Treffen wussten. Das ist jedoch ihr kleinstes Problem, als die Untoten plötzlich auf der Straße auftauchen und das Lagerhaus stürmen wollen.
Review von Februar 2009:
Während sich zwei ultrathoughe Hip Hop Gangster Gangs in einer Lagerhalle zum Waffenhandel treffen und von Bullen aufgrund eines Maulwurfs abgehört werden, schlägt nicht weit entfernt ein Meteorid in die amerikanische Grossstadtmetropole ein, der kurz darauf Obdochlase wie auch normale Bürger zu Zombies werden lässt. Schon bald müssen die Gangs erfahren, dass sie in einem grossen Krieg stehen und dabei die Menscheit auf dem Spiel steht.
City of the dead ist ein weiterer Zombiefilm der neuen Periode und nimmt sich somit Erfolgsfilme wie 28 Days Later bzw. das Remake Dawn of the dead als Inspiration. Zwar kann man über die Optik des Filmes weniger makeln, aber dennoch haben wir es hier mit einem mehr als einfältigen Zombieaufguss zu tun, der wieder mal nichts neues einwirft, mal von der Gangsterthematik abgesehen, beschränkt sich das ganze Szenario wie in vielen anderen Filmen dieser Sorte bloss auf einen Punkt. Das Überlebenszentrum ist hier die besagte Lagerhalle, in der sich die 2 Gruppen verschanzen. Nachdem auch dann noch die Polizisten die Lagerhalle als Zuflucht aufsuchen spitzt sich die komplette Situation zu und das mag wohl der grösste Knackpunkt in diesem Film sein, der ihn so quälend nervtötend macht.
Zwar versucht der Regisseur mit diesen Banden - Polizisten -Konflikten ähnlich dramatisch zu sein wie es einst Romero in seinen Filmen tat, zünden kann dies aber leider nicht. Stattdessen müssen wir immer und immer wieder die selben nervigen Obergangster bewundern, die sich gegenseitig mehr als profilieren wollen. Und weil das eben mehr als klischeebehaftet ablaufen muss, ist das mit dem Wortschatz auch nicht so wichtig. Also wer jetzt hier ein Gangsterepos mit Zombiethematik erwartet, liegt leider falsch. Die komplette Inszenierung ist kompletter Käse, in denen verschiedene Homies und Motherf***ers beweisen müssen wie though sie sind. Das dabei wenig Raum für Spannung bleibt, sollte klar sein. Zwar werden uns mal hier und da die Zombies eingeblendet, die draussen umhermarschieren, um sowas wie apokalyptische Atmosphäre aufzubauen, aber mehr Untergangsstimmung verbreitet dann doch wohl eher die unkooperative Dummheit der Hip Hop Schwachmaten, die sich im Laufe des Filmes, aufgrund lächerlicher Streitereien selbst dezimieren. Herrlich wunderbar und herrlich unnötig eben.
Ich sprach von Dezimierungen. Ja, die gibt es zuhauf, Zombies natürlich auch und weil man ja geneigter Zombiefilmfan ist, hofft man auf knallharte Goreeffekte mit massenweiser Zombieaction. Weit gefehlt. Blutig ist es bloss am Anfang, da dürfen wir mehr schlecht als recht eine Armamputation begutachten, während am Ende hin nochmal ein Kopf in der Mitte durch Mundanhebung aufgerissen wird. Grafisch erfüllt es seinen Zweck, aufgrund neumodischer Zick Zack Schnitten, geht das ganze aber explizit unter, so auch mit den meist unblutigen Zombierangeleien und Kopfschüssen. Also ein Atmosphärekiller hoch zehn, wo die gesamte Location ohnehin schon wenig Raum zum Gruseln bietet. Am Ende hin dürfen wir dann wieder Pseudountergangsstimmung mit den vermeintlichen zwei Weibern teilen, die als restliche Überlebende, aufgrund Vernunft und dezenter Angst, aus diesem ganzen Schmu als Sieger hervorgehen. Und wieder einmal siegt der Antiheld. Wunderbar.
Fazit:
Millionster unnötiger Aufguss einer Idee, die wie auch in vielen Fällen davor mehr langweilt als unterhält. Durchgehend solide, aber meistens mehr frustrierend als ertragreich. Über soviel Dummheit kann man aber dennoch irgendwo lachen. Darsteller, die klischeebehaftete Abziehbilder spielen, sind doch irgendwo ein Fall für unfreiwillige Komik.
"Mehr Schwachmatengangsterkomödie als Zombiefilm ". Irgendwo zwischen Yo Mann, Homie und Motherf***er wird dieser Film sicher seine Freunde finden.