The Thing - Gene außer Kontrolle

    • The Thing - Gene außer Kontrolle



      Alternativer Titel: Severed Ties
      Produktionsland: USA
      Produktion: Norman Jacobs, Steven Jacobs, Rex Piano, Christopher Webster
      Erscheinungsjahr: 1992
      Regie: Damon Santostefano
      Drehbuch: John D. Brancato, David Casci, John Nystrom, Michael Ferris
      Kamera: Geza Sinkovics
      Schnitt: Rick Roberts
      Spezialeffekte: Hank Carlson
      Budget: -
      Musik: Daniel Licht
      Länge: ca. 92 Min
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Johnny Legend, Garrett Morris, Billy Morrissette, Roger Perkovich, Oliver Reed, Elke Sommer, Bekki Vallin, Denise Wallace


      Inhalt:

      Harrison Harrison ist ein junger Forscher, der im Keller seines reichen Elternhauses ein Labor betreibt, abgeschieden von der Außenwelt, von der Mama ihn seit je her fern gehalten hat. Harrison wiederholt die Arbeit seines verstorbenen Vaters. Er experimentiert mit Genen zur Wiederherstellung von Körperzellen. Endlich am Ziel seiner Arbeit, die für die breite Öffentlichkeit bestimmt sein soll, haben seine Mutter und ihr Verehrer eigene Pläne mit der Formel. Es kommt zur Auseinandersetzung, in welcher Harrison durch einen Unfall seinen Arm verliert. Er wendet das Mittel an sich selbst an, woraufhin ihm ein neuer Arm wächst. Der neue, sehr starke Arm kann sich vom Rest des Körpers trennen und umherlaufen. Harrison hat ihn die meiste Zeit jedoch unter seiner Kontrolle. In einem Obdachlosen-Versteck setzt er seine Forschung fort, wissentlich dass Mama und ihr Kumpan im heimischen Labor hinter seine Formel kommen wollen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...


      Trailer: (Bis Minute 1:52)



      Meine Wertung:

      Das war übrigens einer der beiden Filme, die ich unter „Filmsuche“ hier im Forum gesucht habe. Das Cover sah sehr vielversprechend aus, und da Ich sowieso so einer bin, der bei geilen Coverbildern sofort zuschlägt, durfte Ich mir den hier wohl nicht entgehen lassen. Doch wie heißt es so schön: „Es ist nicht alles Gold was glänzt“, und das musste Ich auch hier wieder schmerzlich (zumindest für meine Augen) erfahren.

      Beginnend tut „The Thing“ (Sehr einfallsreicher Alternativtitel übrigens *hust*) in einem Labor. Dort bastelt der Sohnemann einer reichen Frau (Mann verstorben) an Genen um die Menschheit zu heilen (An was auch sonst?!).

      Sofort bekommt er Gesellschaft vom netten und leicht homosexuell-angehauchten Doktor aus Zürich. Der kann nämlich nicht die Finger vom Sohnemann machen und betatscht Ihn die ganze Zeit an der Schulter während er Ihm Komplimente macht, was für ein toller und fleißiger Junge er doch wäre.

      Danach kommt auch Mutti herunter. Die scheint ebenfalls ein Auge auf ihren Sohn geworfen zu haben: Betatscht Ihn ebenfalls, und beginnt nach dem obligatorischen Satz: „Gib Mami einen Kuss“ erstmal ihren Sohn hemmungslos abzuknutschen! Ach herrje, welch schönes Szenario… Mir wurde also gleich nach den ersten 5 Minuten bewusst das es sich hier nicht um einen Oscar-verdächtigen Super-Kracher handeln kann…

      Der Film ist halt purer Trash. Die Darsteller wurden sorgfältig zusammengestellt und anscheinend aus einem Wander-Zirkus heraus gecastet. Ein Jesus-Beschwörer, ein durch geknallter Afrikaner mit Holzbein im Offizier-Look usw. eine reine Freakshow also…

      Sowieso finde Ich es auffällig dass die Amerikaner Anfang der 90er immer mehr Trash produziert haben während Sie in den 80ern noch mehr darauf setzten „ernsthafte“ Horror und Splaterfilmchen zu drehen. Haja aber gut. Der Film ist einfach nix halbes und nix ganzes.

      Obwohl die Spezialeffekte teilweise echt gelungen wirkt (z.B. die Stelle als dem alten Mann die Haut aus dem Gesicht gekratzt wird), ist die Story absurd und die Umsetzung grauenhaft. Die Dialoge wirken wild zusammengewürfelt und die Darsteller sind wie gesagt, gewöhnungsbedürftig. Wer auf Glibber und viel Trash steht, findet hier vlt. gefallen, mir hat es jedenfalls nicht wirklich zugesagt.

      Da kann ich euch lieber den Film „Frankenhooker“ empfehlen. Der ist vom Thema her etwas ähnlich, aber meiner Meinung nach um Längen besser! Abschließend bleibt zu sagen das „The Thing“ punktet mit schönen Gore-Effekten die allerdings die spannungsarme und abgedroschene Handlung nicht retten können! Hätte definitiv besser werden können. Und ich werde mich in Zukunft wohl nicht mehr blind auf gute Cover verlassen, so viel ist sicher…

      [film]4[/film]
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"