Alternativer Titel: Hell Island, Slaughterhouse - Ein Horror-Trip ins Jenseits, Tanz der Monster 2 - Im Vorhof der Hölle
Produktionsland: USA
Produktion: Louis George
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Dimitri Logothetis
Drehbuch: Ted Landon
Kamera: Nicholas Josef von Sternberg
Schnitt: Daniel Gross
Spezialeffekte: Kevin McCarthy
Budget: -
Musik: Gerald V. Casale & Mark Mothersbaugh
Länge: ca. 90 Min
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Toni Basil, Nicholas Celozzi, Tom Reilly, Donna Denton, Hope Marie Carlton, Tamara Hyler, Steven Brian Smith, Ty Miller, Al Fleming, Michael J. Scherlis, Danny Somrack, Lenka Novak
Deutsche Fassungen sind alle geschnitten.
Inhalt:
College-Student Alex Gardner, wird von furchtbaren Albträumen Tag und Nacht gequält. Er träumt von einer Insel in der blutrünstige Monster die Herrschaft übernommen haben. Alex, sein Bruder Richard und vier seiner Freunde "besuchen" die Insel Alcatraz, um herauszufinden was hinter Alex' Albträumen steckt. Doch sie werden bereits erwartet...
Trailer:
Meine Wertung:
Kennt Ihr das manchmal? Euch ist langweilig und Ihr könnt wiedermal einfach nicht einschlafen? Dann hab Ich hier die perfekte Lösung für euch! Nein, keine überteuerte Heilmedizin aus der Apotheke, sondern die kleine Trashperle „Slaughterhouse Rock“ aus dem Jahre 1988.
Denn der lädt praktisch zum Einschlafen ein! Lustig ist: Der Film hat allein in Deutschland 4(!) Alternativtitel. Bei dem einen (Tanz der Monster 2) ist auch noch das Cover total anders so das man nie und nimmer drauf kommen würde das es sich hier um ein und den selben Film handelt! Aber gut, interessanter macht das den Film nun wirklich nicht…
Zu Beginn des Films befindet man sich in einem düsteren Verließ. „Gruselige“ Musikuntermalung, Ratten, Gummiskelet, und ein keuchendes Monster das durch die Gegend schleicht und dem Gummi-Skelet schließlich den Kopf abreißt! Gruselig, Gruselig. Aber damit nicht genug. Denn in der ersten halben Stunde bekommt der Teenager Alex immer wiederkehrende Albträume von einem Monster. Einige Stellen davon sind sogar ganz nett anzuschauen, aber auch nicht mehr und nicht weniger.
Die Szenen wirken sehr zusammengeklaut von Klassikern wie „Nightmare on Elm Street“. Nur halt nicht so gut, versteht sich. Der erste harte Gore-Effekt ist dann auch schon wieder Trash pur! Das Monster reißt dem am Boden liegenden Alex die Haut vom Oberkörper. Es spritzt zwar kein Blut, dafür Sieht der Zuschauer lustige Rippen und andere Organe (Natürlich….aus Gummi!). Erinnerte mich irgendwie an alte Ittenbach-Filme, obwohl „Slaughterhouse Rock“ natürlich trotzdem um einiges besser ist als dieser Amateurscheiß! Wir wollen ja nicht gemein werden
Aber gut, nach der ersten halben Stunde, die dank der Albträume immer noch erträglich wirkt, fängt der Film erst richtig an zu langweilen! Denn als die Teenager dann auf die Gefängnisinsel reißen wird es selbst dem hartgesottenen Trashfreund zu viel. Man man. Erst durchsuchen die Teenager alle Räume und Verstecke, und spielen sich (trotz gruseliger Musik) auf wie eine Kindergartengruppe die gerade Wandertag hat.
Einer der Teenager tritt mit dem Fuß gegen ein Gebüsch…
„Oh, Entschuldigung…War nicht so gemeint“.
Alle lachen, Nur ich fass mir peinlich berührt an den Kopf! Auch singen Sie nervige Wanderlieder, obwohl Sie gerade eine gruselige und von Dämonen-besessene Gefängnisinsel durchforsten! Was für ein öder Mist! Die Dialoge sind sowieso auf Pornofilm-Niveau. Die Darsteller sind nichtssagende College-Dummbatzen.
Nackte Haut kann man aber trotzdem bewundern. Zum Beispiel die Titten der blonden Dame (nennen wir sie mal Blondie) und die Brustpelze der Oberkörper-freien Jungen! Spannung ist aber (wenn überhaupt nur etwas) in den ersten 30 Minuten vorhanden. Der Rest ist schlichtweg lächerlich.
Die Spezialeffefekte sind aber bis auf die oben angesprochene „Oberkörper“-Szene und bei dem sicher niedrigen Budget, recht ordentlich gemacht! Trotzdem sind so gut wie alle deutschen Fassungen hemmungslos geschnitten. Auch das Bootleg mit dem Alternativtitel „Hell Island“.
Als ungekürzt gilt höchstens noch das alte Gloria Pressetape das aber so gut wie nicht zu bekommen sein dürfte! Alles in allem, ein eher unter-durchschnittlicher 80er-Slasher der einfach nicht zu überzeugen weiß. Szenen die spannend sein sollen, werden ins Lächerliche gezogen und versauen jede gute Stimmung! Schade, denn so wäre „Slaughterhouse Rock“ sicher um einiges besser geworden!
Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"