Twentynine Palms

    • Twentynine Palms



      Produktionsland: USA, Deutschland, Frankreich
      Produktion: Muriel Merlin, Jean Bréhat, Rachid Bouchareb
      Erscheinungsjahr: 2003
      Regie: Bruno Dumont
      Drehbuch: Bruno Dumont
      Kamera: Georges Lechaptois
      Schnitt: Dominique Petrot
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: -
      Länge: ca. 113 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Yekaterina Golubeva, David Wissak


      Inhalt:

      Die Welt um das kleine Wüstenstädtchen Twentynine Palms ist feindlich: Wenn das Pärchen über die Straße geht, wird es bereits von vorüberfahrenden Rednecks beschimpft. Und tatsächlich scheinen der cooler Fotograf und das filigrane Model im Kaputzen-Shirt so gar nicht in diese erstarrte Umgebung zu passen. Doch meist sind die Straßen menschenleer und niemand stört sich daran. Einmal gehen sie in einen Supermarkt mitten in der Wüste, der eine ernorme Produktpalette vorrätig hält - und keine Kunden weit und breit. Solche Bilder haben etwas Bizarres - und stehen wohl genuin für das, was der französische Filmemacher Bruno Dumont über Amerika denkt: Konsumismus, latente Aggressionen, aber meistens: Leere (darin ähnelt er seinem Kollegen Jean-Luc Godard). Vorbei ist die cineastische Verklärung des europäischen Blicks auf die USA aus den wehmütigen Filmen von Wim Wenders: Das Amerika von "Twentynine Palms" ist eine Chiffre, ein Symbol jener existenziellen Leere, die mehr und mehr von dem Film und seinen Protagonisten selbst Besitz ergreift. Und irgendwann stellt sich die bange Frage: Was existiert jenseits dieser Leere?


      Trailer:



      Kritik:

      Spoiler anzeigen
      Erst zum Finale gibt es hier etwas Interessantes und zwar eine Vergewaltigungsszene bei einem Paar durch Hinterwäldler, wodurch der Mann dann anschließend unerklärlicherweise durchdrehen gedenkt.
      Bis dahin gibt es ewig lange Liebesfummeleien zwischen unserem Paar die zwar erotisch in Szene gesetzt werden, aber auf Dauer nicht unterhalten können, so das der Filme wie ein Softporno rüberkommt. Die Kulisse ist schön idyllisch und es gibt lange Standbilder, diesbezüglich hat der Film auch seinen künstlerischen Wert, aber der Unterhaltungswert bleibt komplett auf der Strecke. Eine Geschichte ist nicht vorhanden, da kann man genau so gut sich turtelnde Paare auf Mallorca beobachten. Er ist bis auf das Finale quälend langweilig.

      [film]2[/film]
    • "Twentynine Palms"

      Ein Film aus der Kino Kontrovers Reihe.
      Man kann das ganze kontrovers finden, oder man findet das sehr langatmig.
      Der Film ist sehr minimalistisch.
      Es geht um ein Paar. Er ist Fotograf, sie sein Modell. Beide fahren durch die Wüste um passende Hintergrundbilder für eine Fotosession zu suchen (das verrät uns zumindest die Inhaltsangabe).
      Beide fahren also durch die Wüste. Beide haben sich wenig zu sagen. Sie streiten sich, versöhnen sich und dann haben sie Sex miteinander. Der Zyklus wiederholt sich ständig.
      Hier und da sind hübsche Landschaftsaufnahmen vorhanden. Und auch eie teils bedrohliche Atmosphäre ist vorhanden, die aber durch zuviel Leerlauf zu nichte gemacht wird. Gegen Ende kommt dann der kontroverse Part, der sich mir nicht ganz erschließen will.

      "Gerry" trifft auf "Irreversibel" in low.

      [film]4[/film]
      Ich schaue keine Filme, Filme schauen mich!
    • Der ist ziemlicher Mist. lol Hat bei der ofdb zu gute Kritiken drin.
    • Möglich. Aber du spoilerst grad den entscheidenden Part ... in deinem ersten Satz! lolp

      Die ofdb kann mir mal gewaltig an der Rosette schmatzen. Der einzige Lichtblick auf der Seite sind die Reviews von Ghostshit!
      Ich schaue keine Filme, Filme schauen mich!
    • Original von Vizu-Al:

      Möglich. Aber du spoilerst grad den entscheidenden Part ... in deinem ersten Satz! lolp

      Die ofdb kann mir mal gewaltig an der Rosette schmatzen. Der einzige Lichtblick auf der Seite sind die Reviews von Ghostshit!


      Ja, zudem hab ich noch Asbestos und vor kurzem dreamlandnoize aboniert, wo ich doch eine recht hohe Übereinstimmung festgestellt habe. Maichklang schreibt auch ganz interessante Kritiken, nur seine Bewertungen tendieren stetig zwischen 5 und 7, irgendwie langweilig, dass mag zwar eine größere Leserschaft anziehen, es versucht es scheinbar jedem recht zu machen. Deswegen hab ich ihn nicht aboniert. An sich sind die Kritiken aber auch recht oft treffend.