Produktionsland: Kanada
Produktion: Colin Brunton, Mehra Meh, Betty Orr
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Vincenzo Natali
Drehbuch: André Bijelic, Vincenzo Natali, Graeme Manson
Kamera: Derek Rogers
Schnitt: John Sanders
Spezialeffekte: C.O.R.E.
Budget: ca. 365.000$ (kanadisch)
Musik: Mark Korven
Länge: ca. 86 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Nicole de Boer, Nicky Guadagni, David Hewlett, Andrew Miller, Julian Richings, Wayne Robson, Maurice Dean Wint
Inhalt:
Sechs Fremde wachen inmitten eines bizarren Gebildes auf, das aus zahlreichen Würfelräumen besteht. Sie haben nicht die geringste Ahnung, wie sie dort hingekommen sind. Gemeinsam versuchen sie einen Weg nach draußen zu finden, doch einige dieser Würfelräume beinhalten gefährliche Fallen. Zudem wächst das gegenseitige Misstrauen und macht die verzweifelte Flucht aus dem Würfel zum Horrortrip.
Trailer:
Kritik:
Gleich zu Beginn gibt es eine Ganzkörpersplatterung und die Fallen sind schon aufgebaut. So irren einige Opfer durch ein kunstvoll ausschauendes Würfelobjekt. Mit der optischen Härte hält man sich anschließend aber zurück. Es wird mit viel Farbfilter gearbeitet, so erscheinen die einzelnen Räume im einfarbigen Schimmer. Es kommt im Verlauf noch ein neues Opfer ins Spiel, ein sehr interessanter Charakter wo man nicht weis ob er in dem Würfel durch zu langen Aufeinhalt verrück geworden ist oder immer schon so war. Die Darsteller sind brauchbar gewählt und man kann mit ihnen mitfiebern. Die Protagonisten haben untereinander starke Konflikte, was ebenfalls unterhält. Der erwähnte Knallkopf stellt sich noch als Genie heraus, wobei einige Charaktere hier Wendlungen durchmachen und dies macht das Geschehen spannend. Der Film wirkt im Verlauf sehr apokalyptisch, insbesondere um so länger er voranschreitet. Das Ende setzt dem ganzen Geschehen die Krone auf, dieses ist böse und schwarzhumorig zugleich. Viele Splatterszenen, wie bei Saw später zu sehen, sollte man nicht erwarten, wobei sich Saw an diesem Cube sicher auch mit orientiert hat. Der Film lebt von seiner Spannung und der optischen Farbenpracht. Für Regisseur Vincenzo Natali mit seinem Erstlingswerk, war es zudem die Fahrharte nach Hollywood, wo er anschließend schon mit dem Sci-Fiction Film „Cypher“ und Stars mit Sternchen, im Gegensatz zu den vielen guten Kritiken, bereits komplett versagt hat.