Produktionsland: USA
Produktion: David Chan, Raymond Chow, Kim Dawson, Thomas K. Gray
Erscheinungsjahr: 1991
Regie: Michael Pressman
Drehbuch: Todd W. Langen
Kamera: Shelly Johnson
Schnitt: Steve Mirkovich, John Wright
Spezialeffekte: David Fletcher
Budget: ca. 25.000.000$
Musik: John Du Prez
Länge: ca. 85 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Paige Turco, Mark Caso, David Warner, Michelan Sisti, Leif Tilden, Kenn Scott, Kevin Clash, Ernie Reyes Jr., François Chau, Toshirô Obata, Raymond Serra, Mark Ginther
Inhalt:
Nachdem die vier humanoiden Schildkröten den ersten teil überlebt haben, suchen sie ein neues zu hause. Doch ihr Gegner Shredder ist wieder da, und er hat die magische Substanz mit dem Namen "Ooze" gefunden, durch die sie sich verwandelt haben.
Trailer:
Kritik:
Die Turteljungs sind zurück, Jungs trifft es ganz genau, denn sie verhalten sich nun ganz wie vorpubertäre Kinder, aber das Publikum wird damit gefunden und Erwachsene werden sich hiermit Heut zu Tage sehr schwerer tun. Die Fortsetzung macht jedenfalls Spaß und die Turtles sind nun vom Dialog her auch fast durchweg witzig, was beim Erstling nicht immer geglückt ist. Die Geschichte ist wieder interessant und der Film unterhält lückenlos, die Stärke auch des Erstlings. Auf der bösen Seite gilt es neben Shredder nun noch die Monster Tokka (Schnappschildkröte) und Rahzar (Wolf oder eher Familienhund, wie sich noch herausstellen sollte), beide stehlen den Turtles von der Belustigung her fast noch die Show, denn ihr äußeres und das Verhalten ist zum Ablachen bestens geeignet. Aus Shredder wird im Finale noch Super-Shredder und kein geringerer als Wresting Star Kevin Nash schlüpft nun in die Rolle des Ober-Fieslings, den er auch bestens präsentiert, kommt aber auch nicht die Belustigung von Rahzar und Tokka heran. Zumal sein Ableben am Ende wieder mal sehr schlecht geworden ist und diesmal nicht in der umgeschnittenen deutschen Fassung, sondern allgemein, was erneut ein Wehrmutstropen darstellt, denn gerade das Ende sollte eigentlich besseres bieten können. Was gegenüber dem Vorgänger noch verbessert wurde, sind die Kämpfe, diese werden mit der deutschen quietschenden Synchronisierung zwar wieder entschärft und ins alberne gezogen, dafür wird aber nun besser drauf gehalten, wenn es zu den Kämpfen kommt, wobei man noch nicht von wirklicher Härte sprechen kann. Nicht gelungne ist diesmal die Sounduntermalung, die leise dudelnd man sich hätte ganz sparen können. Als Prominenter gibt sich Vanilla Ice die Ehre, der zu dieser Zeit mit „Ice, Ice Baby“ einen Riesen-Hit hatte, was auch sein einziger bleiben sollte. Die hier präsentierten Rap-Songs sind zwar nicht nervig, aber auch nicht Stimmungsgeladen, somit nicht wirklich geglückt, da mögen die Turtles noch so drauf abfeiern. Insgesamt ist es nicht nur eine gute Fortsetzung, sondern auch klar eine Verbesserung, denn der Witz zündet nun mehr, die Kämpfe sehen besser und somit akzeptabel aus und die Turtles sind noch lebendiger animiert als zuvor.
Rahzar und Tokka