Spiel Dein Spiel und töte, Joe

    • Spiel Dein Spiel und töte, Joe





      Alternativer Titel: Apocalipsis Joe, Apocalypse Joe, A Man Called Apocalypse Joe, A Man Called Joe Clifford
      Produktionsland: Italien, Spanien
      Produktion: Eduardo Manzanos Brochero, José Luis de la Serna
      Erscheinungsjahr: 1970
      Regie: Leopoldo Savona
      Drehbuch: Eduardo Manzanos Brochero
      Kamera: Julio Ortas
      Schnitt: Amedeo Giomini
      Musik: Bruno Nicolai
      Länge: ca. 91 Min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Anthony Steffen, Eduardo Fajardo, Fernando Cerulli, Fernando Bilbao, Renato Lupi





      Joe Clifford, ein Anhänger von Shakespeare, erfährt, dass er der Erbe einer Mine ist. Allerdings hat sich die Mine bereits ein gewisser Berg angeeignet, der das Land mit Brutalität und Härte regiert. Joe ist damit nicht einverstanden und er legt es auf einen Kampf gegen einen zahlenmäßig übermächtigen Gegner an.

      „Spiel dein Spiel und töte, Joe“ geht volle Kraft nach vorne. Der Film bietet zwar keine große Handlung, aber das braucht dieser auch nicht. Denn der Body Count der hier geboten wird, ist immens hoch. Anthony Steffen ballert in der Rolle des Joe Clifford dermaßen um sich, dass es eine wahre Freude ist, Steffen zuzusehen. Dazu bietet der Film einiges an Sarkasmus und einen vereinzelnd unfreiwilligen Humor. Der unfreiwillige Humor bezieht sich, auf das Verhalten von Bergs Leuten und die deutsche Synchro, die mit ihren Aussagen wie „“Ey Boss“, „…ich geh da hinten hin, Boss“ schon ein wenig an die „Bösen“ in den Karl May Western erinnern. Das ist aber einzig eine persönliche Note bzw. Anmerkung, denn die deutsche Synchro ist richtig gut.

      Anthony Steffen blüht in der Rolle des Joe Clifford richtig auf. Ganz in schwarz gekleidet und durch die Gegend springend tötet er einen nach dem anderen, was vereinzelnd an Fließbandarbeit erinnert, da immer mehr Gegenspieler auftauchen, die Joe aus dem Weg räumen wollen. Kameratechnisch wird dieses gut präsentiert und von einem sehr guten Soundtrack, der zum Ohrwurm wird, untermauert.

      Fazit: Antonio de Teffe rockt diesen Italo-Western nach allen Regeln der Kunst. Action, Sarkasmus und Kurzweiligkeit, so wie man sich das wünscht. Richtig gut gemacht, Digga.




      9/10