Cosmo - Der Außerirdische

    • Cosmo - Der Außerirdische



      Alternativer Titel: Bad Channels
      Produktionsland: USA
      Produktion: Charles Band, Keith S. Payson
      Erscheinungsjahr: 1992
      Regie: Ted Nicolaou
      Drehbuch: Charles Band, Jackson Barr
      Kamera: Adolfo Bartoli
      Schnitt: Carol Oblath
      Spezialeffekte: John P. Cazin
      Budget: ca. -
      Musik: -
      Länge: ca. 80 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Robert Factor, Martha Quinn, Aaron Lustig, Michael Huddleston, Roumel Reaux, Paul Hipp, Rodney Ueno, Sonny Carl Davis, Charlie Spradling, Steve Tietsort, Ron Keel, Alex Bookston


      Inhalt:

      Dangerous Dan O‘Dare - zynischer Schock-Star nächtlicher Radiosendungen - ist der neue DJ bei KDUL, Superstation 66. Er ändert sofort das Image des Senders: Weg von Polka - hin zu Rock‘n Roll. Doch nicht nur die Zuhörer sind begeistert von dem neuen Programm - es gibt da noch jemanden, der für Rock‘n Roll eine besondere Vorliebe hat: Cosmo, ein Außerirdischer, der mit seinem UFO direkt vor der Radiostation landet. Seine zweite Vorliebe, schöne junge Frauen, wird einigen weiblichen Zuhörern zum Verhängnis. Cosmo benutzt die Senderfrequenz um die sexy Mädels zu verkleinern, in den Sender zu teleportieren und anschließend mit auf seinen Planeten zu nehmen.


      Trailer:
      -

      Deutsche DVD Fassung: 31.07.2011
    • Kritik:

      Abgefahrene Ideen gibt es hier einige, wie ein in Ketten gelegter Radiomoderator der ein Spiel damit macht und Zuschauer Zahlencodes durchgeben müssen damit sich der Moderator befreien kann, um die nervige Polkamusik abzustellen und modernen 80er/90er Rock N Roll laufen zu lassen. Weil die Polkamusik wirklich nervig ist rufen auch viele an. Die Auflösungszahlen des ganzen sind übrigens 1,2,3 und hier werden von den Anrufern dreistellige Zahlen genannt, die aber alle nicht funktionieren.

      Die Sounduntermalung ist sehr stimmig mit Gruselmusik und zumeist 80er/90er Rock N Roll oder eher Metal. Die Außerirdischen haben was von Star Wars, so schaut einer aus wie R2-D2 nur in Miniformat und ein anderer hat eine Rübe wie ein Planet. Dieser wird vom Moderator folgend bezeichnet: „Er hat so einen merkwürdigen dicken, höckerigen Kopf, er sieht aus wie aus Lehm mit einem Bullauge“. Die Story ist sehr ironisch, wo man den Radiomoderator eines Rocksenders nicht für ernst nimmt das Aliens seine Station übernommen haben, dort werden nun von den Außerirdischen Mädchen in Minigröße in Flaschen gesaugt die diesen übernommenen Rocksender hören (die verkleinerten Mädels werden vom Moderator nun auch Modelle für Barbiepuppen genannt). Weil der Moderator noch mehr abdreht als sonst, so werden auch die Einschaltquoten nach oben getrieben mit Kommentare wie „Die witzigste Show im Radio“ auch wenn der Moderator immer wieder beteuert das die Aliens echt sind, keiner glaubt ihm bis auf die Mädels die sich in Flaschen wiederfinden. Der Auftritt der recht bekannten Mainstream-Rockband Blue Öyster Cult sind durchschnittlich, aber nicht langweilig, für die der Film wohl auch gedreht wurde, eigentlich nichts besonderes, aber der letzte der 3 großen Einspieler der Underground-Metalband Sykotik Sinfoney kann richtig einheizen und passt bestens zum tashigen Ablauf des Films, wo die Musikclipeinspielungen die Übergangsphase darstellen, wenn die Mädels in die Flaschen gesaugt werden. Besonders witzig ist der letzte der 3 musikalischen Einspieler, denn der rockt wie Sau. Die Darsteller spielen herrlich überzogen, somit passt es. Dennoch wird die Polizei irgendwann versuchend die Station zu räumen weil der Moderator noch als total durchgeknallt gehalten wird. Richtig ulkig ist das Pflanzenmonster im letzten Drittel, welches Ähnlichkeiten mit den Piranha-Pflanzen aus dem Spiel Super Mario hat.

      An lustigen Ideen mangelt es dem Film von Charles Band und Ted Nicolaou (Subspecies) nicht, somit Cosmo die reinste Trashgranate ist und nur als solches gesehen werden darf.


      [film]8[/film]

      [bier]10[/bier]

      Filmsound:
      :6: :6:


    • Alternativer Titel: Bad Channels
      Produktionsland: USA
      Produktion: Charles Band, Keith S. Payson
      Erscheinungsjahr: 1992
      Regie: Ted Nicolaou
      Drehbuch: Charles Band, Jackson Barr
      Kamera: Adolfo Bartoli
      Schnitt: Carol Oblath
      Spezialeffekte: John P. Cazin
      Budget: ca. -
      Musik: -
      Länge: 81:19 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Robert Factor, Martha Quinn, Aaron Lustig, Michael Huddleston, Roumel Reaux, Paul Hipp, Rodney Ueno, Sonny Carl Davis, Charlie Spradling, Steve Tietsort, Ron Keel, Alex Bookston

      Inhalt :

      Radio DJ Dangerous Dan O`Dare is back!
      Nach einer Disziplinarstrafe von 6 Monaten wegen sexuell anrüchiger Äußerungen darf der rebellische und exzentrische Top DJ seine Arbeit wieder aufnehmen um seinen Zuhörern den Rock n Roll zurückzubringen.

      Dan, der Fachmann wenn es um Rock und Hard Rock geht, hat prompt eine neue Anstellung bei KDUL 66 gefunden.
      Der Radiosender hat bisher nur Polka Musik gespielt und dafür gibt es keine wirklich große Zielgruppe.

      So wird O`Dare dem Sender helfen sein Image aufzubessern und hoffentlich eine größere und jüngere Zielgruppe hinzugewinnen.
      Die Sendefrequenz von KDUL ist so stark das der Alien Cosmo von ihnen angezogen wird.

      Und der Besucher vom anderen Planeten hat auch schon eine Idee was er mit den Radiowellen anfängt; den er befindet sich auf einer Mission
      um seinem Planeten aus einer Misere zu helfen.

      Dieser Planet steht kurz vor dem Untergang da die weiblichen Geschöpfe zur Fortpflanzung fehlen.
      Cosmo nistet sich in Dan´s Studio ein und macht sich Herr der Radiowellen.Jedesmal wenn einer seiner Songs nun im Radio läuft verfällt eine Frau in einen ekstatischen Zustand um sich kurze Zeit später auf Barbie Größe geschrumpft in einem Glaskolben im Studio wiederzufinden.

      Alle Warnungen die Dan im Radio ausspricht werden nicht für bare Münze genommen, die Leute sind desensibilisiert und wissen halt das Dan zynisch und exzentrisch ist, und gerne eine extravagante Show abliefert.

      Und grade bei einem 24 Stunden Rock Marathon vermutet man das er keine Chance auslässt um die Zuhörer bei Laune zu halten.

      Doch unser Pilzkopf Alien hat die Rechnung ohne Dan gemacht, der es einfach nicht zulassen kann das man die hübschen Erdenmädchen zwecks Fortpflanzung entführt.

      Trailer :



      Meinung :

      Full Moon Chef Charles Band scheint definitiv ein Faible für Charaktere in Barbie Größe zu haben, was er ja schon mit DOLLMAN, DEMONIC TOYS,PUPPETMASTER, BLOOD DOLLS oder auch DEADLY CHUCKY DOLLS zur Schau gestellt hat.

      Und in gewissem Maße trifft dies auch auf BAD CHANNELS (so der Originaltitel) zu, hat man hier ja den Außerirdischen der Mädels auf diese Größe schrumpft.

      Das die Produkte aus dem Band´schen Universum immer kostengünstig in Szene gesetzt sind braucht man ja eigentlich nicht mehr zu erwähnen und so trifft dies auch wieder mal hier zu.
      Das Alienkostüm ist absoluter Trash, ein trashigeres Filmmonster hat man wohl selten gesehen außer vielleicht in OCTAMAN oder DRAKAPA, DAS MONSTER MIT DER KRALLENHAND.
      Dieses Kostüm besteht wohl u.a. aus einem Taucheranzug, Reifenrestmüll und einer gehörigen Portion Dichtschaum.

      Macht aber nichts, den COSMO ist in seiner Art wieder so einzigartig das man wirklich sehr gut unterhalten wird; über die knapp 80 Minuten Laufzeit kommen keine Längen auf so das man sich hier durch den Film quälen muss.

      Übrigens hat unser Cosmo im Film auch einen Roboter als Helfer dabei und dieser sieht aus wie aus wie eine Mischung des Roboters aus dem BUCK ROGERS Film und einem Kaugummiautomaten.

      Die Kurzweile kommt ohne Zweifel durch die enthaltene Musik zustande; hier wird jeder Track in Form eines Videoclips in den Film integriert.
      Der einzige Film der ähnlich in dieser Art ist und der mir auf Anhieb einfällt ist VOYAGE OF THE ROCK ALIENS.

      Regisseur Ted Nicolaou hatte vor COSMO auch schon Full Moon´sche Erfahrung da er ja den Film DIENER DES BÖSEN (SUBSPECIES) ein Jahr zuvor inszeniert hatte.
      Von daher wusste Nicolaou eventuell bei der Zusage bei COSMO Regie zu führen worauf er sich einlässt erneut für Full Moon auf dem Regiestuhl zu sitzen und konnte diesen Alien Trash auch gut umsetzen.
      Auch danach hat Nicolaou noch einige Filme für Full Moon gedreht und bei DÄMONISCHE SPIELE (PUPPETMASTER VS. DEMONIC TOYS) und RAGDOLL konnte er erneut mit Miniatur Monster herumspielen.

      Die Darsteller sind durch die Bank weg alle wirklich akzeptabel und in anderen Full Moon Produktionen hat man ohne Zweifel schon wesentlich größere Knallchargen die ihre Dialoge hölzern runterleiern gesehen.

      Paul Hipp als Dan O`Dare spielt den DJ überzeugend, man kann hier nichts bemängeln.

      Martha Quinn als Nachrichtensprecherin Lisa Cummings ist auch positiv hervozuheben.
      Quinn war im Jahr 1981 übrigens als Video Jockey für MTV tätig und hat u.a. auch in den TV Serien FAME, FULL HOUSE und PARKER LEWIS mitgespielt. Sie hat aber auch in Filmen wie EDDIE & THE CRUISERS 2, DEAD HEAT , CHOPPER CHICKS IN ZOMBIETOWN und EIN SATANSBRATEN KOMMT SELTEN ALLEIN kleinere Parts übernommen.

      Das Script ist zwar nicht sehr ausgefeilt und weist keinerlei Dramaturgie auf aber das war auch nicht anders zu erwarten.
      Durch den Einsatz der schon erwähnten Halluzinationen, die das Alien seinen weiblichen Opfern beschert und diese in einen Viedoclip katapultiert können Plotlöcher geschickt umgangen werden und auch der Spannugnsbogen im Film kann aufrecht erhalten werden.

      Die Musik im Film stammt übrigens von keinem geringerem als BLUE OYSTER CULT, die in den 70gern ja einen großen Hit mit "Dont fear the reaper" hatten.
      Die Band hatte sich wohl in den 90gern von ihren traditionellen (Hard) Rock Wurzeln gelöst und spielen hier Hair/Glam Metal wie z.B. CINDERELLA,FASTER PUSSYCAT,DOKKEN, oder auch TWISTED SISTER.

      Leute die sich an B-Movies aus dem Band´schen Universum erfreuen können ist COSMO ein definitives Highlight.Auch Filmfans die mit Full Moon Filmen bisher noch nicht so vertraut sind aber gerne mal über den Tellerrand hinausschauen und Trash nicht abgeneigt sind sei dieser Flick hier empfohlen.

      Am Ende des Films wird mit dem Gastauftritt von Tim Thomerson sogar eine kleine Verbindung zu Vorgänger DOLLMAN und zum Nachfolger DOLLMAN VS. DEMONIC TOYS geküpft.

      Man muss DOLLMAN aber nicht zwingend gesehen haben da COSMO als eigenständiger Film funktioniert.
      Genauso verhält es sich auch mit dem "Nachfolger" DOLLMAN VS. DEMONIC TOYS :
      Zwar besteht eine marginale Verbindung, da Krankenschwester Ginger aus diesem Film hier wieder mitspielt, aber es gibt am Schluss von COSMO keinen Cliffhanger.


      COSMO nimmt sicher keiner Zeit ernst und wirkt wie eine Hard Rock Satire auf Sci-Fi Filme; die hahnebüchene Handlung und der billig aussehende Alien machen wirklich Spaß!

      Letztendlich bekommt man einen total überdrehten und charmanten Full Moon Film der unterhaltende 80 Minuten bereithält!

      7 von 10 Krankenschwestern in Strapsen