Bloody New Year

    • Bloody New Year





      Alternativer Titel: Time Warp Terror
      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Hayden Pearce, Maxine Julius
      Erscheinungsjahr: 1988
      Regie: Norman J. Warren
      Drehbuch: Frazer Pearce
      Kamera: John Shann
      Schnitt: Carl Thomson
      Spezialeffekte: David Williams
      Budget: -
      Musik: Nick Magnus
      Länge: ca. 90 Min
      Freigabe: FSK 18 (indiziert)
      Darsteller: Suzy Aitchison, Nikki Brooks, Colin Heywood, Mark Powley, Catherine Roman, Julian Ronnie, Steve Emerson, Steve Wilsher, Jon Glentoran, Val Graham, David Lyn, Rory H. MacLean

      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 25.10.2020



      Inhalt:

      Während eines Urlaubs am Meer gerät eine Gruppe von 6 jungen Leuten in eine Schlägerei und verlässt den Urlaubsort mit einem gemieteten Segelboot. Sie geraten in einen Sturm uns stranden auf einer einsamen Insel. Die Gruppe macht sich auf die Suche nach Hilfe. Doch plötzlich ereignen sich merkwürdige Dinge: auf der Insel liegt ein seltsamer Fluch, der die Kraft hat, Dinge zu verändern, sie hören eine Rockgruppe, die bei ihrem Auftauchen spurlos verschwindet, und ein Mädchen verwandelt sich plötzlich in ein lüsternes, blutrünstiges Monster.
      Wird es den Verzweifelten gelingen, die Insel zu verlassen...?


      Trailer:
      -


      Meine Wertung:

      Da habe Ich ihn mal wieder gefunden. Einen typischen 80er Durchschnitts-Slasher so wie Ich sie schon in der Vergangenheit zu Hauf erblickt habe! Diesmal ein Filmchen aus Großbritannien, also sei von Anfang an Vorsicht geboten! Aber gut, beginnen wir einfach mal mit den Fakten. Die Geschichte ist einfach erzählt: Rückblende im Intro auf eine Silvesterfeier von 1959, großer „Jahrmarkt“(O-Ton der Teenies) mit Geisterbahn, Wasserrutsche, Breakdancer, Achterbahn etc. und eine Bande unterschwelliger Heranwachsender die sich auf einer verlassenen Spuk-Insel verirren!

      Was schon langweilig beginnt, schwankt mit der Zeit zwischen noch langweiliger und unfreiwillig komisch. Aber gut erst einmal zur total abstrusen Story: Nachdem die Teenies nun schließlich auf der verlassenen Insel angekommen sind, suchen Sie, ganz durchnässt, eine neue Bleibe.

      Und was findet man natürlich als erstes auf jeder verlassenen Insel? Na ? ….Richtig! Ein riesiges (natürlich leerstehendes) Hotel! Ich war mal mit einer Ex-Freundin wandern, dabei hatte Ich so einen Hunger das Ich mir doch tatsächlich von Herzen gewünscht hätte, das wir in dem verlassenen Wald ein „McDonalds“ entdecken. Ist euch sowas bekannt? Der Regisseur von „Bloody New Year“ scheint das auf jeden Fall auch zu kennen! Aber gut zurück zum Film: Was machen typische Teenager nachdem Sie ein leerstehendes Hotel erblicken? Natürlich, Sie durchforsten das gesamte Hotel gleich nachdem Sie mit einem kurzen obligatorischen „Hallo, ist da jemand?“, in der Annahme sind, allein zu sein…

      Halt schon tausendmal gesehen, aber immer wieder komisch wie selbstgefällig die Teenies sich im Hotel breit machen. Einer vergeht sich gleich mal an der Bar, der andere spielt Billard usw. Ein anderer macht erstmal den Kamin an… „Tommy hat Recht, sonst erkälten wir uns….“, Klar! Wir haben ja auch nur tiefsten Sommer (Mitte Juli), da sollte man natürlich dringlichst aufpassen nicht zu erfrieren.

      Zumal die jungen Menschen alle nur spärlich begleitet sind. Aber gut… währenddessen passieren schon die ersten „gruseligen“ Ereignisse. Umklappende Bücher, wippende Stühle, schwingende Schaukeln, raschelnde Gebüsche, zuschlagende Türen usw. Also Grusel, Grauen, Gänsehaut der Extraklasse! Die Namen der Teenies werden nur am Rande erwähnt, merken konnte Ich mir so gut wie keinen. Was aber auch nicht weiter schlimm ist: Es sind halt (wie sollte es anders sein), 3 Pärchen. Allesamt mit dem Charisma einer Haferflockensuppe ausgestattet!

      Die 3 Männer sind totale Angsthasen, die nach jedem Türen-Knarren am liebsten gleich das Hotel verlassen würden. Die Frauen hingegen Sex-willige Nymphomaninnen die immer nur an das Eine denken, egal ob Sie sich im ranzigen Keller befinden, oder einen Billardtisch sehen („Was meinst du wie es ist, es auf dem Billiardtisch zu machen?“)! Aber gut, zum Film möchte Ich nicht mehr ZUVIEL verraten. Euch erwartet halt ein typischer Ablauf mit Zombies die durch einen umgeschmissenen Weihnachtsbaum aufgehalten werden, Teenager die nach jeder erfolgreichen Beseitigung der Feinde, ihre Waffe fallen lassen (um sich jedes mal eine neue suchen zu müssen), und ein Happy End, das keines ist…

      Nur soviel: einige Effekte sind für das geringe Budget des Films sicher gut gemacht. Gore gibt es zwar leider nur vereinzelt, aber dann sind die Szenen auch ganz nett anzuschauen. Wer auf Filme im typischen 80er- Flair steht, kann durchaus mal einen Blick riskieren. Mir jedenfalls ist der Film viel zu „unsauber“ geraten. Viele Informationen bekommt man nur am Rande mit, andere werden gar nicht erläutert. Die Musik springt von Kuschelrock zu düsteren Streichern…

      Ein roter Faden existiert in diesem Film einfach nicht. Außerdem wirkt er zu lang. Viele Szenen hätte man sich einfach sparen können. Die ziehen das Niveau des Films immer mehr nach unten! Idiotische Ideen des Regisseurs findet man einfach zu Oft! Mal diskutiert eins der Pärchen im Keller gute 5 Minuten darum, die man „Hier Licht anmachen kann“, obwohl es helllichter Tag, ein anderes Mal wird ein anderes Pärchen von Gebüschen verfolgt, und im Hintergrund „Lacher“ eingespielt(Der Gebüsche?!)…

      Im Übrigen ist der Film generell nicht gruseliger als eine Folge von Scooby Doo. Die Musik schwankt zwischen nett-gemachten düsteren Streichern und affigem Poprock. Die Darsteller sind wie schon oben erwähnt, keiner Rede wert. Die deutsche Synchro ist allerdings Ok. Ein relativ bekannter Synchronsprecher leiht dem einen Teenie sogar seine Stimme. Leider komme Ich jetzt nicht auf seinen Namen, und meine Recherchen dazu im Internet brachten auch keinen Erfolg.

      In Deutschland existiert nur eine Fassung als Video von „Highlight“. Die hat allerdings ein unterirdisches Bild. An manchen Stellen kam es mir vor wie ein altes Urlaubsvideo meiner Eltern! Allerdings gibt es auch gute Nachrichten: Sie scheint uncut zu sein! ...Alles in allem bleibt als Fazit zu sagen: Eher unter dem Durchschnitt, nur für 80er- Hardcorefans sehenswert! Und selbst unter denen werden die Sympathisanten rar sein, denke Ich.

      [film]5[/film]
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Zugegebenermaßen sind die Cover echt cool, aber mal wieder typischer End 80er Ranz...Das waren keine guten Jahre für den Horrorfilm. Innovation schrob man eh klein und aus jeder Ecke sprossen dürftige Simpelslasher...ein Genre, dass so oder so schon nie mit Anspruch glänzen konnte und es auch heute noch nicht tut. lolp
    • So schlecht fand ich den Film garnicht. Zwar einer der späteren Filme von Norman J. Warren ("Teufelsbrut - Sklavin des Satans" 1976, "Killing House" 1978) aber noch sehenswert, ohne dass es sich hierbei um etwas handelt was aus der Masse heraus sticht. Das Teil habe ich vor Ewigkeiten mal auf VHS gesehen gehabt, in einer Zeit wo diese ganzen deutschen Uncut-Fassungen noch nicht vorstellbar waren bzw. diese ganzen Wiederveröffentlichungen noch nicht angesagt waren. Norman J. Warren war für mich immer ein britischer B-Kino-Regisseur wie seine Kollegen Pete Walker ("Frightmare" 1974) oder Alan Birkinshaw ("Killer's Moon" 1978). Sein bester Film ist vielleicht "Killing House". Für Allesgucker kann ich "Bloody New Year" aber durchaus auch empfehlen. Für eine Bewertung ist es allerdings zu lange her.
    • Ich bin zwar ein Allesgucker, der sich für nichts zu schade ist, aber VHS kommt mir nicht mehr ins Haus.
    • Ich kenne des auch noch aus VHS Zeiten. Der Bringer war das nicht gerade. [film]5[/film]
    • Original von Hyperakusis
      .....Für Allesgucker kann ich "Bloody New Year" aber durchaus auch empfehlen. .....


      Ich habe Ja auch geschrieben das der Film sicher Symphatisanten finden wird :) Aber wenn du schon schreibst "Allesgucker". Das sagt ja schon alles über die Qualität des Streifens aus lolp

      Das Budget würde mich allerdings echt mal interessieren... Man muss anerkennen das Sie, für das sicher sehr niedrige Geld das zur Verfügung stand, alles erdenliche herausgeholt haben :3:
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Das ist ein Film für mich. Norman J. Warren war ein echter Horror-B Regisseur der 70er/80er. Im Trailer hat man sich ersichtlich an Nightmare On Eml Street orientiert, zu sehen an die Hände die aus der Wand kommen. :6: Ich leg mir nur keine VHS mehr zu und ein Bootleg gibt es nicht. Könnte für eine CMV Trashfilm Veröffentlichung gut genug sein.
    • Update:
      Unten ist das aktuelle Review des Filmes.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Dawsons Crack01 ()

    • Original von Dawsons Crack01:

      Der Streifen hat alles was man so braucht in einen guten Mysthischen Horror Genre.Echt super SpecialEffekte, glaubwürdige Schauspieler gute spannende Geschichte die echt mitreißend war.Ich wollte immer wissen, und was passiert als nächstes.Und wenn das alles so gut zusammengesetzt wird in einen Film wie diesen kann ich ihn nur in höchsten tönen loben.Also wär House mag wird sich verlieben in diesen Grusseligen Filmchen.
      Top Top Top [film]10[/film]



      Was hast du bitte für einen Film gesehen? Das kann nicht derselbe sein! lol lol
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Einmal schauen ist drin, mehr aber auch nicht. Hat mich alles nicht mitgerissen, obwohl die Story an sich potenzial hat.

      [film]6[/film]
    • |Skeletor| schrieb:

      Sie scheint uncut zu sein!
      Die VHS ist geschnitten mit der Kopfszene wo der Rumpf umgedreht wird und bei der Rasenmäherszene am Ende bin ich mir auch nicht so sicher.



      Kritik:

      Die Teens bleiben zunächst etwas blass, dadurch baut sich erstmal keine Spannung auf. Dabei ist der Ablauf aber doch rasant. Die paranormalen Erscheinungen im Haus wirken wie Gruselstunde des Kinderfernsehens. Ein paar Szenen aus dem Waldgebiet hat man durch die Kamerafahrt sehr ersichtlich von Tanz der Teufel abgeschaut und die 2.Filmhälfte ist schon ein Remake auf Tanz der Teufel, so ähnlich läuft das dann in der Hütte ab. Der Sound wirkt gekünstelt, ziemliche wild rein geworfen mit auch völlig unterschiedlichen Stilen. Die Gruseleffekte bestehen des öfteren nur anhand bloßes Rückwärtsspulen, was natürlich absolut aus der Zeit gefallen ist.

      Einzig amüsieren kann man sich über das Treiben noch. Sylvester Schauplätze gibt es keine, der Filmtitel nimmt den Bezug aus der Erklärung warum es diese Dämonen gibt. Härte gibt es nicht viel, bis auf einen umgedrehten Kopf der knackt. Eine Rasenmäherszene zum Ende, wo der Kopf wegrasiert werden soll, hält man überhaupt nicht drauf, könnte auch in der deutschen Fassung noch geschnitten sein, dazu gibt es aber keine Informationen.

      Die Effekt-Show wird schnell zur Lachnummer, aber das Tempo und der Unterhaltungswert stimmen zumindest, damit der Trashfilmfan bedient wird. Der Film wurde von der Presse total verrissen und für Regisseur Norman J. Warren war es auch sein letzter Film. Wahrscheinlich hat er dann gemerkt 3 oder 4 Klassen schlechter zu sein als sein Vorbild Sam Raimi und das er damit kein größere Publikum ansprechen wird. Für 80er Horror-Allesfresser wie mich, kann es aber noch konsumiert werden.

      [film]6[/film]
    • Ach du Scheiße, der Streifen fängt ja schonmal richtig "Absurd" lächerlich an.Weder Schauspielerisch noch Storytechnisch wird hier etwas geboten.Was die sogenannten Slasher einlagen anbelangt kann ich nur eines sagen:Welche?!Das Make-up die "Spezial Effekte", einfach alles ist billig am Film.Selten einen schlechteren Vertreter des Horrorgenres gesehen als diesen hier.Den Film kann man man als vieles betiteln, nur eben keinen Horror/Slasher Film.Und vom geschreie der Weiblichen Protagonistinnen fang ich erst gar nicht an...
      [film]3[/film]

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