Alternativer Titel:Stanley Kubrik´s Full Metal Jacket
Produktionsland: Großbritannien, USA
Produktion: Stanley Kubrok
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Stanley Kubrik
Drehbuch: Gustav Hasford
Kamera: Douglas Milsome
Schnitt: Martin Hunter
Spezialeffekte: John Evans
Budget: ca. 17,000,000
Musik: Vivian Kubrik
Länge: ca. 119 min
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Matthew Modine, Adam Baldwin, Vincent D'Onofrio, R. Lee Ermey, Dorian Harewood, Kevyn Major Howard, Arliss Howard, Ed O'Ross, John Terry, Kieron Jecchinis, Kirk Taylor, Tim Colceri
Inhalt:
Rekrutenausbildungslager Paris Island während des Vietnamkriegs: Der ultraharte Ausbilder Gunnery Sgt. Hartman drillt eine Gruppe von jungen Marines, darunter Private Joker (Matthew Modine), der die Geschichte auch erzählend begleitet. Hartman macht nicht nur Soldaten aus den jungen Männern, er bemüht sich auch Individualität und Schwächen zu vernichten, so daß lediglich eine mehrköpfige Killermaschine entsteht. Im Falle des geistig eh recht labilen Gomer Pyle (Vincent D'Onofrio) wirkt die Kur jedoch zu gut. Von Hartman geschliffen und gedemütigt, von den Kameraden gehaßt und geschlagen, rächt sich Pyle in der letzten Nacht, als er den unbeugsamen Hartman vor Jokers Augen erschießt und sich den Lauf des Gewehrs dann in den Mund steckt.
Der zweite Teil der Handlung spielt in Vietnam, wo Joker Kriegsberichterstatter geworden ist. Seine Haltung ist zwiespältig, doch Hartmanns Ausbildung ist nicht ohne Folgen geblieben. Als er sich für eine Reportage einer Gruppe Marines anschließt, wird die von einem Heckenschützen unter Beschuß genommen. Nach einem gnadenlosen Gefecht, wird für Joker und die anderen nichts mehr so sein, wie es vorher war...
Trailer:
Meinung:
Full Metal Jacket ist ein Meilenstein des Anti-/Kriegskino und ganz bestimmt in keinster Weise eine Verherrlichung des Krieges (wie es leider häufig dargestellt wird).
Stanley Kubrik zeigt hier schonungslos die Grausamkeiten des Vietnamkrieges.
Dies beginnt schon bei der Ausbildung der Rekruten, denn der Drill Instructor nimmt kein Blatt vor denn Mund (hab schon lange nicht mehr so viele Schimpfwörter, Beleidigungen und Erniedrigungen wie hier gesehen und das gerade mal in denn ersten 30 min des Films), um seine Schützlinge in Rekordzeit zu so genannten Killermaschinen auszubilden. Das hierbei auch keine Rücksicht auf Verluste genommen wird, zeigt das Beispiel von Rekrut Privat Paula.
Die Szene am Ende der Ausbildung in der Mannschafts-Toilette bleibt wohl jedem der den Film einmal gesehen unvergessen.
Der zweite Part des Films zeigt dann schonungslos denn Kampf an der Front in Vietnam, dies geschieht schon fast aus einer dokumentarischen Betrachtungsweise heraus. Das Beste wie ich finde ist, wie hier am Ende aufgezeigt wird, das es weder gut noch böse in diesem Krieg gab und ganz bestimmt keine so genannten Helden.
Dazu kommt ein wirklich gelungener Soundtrack der denn meisten hier sowie so schon einen Kultstatus genießt, genauso wie der Film (eben wegen der Drill Szenen).
Die Darsteller sind durch die Bank äußerst glaubhaft und spielen ihre Parts sehr gut.
Sonderlich viel Blut bekommt man aber nicht zu sehen, bis auf die Szene in der Mannschafts-Toilette und am Ende des Films als zu einem Zwischenfall mit einem Heckenschützen kommt.
Die meiste Härte spielt sich auf psychischer Ebene ab, dies wird sehr gelungen dem Betrachter vermittelt.
Wirklich ein Klasse Film der die schonungslose die härte des Krieges anprangert, hätte man den zweiten Part noch etwas abwechslungsreicher Gestaltet hätte der Film die volle Punktzahl abgeräumt.
So bekommt er von mir