Produktionsland: Italien
Produktion: Vincenzo Manzo, Gianluigi Perrone, Raffaele Picchio, Pierpaolo Santagostino
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Raffaele Picchio
Drehbuch: Tiziano Martella, Gianluigi Perrone , Raffaele Picchio
Kamera: Daniele Poli
Schnitt: Daniele Martinis
Spezialeffekte: Sergio Stivaletti
Budget: ca. -
Musik: Riccardo Fassone
Länge: ca. 82 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe (cut)
Darsteller: Valentina D'Andrea, Andrea De Bruyn, Désirée Giorgetti, Francesco Malcom, Giuseppe Nitti, Simone Ripanti
Inhalt:
Rom, zu Spartacus Zeiten gibt es ein Kampf zwischen 200 Gladiatoren, die sich den Barbaren entgegen stellen. Diese Barbaren werden sich nun seit langem gegen die römischen Soldaten widersetzen. Wenige gegen eine ganze Armee. Zu sehen gibt es Morde, Vergewaltigungen und Gewalt. Spartacus bestraft die Aufständischen mit dem Tode. Aber in den Ländern, wo Blut verschüttet wird, kehren sie zurück.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 07.11.2013 (Verleih: 07.11.2013)
deutsche Fassung geschnitten
Österreich Mediabook (DVD + Blu-Ray): 17.10.2014 Uncut
Kritik anhand der Uncut Fassung:
Der im Auto von den Feierteens gesungene Song „Sara perche ti amo“ soll wohl eine Huldigung an High Tension sein, wo auch bei der Autofahrt zum Schauplatz der Song gesungen wurde. Man erfährt dann im derben Dialog der Teens das Frauen gerne als Abspritzblasen bezeichnet werden, so ist schnell klar, Frauen bekommen in Morituris richtig ihr Fett weg. Der legendäre Furzwitz im Auto, wenn man sagt seit mal ruhig, ist gut vertreten. Die Autofahrt ist mit fast 30 Minuten recht lang, dabei wird Koks geschnüffelt und man wird unterhalten, aber die Abwechslung ist zu wenig dabei. Bevor die Teens dann zum 1.Geschlechtsverkehr kommen, geht es nach der Autofahrt auch direkt über ins lang anhaltende Rape-and-Revenge Folterszenario im Waldgebiet. Morituris entwickelt sich dann zu einem abscheulichen Frauenfolterfilm mit Vergewaltigung, der seine Härte mehr auf psychischer Ebene entfaltet und nicht ungefähr an die französische Folterwelle alla Martyrs, High Tension, Inside erinnert. Frauen werden vor allem brutal in den Bauch und in die Rippe getreten und stetig verachtend beschimpft wie der Ausdruck „dumme Fotze“ genannt. Eine Maus wird als besondere Abart in die Fotze getrichtert, wenn auch nur angetäuscht, spielt sich das im Kopf des Zuschauers ab. In der 2.Filmhälfte kommen dann die prächtig aussehenden Gladitoren noch zum Einsatz, die ausgerechnet in dem Waldgebiet wo gefoltert wird, ihre heilige Grabstätte haben. Wahrscheinlich greifen sie dann an, weil ihre Bettruhe gestört wurde. Sie räumen auf, dabei gibt es einige absolut ansprechende Meuchelszenen. So wird mal die Rübe weg gesenst oder Zackeneinschlag im Fuß und Gesicht, dabei wird dann auch länger drauf gehalten und diese Szenen sind besser beleuchtet als das Folter-Treiben im Waldgebiet zuvor. Das Waldgebiet hat zwar atmosphärische Hintergrundgeräusche, allerdings der große Schwachpunkt ist die zu geringe Ausleuchtung, da hat man einfach die Technik nicht parat gehabt, sonst hätte der Film auch besser bei Kritiker weggekommen dürfen. Wem Hochglanz-Videoästhetik egal ist und unübersichtlich dunkles Bild alla 80er Slasher wie The Prowler oder Der Teufel Tanz Weiter kennt, wo man bei dunkler Bildqualität ganz nah an die Glotze und mit der Taschenlampe selbst drauf leuchten musste, um die bestialischen Szenen genauer zu sehen, der wird hiermit allerdings klar kommen. Die musikantische Begleiterscheinung von Instrumental bis Death Metal passt gut rein. Auch der Schauplatz eines Hauses mit Leinwandfeuer und perversen Skulpturen im Hintergrund wirkt atmosphärisch krank. Das bei der deutschen Fassung so enorm viel geschnitten wurde, hat mehr mit den saumäßig perversen Sprüchen gegen Frauen zu tun, als die Gewaltdarstellung selbst, die durch Dunkelheit zwar abgeschwächt wird, aber trotzdem ihre Wirkung erzielt. Wegen dem Dialog konnte recht viel Handlungsstrang nicht drin bleiben.
Sobald es nach 30 Minuten Anlaufzeit richtig los geht ist es bester Italo-Gore seit Ewigkeiten!