Ein Halleluja für Django

    • Ein Halleluja für Django





      Alternativer Titel: Greatest Kidnapping in the West, The Greatest Robbery in the West, The Halleluja for Django
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Franco Cittadini , Stenio Fiorentini
      Erscheinungsjahr: 1968
      Regie: Maurizio Lucidi
      Drehbuch: Augusto Caminito, Augusto Finocchi
      Kamera: Riccardo Pallottini
      Schnitt: Renzo Lucidi
      Musik: Luis Bacalov
      Länge: ca. 104 Minuten (ungeschnitten) besprochene und vorliegende Version: 86 Minuten
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: George Hilton, Walter Barnes, Jack Betts, Jeff Cameron



      Die Bande von Jarret überfällt mit Hilfe eines, als Priester getarnten Ganoven namens Santo, eine Bank. Anschließend flüchten sie Richtung Mexiko und machen Zwischenstation in einer anliegenden Stadt. Als der Sheriff von den Bankräubern erschossen wird, schwört dessen Bruder Django, blutige Rache.

      Maurizio Lucidis Italo Western ist mit Humor und ein wenig Härte gemischt. Die Story ist zwar absehbar, aber dennoch gut umgesetzt. Allerdings können die Hauptdarsteller ihre Parts nicht ganz überzeugend vermitteln, da diese zwischen Humor und Ernsthaftigkeit angesiedelt sind. Ein konkretes Gesamtschema ist den Akteuren nicht gegeben. Trotz dieser auftretenden Zwiespältigkeit ist es unterhaltsam den Hauptdarstellern zuzusehen. George Hilton ist diese Art der Charakterpräsentation eh bekannt, da er innerhalb seiner Italo-Western meist eine Grandwandlung zwischen Humor und Ernsthaftigkeit vollziehen musste.

      Neben Hilton, ist Jack Betts in der Rolle des Santo ein positiver Aspekt des Films, der sich dadurch auszeichnet, dass er die Bandenmitglieder mit seiner geistigen Überlegenheit ausspielen kann. Die Rolle von Jarret wird von Walter Barnes verkörpert, der dem ein oder anderen aus seinen Mitwirken innerhalb der Karl May Western, bekannt sein sollte.

      Fazit: Ein Italo Western, der besser ist als sein Ruf, unterhaltsam, witzig und ein klein wenig sarkastisch. Die geschnittenen Szenen befinden sich als Bonusmaterial auf der DVD (Erstauflage von X-rated). Wer die Szenen eingefügt sehen möchte, der muss sich den grottenschlechten „Dicke Luft in Sacramento zulegen“, dort wird „Ein Halelujah für Django“ ungeschnitten, als Bonus angeboten.


      7/10