Alternativer Titel: Sorority House Massacre
Produktionsland: USA
Produktion: Ron Diamond, Roger Corman
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Carol Frank
Drehbuch: Carol Frank
Kamera: Marc Reshovsky
Schnitt: Jeff Wishengrad
Spezialeffekte: Dennis Curcio
Budget: -
Musik: Michael Wetherwax
Länge: ca. 86 Min
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Angela O'Neill, Wendy Martel, Pamela Ross, Nicole Rio, John C. Russell, Marcus Vaughter, Vinnie Bilancio, Joe Nassi, Mary Anne, Gillian Frank, Joseph Mansier, Robert Axelrod
Deutsche DVD Fassung: 23.02.2018
Mediabook (DVD + Blu-Ray): 09.03.2018
Inhalt:
Als die junge Beth in das zum Studentenwohnheim umgewandelte Haus einzieht, hat sie das Gefühl, schon einmal dagewesen zu sein. Plötzlich beginnen sie auch furchtbare Alpträume und tagsüber Visionen zu plagen.
Sie weiß, daß in diesem Haus einmal ein grausamer Mord geschehen ist, bei dem fast eine ganze Familie ausgelöscht wurde. Als Beth bei einer kleinen Party im Wohnheim davon erzählt, will ihr niemand so richtig glauben.
Zur gleichen Zeit bricht ein gefährlicher Wahnsinniger aus einer Anstalt aus. Und er hat nur ein Ziel: Beth zu töten.
Trailer:
Meine Wertung:
Ist euch beim Lesen des Inhaltes auch etwas aufgefallen? Richtig! Haargenau dieselbe Geschichte hat auch schon John Carpenter verfilmt, mit seinem Klassiker „Halloween“ aus dem Jahre 1978… Nur viel besser versteht sich, aber dazu später mehr.
Ich muss sagen dass das selbst für mich außergewöhnlich ist. Kopierte Ideen und an erfolgreiche Slasher angelehnte Stories findet man häufiger in solchen B-Horror- Gurken. Doch das ganze Drehbücher eins zu eins kopiert werden, ist schon mehr als dreist. Keine Ahnung was sich Carol Frank (Regisseur von „Death House“) damit erhoffte, Fakt ist jedenfalls dass der Film ein Flop wurde und Herr Frank danach Nie wieder als Regisseur oder Drehbuch-Schreiber in Erscheinung trat. Zu Recht, wie böse Zungen behaupten. Da der Film in Deutschland (leider) noch kein DVD-Release bekommen hat, musste Ich mich also an die VHS-Fassung heranwagen die zu jener Zeit vom Label „Medusa“ vertrieben wurde und sogar Uncut ist!
Das Bild ist natürlich… Scheiße! Viel zu helle Farben, vergrieseltes Bild, und dumpfer Ton. Aber gut, da es sich bei „Death House“ eh nicht um ein Meisterwerk handelt ist das gerade nochmal zu verschmerzen. Der Film spielt in einer idyllischen Kleinstadt mit schönen Villen, gepflegten Gärten und ganz ganz viel 80er Beverly Hills Flair! Das „Death House“ , das den Schauplatz der Morde darstellt, ist eine Art Studenten-WG dar, mit jeder Menge College-Girls die zwischendurch auch gerne mal ihre Titties in die Kamera strecken. Oh Man, indem Haus hätte ich sicher meinen Spaß gehabt! …
Der Film unterscheidet sich allerdings von seinem Vorbild dadurch, dass er von der Schauspielleistung und Authenzität des Films her, in etwa so echt wirkt wie eine Folge von der Lindenstraße. Es ist einfach lächerlich mit anzusehen, wie einfach und ohne Probleme der Mörder aus der Psychiatrie flüchten kann. Der Pfleger kommt rein, stellt dem Gestörten das Essen auf dem Tisch, hört dabei Musik( Klar, nur nicht zu vorsichtig sein wenn man die Zelle eines Geisteskranken betritt…) und wird hinterrücks erschlagen. Zack, verschwindet der Gestörte einfach aus dem Haus, klettert über den Zaun und weg isser…Sehr beruhigend das in dieser Psychiatrie auf die Sicherheit gänzlich verzichtet wird. Und dann geht das typische Spielchen halt los. Strom fällt aus, Leute werden vermisst, und der böse Killer mordet in gewohnter Michael Myers Manier los. Gut, er trägt keine weiße Maske.
Dafür schwarze Kleidung, und eine Beatles-Frisur mit der, mit dazugehöriger Mimik aussieht wie ein tollwütiger Dorftrottel. Was Ihn allerdings an den Haddonfield-Killer erinnert, ist das er haargenau dasselbe Auto fährt, wie Myers in den Halloween-Filmen! Zumal die Hauptdarstellerin Jamie Lee Curtis verdächtig ähnlich sieht, Auffälliger ging es ja echt nicht.…
Die Morde sind allesamt langweilig und laufen nach Schema-F ab. Wenn der Mörder sein Plastik-Messer nicht gerade durch Spiegel(Die nicht zerbrechen, ist klar…) oder Holztüren rammt, so sticht er so gut wie jedem der Opfer in den Bauch. Und obwohl der Bodycount hier relativ hoch ist, hat der Zuschauer einfach keinen Spaß an diesen Sinnlos-Morden. Zumal die Tötungen selbst, auch total lieblos gemacht wirken.
Außerdem fällt er auf das der Killer außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen muss. Wie lässt es sich sonst erklären, das er durch ein Fenster ins Zimmer springt, obwohl sich dieses im dritten Stock (!) befindet, und er dort vor gerade mal 30 Sekunden herunter geflogen ist ?! Ein anderes Mal ist er gerade dabei sein Opfer zu malträtieren, während Ihm eine andere von hinten mindestens 20mal mit einer Schaufel schlägt, ohne das Ihm das in irgendeiner Weiße einschränkt. Auch an diversen anderen Stellen tummeln sich etliche Filmfehler die den Film zu das machen was er nun mal für immer bleiben wird. Die billige Kopie eines Klassikers…
Die Darsteller spielen für einen B-Movie Slasher definitiv Ok, allerdings ist die deutsche Synchronisation, wieder erwarten schrecklich. Jeder Softporno der im Nachtprogramm von VOX läuft, bietet da besseres! Abschließend bleibt zu sagen: Langweilige Halloween-Kopie die vorhersehbar und Unspannend ist, und höchstens für 80er Freaks für mich sehenswert ist!
Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"