Original von Samazone
Original von sid.vicious
In Rom war ich noch nie, kenne nur Venedig und das ist purer Stress.
Ja, das fand ich auch. Wir hatten auch noch so einen heißen Tag erwischt und der Geruch in dieser Stadt ist übel.
Original von Hannibal_Lecter:
Nach Rom wollte ich auch schon immer mal
und nach Florenz und Venedig, schon alleine wegen Assassin's Creed, das wäre so toll die ganzen kathedralen usw. mal in echt zusehen und der Vatikan hat mich schon immer interessiert
Meine Schwester würde auch mitkommen, natürlich nur als Assassine verkleidet 
Original von Anyu:
Wenn ich etwas mehr Zeit habe verfasse ich hier mal einen kurzen Reisebericht der letzten Tage. Zwischen dem was ich in den letzten Tagen in Rom gesehen habe und das was ich 2003 dort erlebte waren gigantische Unterschiede. Zum einen merkt man überall, dass die Stadt sparen muss (weniger Trinkbrunnen, Es ist inzwischen fast alles kostenpflichtig sobald es für Touristen interessant wird und die Preise sind gewaltig gestiegen). Außerdem gibt es viel skuriles^^. Ich hoffe ich schaffe das heute Abend zu tippen.
Anyu schrieb:
Oki, dann will ich mal eine Kurzfassung der 3 Tage in Rom geben^^
Tag 1:
Temperatur: 35°, Luftfeuchtigkeit ca. 65%. Wir kamen gegen Nachmittag an und suchten erstmal unsere Hotels. Das für die erste Gruppe war in einem Wohnhaus, dass wir nicht sofort fanden, da jedes Haus 3 (!) Hausnummern hatte (wurde wohl mal irgendwas dran geändert und die haben die alten Nummer an den Häusern gelassen). Das Hotel das wir gebucht hatten hatte jedoch geschlossen da sich der Besitzer zu einem Spontanurlaub entschlossen hatte. Die Gruppe kam dann in der benachbarten Wohnung unter (nachdem wir uns mittels dem Googleübersetzer verständigen konnten).
Mein Hotel war ähnlich katastrophal. Zuerst fanden wir es nicht, da die Hausnummern vollkommen wirr waren. Wir waren in dem Haus mit der Nummer 251 untergebracht. Wir mussten feststellen, dass die ungraden 200er Nummer gegenüber der graden 400er Nummern waren. Dazu kam, dass wir zuerst an ein Haus ankamen, dass die Nummer 251 mit dem Zusatz BIS hatte, daneben war die Hausnummer 249, daneben 247, daneben 251A. 251A war es dann. Drinnen war die Wohnungstür aufgebrochen, das Haustürschloss war kaputt, mein Bett brach zusammen als ich mich setzte, aber sonst war es echt toll.
Danach fuhren wir in die Innenstadt. Dabei stellten wir Fest, dass das 3-Tage Metro Ticket wirklich NUR für die Metro gültig war, Busse und Züge kosteten extra.
An allen Ecken wimmelte es von Anti-Merkel Plakaten (wenn ich das Foto zugesendte bekomme poste ich das hier), auch andere Anti-Deutschland und Anti-Europa Bilder gab es zuhauf (z. B. T-Shirts mit dem römischen Adler der den Bundesadler zerquescht). Der Nachtbus war eine bessere Konservendose mit mordsgefährlichen Türen, die Essenspreise waren gigantisch und es war ein Generalstreik. Kurz: Wir hatten viel zu lachen und staunen^^
Fazit Tag 1: Hausnummer = Chaos, Europa und Merkel sind sehr unbeliebt, die Römer haben sich fast ein Bein ausgerissen um uns zu helfen (ohne Witz!), Englischkenntnisse sind fast nicht vorhanden, Preise sind unverschämt, das Colloseum bei Nacht ist immer wieder schön^^
Tag 2:
Temperatur 37°+, Luftfeuchtigkeit ca. 60%. Mein Arbeitstag^^. Früh fuhren wir in die Innenstadt und ich suchte das Kloster, was ich nach einer langen Suchaktion auch fand (Stadtplan ist ENORM wichtig). Dort wurde umgebaut und ich durfte bewundernd feststellen, dass man mit 3 Leuten eine Schraube in Brett schrauben kann. Im Kloster waren die Mönche sehr nett und halfen mir wo sie konnten. Es sprach zwar niemand Englisch, aber mit Händen und Füßen klappte die Kommunikation hervorragend^^. Nach einigen Stunden ging es in die San Sebastian Katakombe. Dort fühlte ich mich richtig abgezockt (8 Euro Eintritt, Führungspflicht, Fotoverbot, die Führerin war sehr demotiviert, die Tour auswendig gelernt und nicht sehr spektakulär). Absolut keine Empfehlung, vielleicht sind die anderen Katakomben aber besser. Der Rückweg war katastrophal, da die Buslinie irgendwo hält, nur nicht dort wo sie sollte, aber mit etwas rumfragen hat es dann geklappt. Danach haben wir uns San Giovanni angesehen (sehr schöne Papstbasilika) und eine Pizza gegessen *Sabber*. Auf dem Weg, um die Stadt weiter unsicher zu machen, stellte ich fest, dass ein Krankenwagen mit Blaulicht an einer Ampel hielt. Seltsam. Am Abend ging es dann zurück ins Hotel. Als wir uns noch ein Bierchen auf der Straße tranken, wurden wir von einem Typen angesprochen. Dieser dachte, dass ich ein italienischer Drogendealer wäre und machte stunk. Als er extrem aggressiv wurde zeigte ich ihm meinen Ausweis um zu beweisen, dass ich deutscher bin. Da hat er sich beruhigt, sich erkundigt ob wir Carabinieri gesehen hätten und mir dann seinen Ausweis gezeigt. Als er diesen raussuchte, sah ich in seiner Tasche mehrere Bündel mit 500 Euro Scheinen... Ich gebe zu... ich hatte bei der Sache wirklich etwas schiss...
Fazit Tag 2: Die Menschen in der Stadt sind Supernett, Touris werden gerne abgezockt, italiensche Pizza ist unschlagbar, die Mönche in dem Kapuzinerkloster sind echt nette Leute, man sollte nicht in die falschen Gegenden gehen...
Tag 3:
Temperatur: 37° Luftfeuchtigkeit 65 - 70%. Vatikan war angesagt. Ich wollte in das Museum und in die Sixtinische Kapelle. Um 8 ging es los und..... die Schlange am Eingang war mehrere Kilometer (!) lang. Also ging es nur zum Petersdom, war ich zwar schonmal drin, aber ok. Auch hier eine lange Schlange, aber die ging schnell voran. Drinnen war eine Messe und das war mal ganz interessant zu beobachten. Ab 14 Uhr waren dann alle Messen vorbei und man durfte überall hin. Leider waren viele Bereiche innnerhalb der Krypta abgesperrt, aber der Rest war einfach beeindruckend. Zwischendurch ging ich nochmal raus, da der Papst seinen Segen verteilte, das wollte ich mir nicht entgehen lassen und hörte unserem Benedikt mal etwas bei seiner Predigt zu (war wirklich beeindruckend, da dort eine unglaubliche Masse an Menschen war).
Danach ging es zur Engelsburg und dann schließlich zum Flughafen. Beim dortigen McDonalds hielt man mich für einen Franzosen, aber mich wunderte nach dem Vortag nix mehr.
Fazit Tag 3:
Dem Papst zuzusehen ist wirklich interessant, der Vatikan mit dem Petersdom ist Pflicht, wer in die anderen Bereiche des Vatikans will, sollte um spätestens 5 Uhr da und fit sein.
Pflichtprogramm in Rom:
- Colloseum, Konstantinsbogen, Forum Romanum und die Säule im Trajansforum. Ist alles nebeneinander. Circus Maximus lohnt nicht.
- Kapuzinerkloster am Barbarini Platz (klein, aber oho! Geheimtip)
- Petersdom
- Papstbasiliken u. besondere Sakralbauten in der Nähe des Colluseums (Wiki hilft da sehr gut)
- Nationalmuseum
- Pantheon
- Trevibrunnen
Es gibt noch vieles andere das sehenswert ist, aber diese sind Pflicht und man kommt automatisch an viele andere Sachen vorbei. Man sollte für die Sachen 3 - 4 Tage einplanen.
Wichtig ist ansonsten noch: Stadtplan, sich über die Verkehrsrouten informieren, Hotel schomal bei Google Earth suchen, Wörterbuch Italienisch, da Englisch sehr oft nicht verstanden wird.
