Brügge sehen... und sterben?

    • Brügge sehen... und sterben?



      Alternativer Titel: In Bruges
      Produktionsland: Großbritannien, USA
      Produktion: Jeff Abberley, Julia Blackman, Graham Broadbent, Peter Czernin, Tessa Ross, Ronaldo Vasconcellos
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Martin McDonagh
      Drehbuch: Martin McDonagh
      Kamera: Eigil Bryld
      Schnitt: Jon Gregory
      Spezialeffekte: Mark Holt / Frametore-CFC
      Budget: ca. 15.000.000$
      Musik: Carter Burwell
      Länge: ca. 102 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Colin Farrell, Brendan Gleeson, Ralph Fiennes, Clémence Poésy, Jérémie Renier, Thekla Reuten, Jordan Prentice, Zeljko Ivanek, Eric Godon, Elizabeth Berrington, Rudy Blomme, Olivier Bonjour


      Inhalt:

      Urlaub haben sie sich verdient, so viel ist klar. Zwar ist der letzte Auftrag in London nicht ganz nach Plan verlaufen, doch gerade deswegen können Ray und Ken ein wenig Ruhe ganz gut gebrauchen. Aber ausgerechnet in Brügge? Dort sitzen die beiden Auftragskiller zwischen malerischen Kanälen und mittelalterlichen Kirchen und warten tagelang auf einen Anruf ihres Bosses Harry. Von winterlicher Langeweile kann allerdings keine Rede sein. Die beiden legen sich mit amerikanischen Touristen und eifersüchtigen Drogendealern an, feiern mit einem zwergwüchsigen Schauspieler und holländischen Nutten, während Ray sich obendrein in die hinreißende Chloë verguckt. Schließlich ruft Harry dann doch noch an und die eigentümlichen Ferien drohen eine tödliche Wendung zu nehmen.


      Trailer:



      Kritik:

      „Brügge sehen... und sterben?“ liefert eine Geschichte die viel Ironie von 2 sympathisch wirkende Hauptdarsteller serviert. Einer der beiden hat einen Jungen umgebracht und darum dreht sich nun das Geschehen, welches im Verlauf immer mehr Pusselteile dazubekommt und ein brutaler Racheakt beginnt. Der Film läuft allerdings nicht bierernst ab, sondern nimmt sich auch selbst auf Korn, wie die Ankündigung dass es nun zu einem Showdown kommen wird, was wirklich zeigt, dass wir es hier mit einem lockeren und irgendwie typisch britischen Film zu tun haben. Das Werk verneigt sich sehr ersichtlich an den Thriller „Wenn die Gondeln Trauer tragen“. So wird die Huldigung nicht nur im Dialog erwähnt, sondern das präsentierte Brügge schaut mit den schmalen Flussgassen und eng zusammenstehenden Häusern aus wie Venedig, wo „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ ja spielte. Einer der Protagonisten wird sich vom Gondelturm auf schwarzhumorige aber inhaltlich ernste Weise in den Tod stürzen, wobei von der Kamera eine riesige Glocke dabei eingefangen wird, es gibt also so einige Huldigungen auf den aus meiner sicht überschätzten Gondelfilm. Blutige Morde anhand von Durchschüssen gibt es einige Male, somit Actionfreunde durchaus ebenfalls auf ihre Kosten kommen. Die Atmosphäre kommt vor allem im letzten Drittel richtig stark auf mit viel Schneegestöber und dichte Nebelschwaden in einer Nacht von Brügge, was hier samt der sehr guten Sounduntermalung und den Monster-Erscheinungen kunstvoll eingefangen wird. Dazu gibt es dann ein sehr ironisches und böses Ende, wo man laut loslachen kann. Der Film hat im Mittelteil einzig wenig Längen, somit der Spannungsbogen nicht ganz konstant hoch ist, aber insgesamt hat dieser ironische und böse Film vor allem durch das Finale eine Topbewertung verdient.

      Erstaunlich was Regisseur Martin McDonagh mit dieser Independent Produktion in seinem Debüt inhaltlich und nicht nur oberflächlich gezaubert hat, wozu Quentin Tarantino und Groß-Hollywood kaum in der Lage sind.

      [film]9[/film]
    • RE: Brügge sehen... und sterben?

      Mit Collin Farrel ist das so eine Sache, er hält sich glaube ich für ziemlich toll, in diesem Film ist er es sogar! Brendan Glesson ist dagegen eine sichere Bank, der ist immer gut. Thema ist neu, schön Dunkel und voller schwarzen Humor, dabei nciht billig und ins Klischee verfallend. Richtig gut! [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Unterhaltsame und schräge Gangsterkomödie,mit einer recht originellen Story.
      Trotzallem habe ich mir ein wenig mehr versprochen,aber das kann ja beim zweiten oder auch Dritten mal Schauen alles noch kommen.

      [film]7[/film]
    • Guter Film.
      Schöne Alkoven.
      Acht Punkte.

      [film]8[/film]
    • Wollte ich mir immer mal ansehen ...... Das Problem ist nur dieser Collin Farrel :11:
      "I won't be a Rockstar. I will be a Legend." F. Mercury 1946-1991
    • Original von Mercury76:

      Wollte ich mir immer mal ansehen ...... Das Problem ist nur dieser Collin Farrel :11:
      ....Ha, wie Recht du hasz, hier ist Farrell nicht übel, aber überhaupt ist der Film zu gut als das er ihn kaputt machen könnte wie bei so vielen anderen,
      Mein Herz schlägt für meine Mama &