Tatort ist der Titel einer Fernseh-Kriminalreihe der ARD, des ORF und des SF. Der 1970 gestartete Tatort ist die am längsten laufende und derzeit auch beliebteste Krimireihe im deutschen Sprachraum. Die Erstausstrahlung läuft in der Regel sonntags zur Hauptsendezeit im Ersten, auf ORF 2 und SF 1 Seriendaten
Originaltitel Tatort
Produktionsland Deutschland, Österreich (seit 1972). Schweiz (1990–2001, seit 2011)
Originalsprache: Deutsch
Produktionsjahr(e): seit 1970
Länge: ca. 90 Minuten
Genre: Kriminalfilm
Titellied: Klaus Doldinger
Erstausstrahlung: 29. November 1970 auf Deutsches Fernsehen
Pro Sendeanstalt mindestens ein Ermittlerteam, siehe Ermittler Die Idee zur Reihe stammt von Gunther Witte, der im Auftrag von Günter Rohrbach für den WDR eine neue Krimiserie entwickeln sollte, als Nachfolgerin der Stahlnetz-Krimis der ARD und Antwort auf die Konkurrenz im Unterhaltungsbereich durch die ZDF-Krimiserie Der Kommissar. Die Anregung lieferte eine ältere Rundfunkserie des RIAS mit dem Titel Es geschah in Berlin, die dokumentarisch und spannend echte, mit dem Ort Berlin verknüpfte Kriminalfälle behandelte. Witte wählte den Titel Tatort, der ursprünglich um den Namen des jeweiligen Handlungsortes ergänzt werden sollte. Um die finanzielle Last einer großen Krimiserie zu verteilen, plante er die anderen regionalen ARD-Anstalten zu beteiligen, die jeweils ihre im eigenen Sendegebiet spielenden Folgen produzieren sollten. Wittes Konzept stieß zunächst bei einer der vierteljährlichen Sitzungen der ARD-Fernsehspielchefs auf wenig Interesse, im zweiten Anlauf wurde es noch 1970 bei der nächsten Sitzung genehmigt und sollte so kurzfristig umgesetzt werden, dass keine Zeit mehr blieb, eigene Filme für die Reihe zu produzieren.
Die erste Folge Taxi nach Leipzig wurde am 29. November 1970 im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt, produziert vom NDR, mit Walter Richter als Kommissar Trimmel. Der Film war zum Zeitpunkt der Entscheidung für den Tatort-Start bereits fertiggestellt und wurde erst nachträglich als Auftaktfilm in die Reihe integriert. Bereits 1969 war der Fernsehfilm Exklusiv!, ebenfalls mit Kommissar Trimmel, ausgestrahlt worden; dieser wurde 1971 (und auch seither) als Tatort, Folge 9, wiederholt und ist der von der Produktion her älteste Tatort. Auch andere Sender zeigten in der Reihe zunächst Filme, die ursprünglich nicht als Tatort geplant waren. Den Folgen kann auch eine gesellschaftspolitische Bedeutung zugeschrieben werden: Erstmals trat im deutschen Krimi der Konflikt zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Schichten auf. In diesem Kontext kann auch die Figur des 1981 eingeführten Kommissars Schimanski gesehen werden. Mit ihm trat erstmals ein Ermittler auf, der eindeutig und wahrnehmbar der Arbeiterklasse entstammt.
Auch die Thematik der deutschen Teilung wurde wiederholt aufgegriffen, so z. B. in der ersten Folge, Taxi nach Leipzig, sowie in Transit ins Jenseits (1976) und in der Schimanski-Folge Unter Brüdern (1990). In letzter Zeit wird beim Tatort öfter das Konzept des Eindringens in ein relativ selbstständiges Milieu verfolgt. Als Milieus kommen z. B. in Frage: Wirtschafts-, Politik- und Finanzmilieus, Unterschichten-, Migrations- und Außenseiter-Milieus, Jugend- und Vereinsmilieus (z. B. Feuerwehr, Gartenkolonie, Sportvereine) oder Gruppierungen des eng umgrenzten organisierten Verbrechens. Durch die Konzentration auf das engere Umfeld gelingen oft nahe Einblicke auch für Zuschauer, die in der Realität kaum Kontakt zu diesen vielgestaltigen Milieus haben. Es gehört sogar zum Konzept der Sendereihe, dass sich die Ermittler oft erst selbst einen Überblick über die am Tatort vorgefundenen neuen Verhältnisse verschaffen müssen. Das „gewöhnliche“ Verbrechen, das quasi jedermann widerfahren kann und dessen kriminalistische Aufklärung kaum Probleme aufwirft, ist dramaturgisch völlig ins Abseits geraten. Es hat eine eigene Krimigattung hervorgebracht: den Faction-Psychokrimi, der die psychische Konstitution des Täters in den Mittelpunkt stellt. Daneben werden aber auch aktuelle Themen aus nationaler wie internationaler Politik dargestellt; so handeln auch verschiedene Tatort-Folgen von kriegerischen Auseinandersetzungen, zuletzt lief im Januar 2011 hierzu die Folge Heimatfront mit rückgekehrten Bundeswehrsoldaten aus Afghanistan.
Insbesondere auch die gesellschaftspolitischen Aspekte haben den Tatort zum Gegenstand wissenschaftlicher Betätigung gemacht, vorwiegend in den Bereichen Soziologie, Philosophie und Literaturwissenschaften. Anders als die meisten deutschen Krimiserien finden die Tatort-Folgen, auch bedingt durch die verschiedenen Ermittlerteams der beteiligten Rundfunkanstalten, an verschiedenen Schauplätzen statt, die regelmäßig ihren Schwerpunkt im Gebiet der produzierenden Rundfunkanstalt haben. Dabei überwiegen starke Teams, die an feste Einsatzorte gebunden sind, in der Regel Großstädte, jedoch gibt es auch immer wieder nicht fest ortsgebundene Ermittler, etwa Kommissar Finke in den 1970er Jahren (Schleswig-Holstein) und gegenwärtig Kommissarin Charlotte Lindholm (Niedersachsen) und Major Moritz Eisner (Österreich).
Zu den bekanntesten Tatort-Schauplätzen zählen München (u. a. Veigl, Batic/Leitmayr), Hamburg (u. a. Stoever), Berlin (u. a. Ritter/Stark), Köln (Ballauf/Schenk), Leipzig (u. a. Ehrlicher/Kain), Ludwigshafen (Odenthal/Kopper), Münster (Thiel/Boerne) und die Ruhrgebietsstädte Essen (Haferkamp) und Duisburg (Schimanski/Thanner). Berlin, Hamburg und München sind seit Beginn der Serie praktisch durchgehend als Handlungsorte etabliert. Kleinere und nur einmalig in Erscheinung tretende Handlungsorte (etwa bei den „Wanderarbeitern“ Finke, Lutz oder Lindholm, auch bei Einzelfolgen mit nicht wiederkehrenden Kommissaren in den 1980er Jahren) werden häufig nicht konkret benannt oder mit fiktiven Namen belegt. Wichtige Tatort-Produktionen 1970 – Taxi nach Leipzig war der erste Tatort. Er wurde am Sonntag, dem 29. November 1970 ausgestrahlt. Buch: Friedhelm Werremeier und Peter Schulze-Rohr, Regie: Peter Schulze-Rohr – mit Walter Richter als Kommissar Paul Trimmel, Renate Schroeter und Hans Peter Hallwachs sowie in einer Nebenrolle als Grenzpolizist Günter Lamprecht. Politisch bemerkenswert war der Krimi, da er in der Zeit von Willy Brandts Ostpolitik größtenteils in der DDR spielte.
1973 – Tote Taube in der Beethovenstraße (7. Januar 1973) – Buch und Regie: Samuel Fuller, Musik: Can – mit Sieghardt Rupp als Zollfahnder Kressin. Sorgte damals für Aufsehen durch die sehr eigenwillige Regie und die progressive Musik. Lief in den USA im Kino.
1973 – Tote brauchen keine Wohnung (11. November 1973) – Buch: Michael Molsner, Regie Wolfgang Staudte – mit Gustl Bayrhammer als Kommissar Veigl; Thema: Sanierungsmaßnahmen in Münchner Wohngebieten.
1974 – Nachtfrost (20. Januar 1974) – Buch: Herbert Lichtenfeld, Regie: Wolfgang Petersen – mit Klaus Schwarzkopf als Kommissar Finke. Erzielte mit 76 Prozent die höchste bekannte Haushaltsreichweite.
1977 – Reifezeugnis (27. März 1977) – Buch: Herbert Lichtenfeld, Regie: Wolfgang Petersen – mit Nastassja Kinski, Klaus Schwarzkopf, Judy Winter und Christian Quadflieg. Nacktszenen, eine skandalöse Handlung (sexuelle Beziehung eines Lehrers mit einer Schülerin) und der erste Auftritt von Nastassja Kinski, der Tochter Klaus Kinskis.
1981 – Duisburg-Ruhrort (28. Juni 1981) – Buch: Thomas Wittenburg und Horst Vocks, Regie: Hajo Gies – mit Götz George und Eberhard Feik. Die erste Szene (Kommissar Schimanski wacht mit dreckiger Unterhose und völlig verkatert zwischen leeren Bierflaschen auf, isst zwei rohe Eier und geht dann ungewaschen zum Dienst) sorgte für Debatten über das Polizistenbild im Fernsehen. (Pressestimmen zum ersten George-Feik-Tatort unter Horst Schimanski.)
1984 – Haie vor Helgoland (23. April 1984) – Buch: Peter Hemmer, Regie: Hartmut Griesmayr – mit Manfred Krug, Edgar Bessen, Ferdinand Dux, Bernd Tauber, Ilse Biberti, Dietrich Mattausch. Debüt von Manfred Krug als Kommissar Stoever. Der Film diente später als Vorlage für eine reale Umsetzung des Raubes.
1985 – Zahn um Zahn (27. Dezember 1987 TV) – Buch: Horst Vocks, Thomas Wittenburg, Hartmut Grund und Hajo Gies, Regie: Hajo Gies – mit Götz George, Eberhard Feik, Charles Brauer und Rufus. Erster Tatort, der in Deutschland im Kino lief.
1988 – Moltke (28. Dezember 1988) – Buch: Jan Hinter, Thomas Wesskamp und Axel Götz, Regie: Hajo Gies – mit Götz George und Eberhard Feik. Adolf-Grimme-Preis in Gold
1990 – Unter Brüdern (Folge 235; 28. Oktober 1990) – Buch: Helmut Krätzig und Veith von Fürstenberg, Regie: Helmut Krätzig – mit Götz George, Eberhard Feik, Peter Borgelt und Andreas Schmidt-Schaller. Koproduktion der beiden West-Ost Serien Tatort und Polizeiruf 110.
1992 – Kinderspiel (16. August 1992) – Buch: Peter Zingler, Regie: Oliver Hirschbiegel – mit Michael Janisch, Michael Bukowsky, Sylvia Haider, Gerhard Dorfer, Steve Barton, Jed Curtis. Erhielt im Jahr 1993 den Adolf-Grimme-Preis.
1995 – Frau Bu lacht (26. November 1995 – Buch: Günter Schütter) wurde zum 25-jährigen Jubiläum des Tatorts von Regisseur Dominik Graf gedreht. Die Kommissare Batic und Leitmayr ermitteln im Milieu von Heiratshandel und Kindesmissbrauch von thailändischen Frauen. Die Folge wurde für mehrere Preise vorgeschlagen.
1998 – Manila (19. April 1998) – Buch und Regie: Niki Stein – mit Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär, Anna Loos und Mathieu Carrière. Bedrückendes Kammerspiel um Kindesmissbrauch und Sextourismus mit offenem Ende. Im Anschluss der Erstausstrahlung fand im Rahmen der Talksendung Sabine Christiansen eine Diskussion mit Experten sowie den Hauptdarstellern der Folge statt. Aufgrund der bedrückenden Fakten der tatsächlichen Kinderprostitution, die das Drehteam in Manila erlebte, gründen Behrendt und Bär daraufhin eine Stiftung zur Hilfe der Straßenkinder.
2000 – Quartett in Leipzig (Folge 458; 26. November 2000) – Buch: Hans-Werner Honert, Fred Breinersdorfer und Wolfgang Panzer, Regie: Kaspar Heidelbach – mit Peter Sodann, Bernd Michael Lade, Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär und Vadim Glowna. Co-Produktion von WDR und MDR. Eine zweite Co-Produktion der beiden Sender war 2002 die Folge Rückspiel.
2001 – Im freien Fall (Folge 484; 4. November 2001) – Buch: Alexander Adolph, Regie: Jobst Oetzmann – mit Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl. Erhielt 2002 den Adolf-Grimme-Preis.[12]
2004 – Abschaum (Folge 562; 4. April 2004) – Buch und Regie: Thorsten Näter – mit Sabine Postel und Oliver Mommsen. In diesem Film gibt es 14 und damit die meisten Todesopfer in einem Tatort. Die Gewaltdarstellung wie auch die Zahl der Opfer sorgte für zahlreiche Diskussionen in Medien und Politik.[13][14]
2004 – Herzversagen (Folge 575; 17. Oktober 2004) – Buch: Stephan Falk und Thomas Freundner, Regie: Thomas Freundner – mit Andrea Sawatzki, Jörg Schüttauf, Jan Henrik Stahlberg, Elisabeth Wiedemann und Friedrich Schoenfelder. Erhielt 2005 den Adolf-Grimme-Preis.
2006 – Außer Gefecht (Folge 630; 7. Mai 2006) – Buch: Christian Jeltsch, Regie: Friedemann Fromm – mit Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl. Erste Folge in Echtzeit: Die Handlung spielt an einem Wochenende zwischen 20:15 Uhr und 21:45 Uhr.
2007 – Wem Ehre gebührt (Folge 684; 23. Dezember 2007) – Buch und Regie: Angelina Maccarone – mit Maria Furtwängler. In der Folge geht es um sexuellen Missbrauch in einer türkisch-alevitischen Familie. Nach der Ausstrahlung kam es zu Protestaktionen der Aleviten in Deutschland.
2008 – Auf der Sonnenseite (Folge 709; 26. Oktober 2008) – Buch: Thorsten Wettcke und Christoph Silber, Regie: Richard Huber – stark beachteter erster Auftritt von Mehmet Kurtulus als Tatort-Kommissar[15], einschneidende konzeptionelle Änderungen gegenüber bisherigen Produktionen der Reihe.[16]
2009 – Baum der Erlösung (Folge 717; 4. Januar 2009) – Buch: Felix Mitterer, Regie: Harald Sicheritz – fußend auf authentischem Geschehen, als Aufruf zur Versöhnung zwischen Tirolern und türkischstämmigen Migranten im Minarettstreit von Telfs.
2010 – Weil sie Böse sind (Folge 751, 3. Januar 2010) – Buch: Michael Proehl, Regie: Florian Schwarz – Ein Sohn aus reichem Haus instrumentalisiert einen notleidenden alleinerziehenden Vater, um sich seiner unliebsamen Familie zu entledigen; Eifersüchteleien zwischen den Kommissaren Dellwo und Sänger um eine anstehende Beförderung verhindern eine effektive Polizeiarbeit. Deutscher Fernsehpreis 2010 als bester Fernsehfilm, nominiert für den Adolf-Grimme-Preis, Darsteller-Preise an Milan Peschel und Matthias Schweighöfer.
2010 – Nie wieder frei sein (Folge 784, 19. Dezember 2010) – Buch: Dinah Marte Golch, Regie: Christian Zübert – Die Folge mit Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl beginnt mit dem Freispruch eines mutmaßlichen Sexualmörders und dreht sich um die Themen Recht und Gerechtigkeit. Ausgezeichnet mit dem Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehkrimipreis 2011.
Eine Besonderheit der Serie ist die Zahl der Ermittler. Im Gegensatz zu anderen Fernsehserien gibt es beim Tatort eine Vielzahl von Hauptdarstellern, die von Folge zu Folge wechseln, in der Regel jedoch in sich wiederkehrende Figuren darstellen. Dieser Gegensatz ergibt sich daraus, dass der Tatort eben keine Serie, sondern eine Reihe ist, innerhalb der mehrere Serien zusammengefasst werden (wenn man denn die Folgen der wiederkehrenden Ermittler jeweils als Serie sieht). Derzeit gibt es fünfzehn Ermittler bzw. Ermittlerteams; insgesamt sind bereits 70 verschiedene Ermittler(-teams) in Erscheinung getreten. Diese Besonderheit liegt an der Konzeption der Serie (s.o.) als Gemeinschaftsproduktion der neun ARD-Rundfunkanstalten sowie des ORF.
Auch das Schweizer Fernsehen war von 1990 bis 2001 schon einmal am Tatort beteiligt und steuerte in dieser Zeit zwölf Folgen bei. Seit Januar 2011 hat das Schweizer Fernsehen (SF) die Reihe wieder in sein Sonntagabendprogramm aufgenommen und produziert jährlich zwei Folgen. Stefan Gubser hatte bereits zweimal eine Gastrolle als Chef der Thurgauer Seepolizei Reto Flückiger in den vom Schweizer Fernsehen koproduzierten SWR-Tatorten Seenot (2008) und Der Polizistinnenmörder (2010), bevor er im Januar 2010 als neuer eigenständiger Tatort-Ermittler bestätigt wurde.[18]
In den frühen Folgen stehen die zu lösenden Fälle mit den damit verbundenen Personen von Verdächtigen, Zeugen und Tätern im Vordergrund der Handlung. Die Kommissare spielen darin überwiegend nur als Polizisten eine Rolle. Ihre Darstellung als Privatpersonen unterbleibt dabei weitestgehend, von vielen frühen Tatort-Kommissaren sind nicht einmal die Vornamen bekannt.
Private Einblicke blieben eher selten: So war Kommissar Veigl schon mal in einer Volkstheateraufführung zu sehen oder beim Besuch eines Fußball-WM-Spiels (1974). Etwas mehr Privatleben erhielten einzig die frühen WDR-Ermittler Zollfahnder Kressin (vor allem wechselnde Freundinnen) sowie Kommissar Haferkamp, dessen geschiedene Frau (dargestellt von Karin Eickelbaum) regelmäßig in Erscheinung trat und gelegentlich in Ermittlungen mit eingespannt wurde. Im Lauf der Jahre wird immer mehr auch die persönliche Geschichte der Ermittler oder deren Eigenarten erzählt, dies wurde vor allem zu Beginn der 1980er Jahre durch den Auftritt von Kommissar Schimanski eingeläutet. Zu Beginn der Reihe waren alle Ermittler männlich. Als erster Sender brachte der Südwestfunk 1978 mit Nicole Heesters eine Frau als Mainzer Kommissarin Buchmüller. Mit ihr wurden zwar nur drei Folgen produziert, doch fortan gab es stets weibliche Verstärkung für die männlichen Kollegen. Der Tatort nahm damit eine Vorreiterstellung in der deutschen Krimilandschaft ein. Mittlerweile ermitteln Kommissarinnen in Ludwigshafen (Lena Odenthal), Bremen (Inga Lürsen), Hannover (Charlotte Lindholm), Konstanz (Klara Blum), Leipzig (Eva Saalfeld), Wien (Bibi Fellner) und Frankfurt am Main (Conny Mey).
Can Vitamin C Tote Taube in der Beethovenstraße 1973 WDR
Frank Duval Hey Girl Schüsse in der Schonzeit 1977 BR
Marius Müller-Westernhagen Hier in der Kneipe fühl ich mich frei Grenzgänger 1981 WDR
Tangerine Dream Das Mädchen auf der Treppe (White Eagle) Das Mädchen auf der Treppe 1982 WDR
Warning Why Can The Bodies Fly Peggy hat Angst 1982 SWF
Tangerine Dream Daydream Miriam 1983 WDR
Dhuo Walkin Heißer Schnee 1984 BR
Jil Anderson Without You (Baby, Baby) Haie vor Helgoland 1984 NDR
Mark Spiro Winds Of Change Das Haus im Wald 1985 WDR
Patricia Simpson Dreams In The City Nachtstreife 1985 ORF
Die Toten Hosen Verschwende deine Zeit Voll auf Haß 1986 NDR
F. B. Eye Money is the Power Leiche im Keller 1986 NDR
Sandra Stop For A Minute Salü Palu 1987 SR
Klaus Lage Nie wieder Kind (Instr.) Zabou 1987 WDR
Ian Cussick Too Lonely To Win Sein letzter Wille 1988 SDR
Chris Norman Broken Heroes Gebrochene Blüten 1988 WDR
Roger Chapman Slap Bang In The Middle Einzelhaft 1988 WDR
Klaatu Woman Tödlicher Treff 1988 SDR
Rio Reiser Über Nacht Der Pott 1989 WDR
Klaus Lage Hand in Hand Unter Brüdern 1990 WDR, DFF
Bonnie Tyler Against The Wind Der Fall Schimanski 1991 WDR
Wolf Maahn Cool Der Mörder und der Prinz 1992 WDR
Markus Küpper Sie hat Schluß gemacht Ein ehrenwertes Haus 1994 MDR
Ben Becker Alter Mann Falsches Alibi 1995 MDR
Rebecca Littig Kyrie Heilig Blut 1996 WDR
The Brandalls Not the time to write a love song Das Mädchen mit der Puppe 1996 WDR
Büdi Siebert The Champion Bienzle und der Champion 1998 SDR
Liv Kristine 3AM Dagoberts Enkel 1999 SFB
Mein Herz schlägt für meine Mama &