Psycho Jack




    • Land: Deutschland
      Erscheinungsjahr: 2000
      Regie: Timo Rose
      Drehbuch, Produktion, Kamera: Jens Maßmann, Timo Rose
      Schnitt, Spezialeffekte: Timo Rose
      Freigabe: ungeprüft
      Länge: ca. 78 Minuten

      Darsteller:
      Jens Massmann
      Timo Rose
      Yazid Benfeghoul
      Andre Ernest
      Bianca Böhme
      Mike Schäfer
      Oliver Zabel
      Bernd Wagner
      Wilma Timpe


      Trailer:
      -

      Inhalt:

      Jack und seine beiden Freunde führen ein Videotagebuch, auf dem sie sich selbst, nachdem sie sich mit Drogen vollgepumpt haben, selbst filmen. Hierbei werden die kranken Phantasien und morbiden Wesen des Trios deutlich.


      Kritik:

      Was für ein Film?
      Die Dialoge sind sehr hart, da fällt auch mal in Wut das Wort „F0tze“ und einiges mehr. Ekelszenen gibt es einige. Timo Rose als psychischer Junkie wirkt unfreiwillig komisch, aber realistisch, wie ein Bube der gerade eine Idee hatte zu einem Film, wo nur größten Teils noch das Drehbuch fehlte, aber er trotzdem schon mal loslegen sollte. Es ist ersichtlich dass die Crew wohl zugedröhnt ist. Eine richtige Story gibt es nicht, wir sehen Drogenjunkies, die wirres Zeug reden oder sich die Waffe an die Schläfe halten. Das der Film trotzdem irgendwie unterhält, liegt an der flotten und teils verstörenden Synthesizer Musik, den stark anarchistischen Ton, weniger den Gesangseinlagen, aber den sympathischen Darstellern und dem Witz. Zwischenzeitlich ist es so sinnfrei abgedreht, dass man überlegt auszumachen, aber der Film fängt sich wieder. Größtenteils funktioniert das experimentale Zeug hier als langer Musikclip, als richtigen Film kann man das Gezeigte nicht mehr bezeichnen. Der Film hat sogar damit seine künstlerischen Werte, so abgespaced er ist. Die Gesellschaft (Schönheitswahn) und der Staat bekommen reichlich ihr fett weg. Für Gorehounds gibt es einige Szenen im späteren Verlauf, wenn sich Timo Rose einen Schraubendreher in die Handfläche ins Fleisch schiebt und dies wird ausführlich präsentiert.
      Die Folter- und Goreszenen sind im letzten Drittel sehr krank und wirken realistisch wie bei einem Snufffilm, auch dem Amateurtouch zu verdanken und der durchweg guten Arbeit an den Spezialeffekten.
      „Die kleine Drecksau blutet uns den ganzen Keller voll.. leck es auf, leck es.. du scheiß kleine Drecksf0tze“
      „Gut Ding will weile haben, lass ihn langsam sterben.“

      Nur die Infrarotaufnahmen sind zwischen drin etwas zu viel. Dies verleiht dem Film allerdings genau so wie die eigenwillige elektronische Sounduntermalung auch seine Marke, so ganz unpassend ist es also nicht.

      Was man Rose zu gute halten muss, dass ersichtlich viel Herzblut drin steckt. Meist gelingt ihm aber keine Geschichte, ohne dass sie überdreht und Lückenhaft wirkt. Der Film ist jedenfalls stimmungsvoll Krank.

      Fuck your Dreams and the World
      „Dein Reich kommen, deine Wille geschehe. Wie im Leben so auch hier.“
      „Dr.Pepe für die Welt?“ „Don’t fuck is Pepe“

      [film]5[/film]

      [bier]8[/bier]