Teil 3 wird nun politischer und aus der kindlichen Teufelsfratze Damian ist nun ein erwachsener Mann geworden, der nun der politische Herrscher über die Welt werden möchte.
Das diabolische ist hier also Verloren gegangen, Sam Neill als Damian spielt zwar recht ordentlich wie der Rest auch, an sich ist er eine recht brauchbare Besetzung, aber wirklich "Evil" sieht wiederum anders aus.
Damian kann nun durch Dolche auch mal besiegt werden, wirklich gefährlich wird es aber für ihn nicht, die Versuche schauen doch etwas unbeholfen aus. Eine gewisse Unentschlossenheit von Damian zuvor, wo er doch noch ein gewisses Familienleben genoss, wo er ja auch seinen Bruder überreden wollte, ihm zu Folgen, gibt es zwar immer noch ansatzweise, aber so wirklich schlüssig war dieses für mich nicht mehr, wenn er eine Geliebte in die Wasserfalle tappen lässt, sie dann rettet, beim Sex dann fast umbringt und sich ihr als Teufel offenbart. Die Blitzeffekte sehen zudem billig aus.
Wenn gleich die Spannung bis zum Ende hin gehalten werden kann, verflacht der Ablauf zumindest anhand fehlender Logik. Einzig die gute Filmmusik erinnert noch streckenweise an die 2 Vorgänger, wird in Grunde sogar noch viel orchestraler eingesetzt. Atmosphäre kommt noch streckenweise auf, wie die Kerzenschein-Kulisse im Kloster und ein paar nette Landschaftsbilder, insgesamt aber auch etwas zu Trocken in den Behausungen. Mehr als einen soliden und gar leicht eingestaubten Thriller bekommt man nun leider nicht mehr geboten.

Gelungener Abschluss (Teil 4 zählt für mich nicht)
Auch wenn der Film nicht die Klasse der beiden Vorgänger hat,
so hebt er sich vom Durchschnittshorror jedoch weit ab.

Find den nicht mehr so stark wie Teil 1 oder 2, aber nach wie vor ein packender, gut unterhaltender Horrorfilm aus den 80ern!

Fühlte mich gut unterhalten und daher gibt es auch eine Empfehlung.

Teil 1 ist der beste und Teil 2 und 3 folgen dicht, aber letztlich muss ich bei Teil 3 leider doch nochmal einen Stern abziehen. Trotzdem handelt es sich um ein thematisch unschlagbares Gesamtwerk von Trilogie.

Damien jetzt als eine Person der Öffentlichkeit, als Geschäftsmann und Politiker zu zeigen, der weiter nach oben strebt, um sein antichristliches Imperium zu errichten, ist zwingend logisch. Allerdings geht der Trubel und das Urbane in diesem Teil am stärksten zu Lasten der unheimlichen Atmosphäre. Zwar hatte man auch hier wiederum fantastische Ideen, um Damiens Wesen und Kraft isoliert in Szene zu setzen, so z.B. bei der Fuchsjagd, wenn er von der Gruppe getrennt wird, seinem verbleibenden Feind auf der Brücke aber die Hundemeute auf den Hals hetzt. Diese Masse an starrenden und von ihm fremdgesteuerten Hunden, auch weil sie alle gleich aussehen, wie eine stumme Armee, ist eine ganz, ganz starke Szene, und gerade weil sie wieder diese authentische, dämonische Energie besitzt, hätte ich sie gern ein paar Sekunden länger ausgekostet. Aber dieses sehr erhabene Bild war nur kurz zu sehen bevor es mit dem Mönch schon zu Ende ging. Auch Damiens okkulter Raum, wo er zu seinem Vater betet und gegen Christus hetzt, seine biblisch-theatralische Redensart - das ist sowas von schwarz und böse. Chapeau!

Es sind diese Szenen und das Finale, wenn Christus erscheint, überhaupt auch Damiens höfliche, aber unnahbare Art, die auch diesen Teil hier sehr ernstnehmbar machen. Was mich allerdings stört, sind die Mönchsgruppe, die Ruinen und einige versaute Kills. Die Mönche wirken oft zu unbeholfen, sie sterben etwas zu schnell, prompt schließt sich auch ein Gitter direkt über zweien und so wird keine tiefe Atmosphäre in diesen Ruinen hergestellt. Damien täuscht seine dortige Anwesenheit nur vor und steht in der nächsten Szene direkt schon wieder im Büro. Und der Bügeleisenkill ist albern. Gerade dieser wäre aber, weil es seinen persönlichen Diener betraf, sehr wichtig gewesen. Es geht zu schnell, wenn einfach nur der Hund an der Fensterscheibe auftaucht, die Frau plötzlich besessen ist und sie daraufhin ihren Mann tötet. Da fehlt es an Zeit, an Aufbau und dann überzeugendem Kill.

Letztlich komm ich zu dem Schluss, dass diesem Film vielleicht volle 2 Stunden besser gestanden hätten.

Und um es auch hier der Vollständigkeit halber zu erwähnen: Damien spricht selbst von seiner Schakalsgeburt. Das ist also ein unverrückbares Element aller drei Teile und da will ich doch demnächst in den Kinositz beißen, sollte das Prequel es wagen, diesen Hintergrund einfach umzuschreiben.

Will 9 geben, aber es muss bei 8 bleiben.