Die neun Pforten

    • Die neun Pforten




      Alternativer Titel: Neuvième porte, La, Novena puerta, La
      Produktionsland: Frankreich, Spanien, USA
      Produktion: Michel Cheyko, Wolfgang Glattes, Roman Polanski, Suzanne Wiesenfeld
      Erscheinungsjahr: 1999
      Regie: Roman Polanski
      Drehbuch: John Brownjohn
      Kamera: Darius Khondji
      Schnitt: Hervé de Luze
      Spezialeffekte: Gilbert Piéri, Gilles Piéri, Christophe Robin, Jean-Louis Trinquier
      Musik: Wojciech Kilar
      Länge: ca. 128 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Johnny Depp, Frank Langella, Lena Olin, Emmanuelle Seigner, Barbara Jefford, Jack Taylor, James Russo, Allen Garfield, Willy Holt


      Dean Corso kauft mit Geschick und Skrupellosigkeit seltene Bücher, für geringe Preise auf. Ein gewisser Boris Balkan beauftragt Corso, die letzten zwei Kopien des okkulten Buchs "Die neun Pforten ins Reich des Schatten" zu beschaffen. Corso kommt dem nach und muss schon bald erkennen, dass hinter den Büchern wesentlich mehr steckt.

      Die 90er Jahre waren nicht gerade ein Quell von guten Horrorproduktionen. Inmitten von einer neuen Teenie-Slasher-Welle, konnte einzig Tim Burton mit Sleepy Hollow und Jonathan Demme mit dem Lämmerschweigen glänzen. Das allerdings Roman Polanski zum Ende des Jahrzehnts noch einmal einen richtig genialen Film drehte, ist Vielen im Verborgenen geblieben. Die Kritiken waren teils positiv, teils negativ und hinterließen somit einen gespaltenen Eindruck.

      Die Fähigkeiten eines Roman Polanskis sollten eh Jedem bekannt sein und wer seine Werke kennt, der wird innerhalb von „Die neu Pforten“, die ein oder andere Hommage an „Rosemaries Baby“, „Tanz der Vampire“ und „Frantic“ erkennen. Das der Film des weiteren noch mit Johnny Depp und Emmanuelle Seigner besetzt ist, ermöglichen diesem weitere Werte zum positiven Gesamteindruck beizusteuern.

      1999 ist ein Jahr in dem die Welt bereits von Computeranimierten Filmen überflutet wurde und somit die Massenverdummung durch „Independence Day“ vollzogen wurde. Erfreulich hingegen, dass in dieser Zeit ein Roman Polanski in der Lage war, zwar mit Computereffekten zu arbeiten, diese allerdings auch Stimmungsbezogen richtig einzusetzen. Polanski gelingt es eine Atmosphäre von Spannung und zum Anklingen, sprich zur Vorbereitung auf das Unbekannte zu schaffen. Er begeistert den geeigneten Zuschauer in visueller, wie auch emotionaler Hinsicht.

      Wie bereits angemerkt tragen vor allem Johnny Depp und Emmanuelle Seigner zu einem exzellenten Gesamtergebnis bei. Schauspielerisch sind beide Darsteller großartig. Dieses kann man allerdings auch vom weiteren Besetzungsstab behaupten. Polanski hat schlicht und ergreifend die richtigen Darsteller für diesen Film ausgewählt.

      Fazit: Ein Film der von einigen unterschätzt wird, der allerdings reichhaltig Brillanz zu liefern hat. Ein Film der in einer Zeit gedreht wurde, in der man einen solchen nicht erwartet hatte. Atmosphärisch dicht und vom damaligen Publikumshype weit entfernt.

      10/10



    • Was den Film gabs auch noch nicht lol

      Film ist einfach grandios. Vorallem, das Ganze Teufelthema ist einfach grandios und leider gibts das nicht so oft. Dafür auch eine klare Empfehlung.
    • Also ich gebe dem Film 9/10.
      Finde auch das das nen guter Streifen ist.

      Wollte mir irgendwie immer schon die Buchvorlage "Der Club Dumas" (Originaltitel: El club Dumas),aus dem Jahr 1993,von Arturo Pérez-Reverte besorgen und lesen.

      Aber bis jetzt kamen immer andere Bücher dazwischen. ^^
    • Ui was haben wir denn hier^^.

      Richtig guter Film und ein sehr gut spielender Depp^^.
      Der Film schafft einen guten Spagat zwischen Krimi, Fiction, Action.
      Trotz der Spielfilmlänge hält er das Spannungs Barometer immer oben.

      [film]9[/film]
    • Kann man den Vorredner nur anschließen:
      Guter Depp-Film.
      Einigies an Spannung, Action, Krimi und "Grusel".


      Am Rande:
      Alte Bücher = :6:


    • Schon länger her das ich den gesehen habe, aber ich fand den damals nicht so toll.
      Kann mich nicht mehr gross erinnern, aber ich glaube das ich das letzte Drittel so bescheuert fand.
      Kann das sein ? :0:
      Ich meine gabs da etwas was dem Film in eine andere Richtung hat einschlagen lassen ?

      Auf jeden Fall werde ich mir den Film noch mal geben !
    • Toller Film, spannend, etwas mystisch, gute Story, einfach Toll.
      [film]10[/film]
      "Kein Bösewicht ist so Furcht erregend, wie der, der die Kunst liebt."
      Vincent Price
    • So...ausgeliehen von nem Freund! Wir dgleich angesehen!
      Ich melde mich morgen!
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Gestern zum ersten Mal gesehen und ich muss sagen: Wow!
      Auch wenn ich einen Teil des Endes schon 1 Stunde vorher erahnen konnte, hat mich der Film trotzdem fasziniert. Bei diesem Film stimmt eigentlich alles. Nach einer Eileitung der Handlung geht es nach 45 Minuten dann richtig los. Es wird mysteriös und gefährlich. Wenn man auf die Details im ganzen Film achtet, ahnt man zwar schon, wie das ganze enden wird, doch hat der Film trotzdem noch eine Überraschung parat.
      Zu bemängeln habe ich nichts, wirklich nichts.
      Darum:

      [film]10[/film]
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Hab den vor Jahren mal gesehen. In geselliger Runde in meiner damaligen WG. Irgendwie hat der damals nicht gezündet bei mir. Lag aber vermutlich am ganzen drum herum.

      Die guten Reviews hier haben mir Lust auf den Film gemacht!

      Ist ja jetzt lang genug her um dem Film eine neue Chance zu geben. Kann mich weder an die Story noch ans Ende erinnern... lol

      Werd mir den Film am WE mal leihen.
    • Geht mir ähnlich wie The Thing, habe den auch nur nebenbei gesehen, was mich eh schon nervt, hat mir aber dabei auch nicht sonderlich gefallen, nett mehr aber nicht, mal sehen ob ich irgendwo sehe und noch mal sehe, aber das Thema finde ich nicht soooooooo doll.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Kritik:

      Die neun Pforten hat keine nennenswerten Höhepunkte und kann die 2 Stunden ruhig und solide unterhalten, optisch sehr klassisch ausgerichtet. Wenn gleich die Geschichte also durchaus das Interesse noch gerade so aufrecht hält, da es um ein Totenbuch (Evil Dead oder Hellraiser lassen grüßen) geht und darauf hin Selbstmorde passieren, man ist bis zuletzt auf die Auflösung noch gespannt. Die ganze Versticktheit des Films ist guter letzt nicht mehr als bemüht, der Blonde Engel längst an Dämonenwesen ausgemacht, da es immer zur rechten Zeit am rechten Ort erscheint nur eine möglichst billige Auflösung anzubieten, macht das Werk in Grunde untragbar.

      [film]4[/film]

      verschoben von Horror zu Thriller
    • Ob der reiner Horror ist kann man wirklich drüber streiten, aber er ist kein Thriller. Wenn du ihn nicht im Horrorbereich haben möchtest, dann schieb ihn in den Fantasy Bereich, wobei er eigentlich in die Kategorie "Mystery" gehört. Übernatürliches ist ja schließlich vorhanden.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Lupenreiner Mystery-Thriller wie Illuminati. Der ist also jetzt in der richtigen Rubrik. :5: Weder Horror noch Fantasy würden passen.
    • Der zündet bei mir einfach nicht, Johnny Depp war da zwar auf dem Höhepunkt seiner Karriere, aber so ganz ist der nicht mein Fall.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Lief im Free TV auf HD und da musste ich mir Polanskis Film Die Neun Pforten auch mal ansehen.
      Johny Depp liefert wie fast bei jeden seiner Filme eine gute leistung ab, die Handlung ist durchaus interessant und es gibt für eine Spielfilmlänge von knapp 2 Stunden wirklich lobenswerter weise keine Längen zu verzeichnen das ich den Film hoch anrechne.Nur das Ende des Filmes hat mich dan doch etwas enttäuscht da es einfach zu abrupt abrach und ich mit soch einen "offenen" Ende nicht umgehen kann das mir den eigentlichen Film vermieste und natürlich die dazugehörige auflösung ect..Da ist natürlich spiel für eigeninterpretationen gegeben, dennoch hätte man das Ende anders gestalten können.Spannender Horror Thriller der zu überbewertet wird meines erachtens da man viel Potential seitens des Teufels liegen lassen hat und mehr aus "Ihr"machen hätte können, bzw Sie in ein anderes Licht in Szene setzen können.Trotzdem ein durchaus ansehbarer und recht Unterhaltsamer Film.
      [film]7[/film]

    • Dawsons Crack01 schrieb:

      Spannender Horror Thriller der zu überbewertet wird meines erachtens da man viel Potential seitens des Teufels liegen lassen hat und mehr aus "Ihr"machen hätte können, bzw Sie in ein anderes Licht in Szene setzen können.Trotzdem ein durchaus ansehbarer und recht Unterhaltsamer Film.
      Ich glaube, sie, also der blonde, mysteriöse Engel, soll gar nicht den Teufel himself darstellen :97: Wenn ich mich recht erinner, legen manche Holzschnitte im Film, also diese schwarzweißen Bibelbilder, eher nahe, dass es sich um die Hure Babylon handelt.

      In der Bibel ist diese Hure eigtl. ein bildliches Symbol für die damalige Stadt Babylon, in der es sehr sündig zugegangen ist. Später, im letzten Bibelbuch (Offenbarung/Apokalypse), taucht dieses Symbol erneut auf mit noch größerer bzw. erweiterter Bedeutung: die Hure Babylon reitet ein furchterregendes Tier und beide zusammen regieren das politisch-spirituelle Geschehen auf der Welt. Nicht alle, aber doch sehr viele Menschen (Katholiken naturgemäß eher seltener :546: ) deuten diese Symbole aus einer Vielzahl bestimmter Gründe als: das, was aus dem einstigen politischen/kaiserlichen Rom erwachsen ist, nämlich das spirituelle/kirchliche Rom, sprich der Vatikan samt Papsttum. Die vermeintlich christlich-katholische Kirche (die Hure Babylons) entpuppt sich also als antichristliche Kraft, die das politische Tier (die Gebiete des einstigen Rom, die Könige, heute: die führenden Machthaber Europas/der EU) reitet, d.h. anleitet, kontrolliert.

      Im Film spielen diese Deutungen nun keine Rolle, sondern Polanski hat eine tatsächliche Frau zur "Hure Babylons" gemacht, die aber weiterhin (wie es ihre Natur ist) eine antichristliche Rolle spielt. So kommt es, dass sie den unwissenden Buchautor ständig beschützt, damit er die originalen Seiten des Buches zusammenstellen und das Satanische "Tor" letztlich öffnen kann. Und deswegen, äh... bumst sie ihn auch zum Schluss (die Hure reitet das Tier). Sie ist wie eine Helferin, eine Abgesandte des Teufels. Daher finde ich ihre eher zurückhaltende, aber wichtige Präsenz doch recht gelungen. Wie überhaupt den ganzen Film. Der's tatsächlich einfach nicht nötig hat, etwas Anderes als insgesamt eher ruhig und daher souverän daherzukommen. Sehr guter Film.

      [film]8[/film]