Entwickler: Mistwalker, AQ Interactive
Publisher: Nintendo
Direktor: Hironobu Sakaguchi
Anzahl Spieler: Einzel- /Mehrspieler
Steuerung:
Altersfreigabe:
Genre: Action-RPG
Release: 24.02.2012
Trailer:
Kritik:
Nach schwachem Beginn eines Bunkersystems, wo die ersten Techniken des Spiels angelernt werden, so wird es mit der Stadt optisch richtig gut, insbesondere für das, was die WII leisten kann und die Charakter erhalten leben, sind unterschiedlich und man kann einige Male mit sie Lachen. Ausgerechnet der Haupcharakter wirkt aber zu lieb und glatt, ein Vergleich mit der Hauptfigur aus Final Fantasy 8-10 kann gezogen werden, was mir aber hier fehlt ist mehr Frechheit. Die Hauptfigur verhälft sich eher wie eine Frau und sie kann sich in der Story irgendwie nie richtig entscheiden.
Die Geschichte und die vielen Sequenzen sind unterhaltend. Die Story ist nicht auf dem Level wie FF 8 & 9, aber sie ist gut und steigert sich mit dem letzten Drittel. Zumindest hat sie Wendungen und interessiert mehr als die letzten Final Fantasy Teile. Das Spiel hat eine lange Hauptstory die in Kapitel abläuft, aber sehr wenig Nebenquest und nur eine lineare Welt. Die wenigen Nebenaufgaben in der Stadt sind gelungen und witzig. Die typische Rollenspielatmosphäre mit viel Freiraum und Abenteuerlust kommt hier nicht auf. Ein bisschen platt ist die Liebesgeschichte an sich schon, also so emotional wie FF 8+9 ist sie nicht, ich find es dennoch ausreichend und nicht zu kitschig. Man erinnert sich streckenweise auch an die alten Final Teile zurück. Raus finden muss man einiges im Spiel, also es ist hier mehr ein Adventure alla Zelda, nur mit Rollenspielanteile, das hält einen aber durchweg bei Laune. Die erlernten Techniken werden dann im letzten Drittel vor allem bei Endbosse abverlangt, es ist nicht nur wildes loskloppen wie z.B. in Skyrim.
Das Kampfsystem ist an sich kurze Gewöhnungssache. Die Kämpfe sind übersichtlich, auch wenn schon etwas merh abverlangt wird als nur eine Kamerarichtung zu benutzen, wie bei den alten Final Spielen, es wirkt aber keineswegs so überladen wie bei den neuen Final Spielen. Interessant auch, dass man die Spezialkräfte der anderen Charaktere nutzen kann, also wiederum typisch Rollenspiel. Einzig ein paar Ecken sind etwas dunkel ausgefallen und der Hintergrund von weiter weg befindlichen Objekten ist verschwommen oder unscharf, was aber nicht groß negativ belastet. Was aber negativ auffällt ist das zu pixlige Menü anhand der Texturen. Eine Questübersicht gibt es nicht, es muss einige Male auch die Gegend abgesucht werden, um das Spiel voranzutreiben, also wie bei FF 7. Das Highlight der Geschichte ist Kapitel 20 mit dem Menschfresserhaus und Vampir.
Die Untertitel sind ein Tick zu schnell und wenn bei den Umherziehen länger gesprochen wird, ließt man es nicht alles mit, was schade ist, denn das Gesprochene ist an sich interessant, witzig und insgesamt nicht zuviel. Das Aufleveln geht an den Spezialstellen viel zu schnell, oftmals nach jeden Kampf bekommt man so viel Punkte wie bei Endbosse, aber gut ohne diese Auflevelplätze wäre es kein Rollenspiel mehr. Der düsterere Metalsound beim Endboss ist ungewöhnlich, gefällt mir aber gut. Allgemein hat das Spiel einen sehr guten Soundtrack zu bieten. Der finale Kampf ist zum ersten Mal im Spiel etwas zu überladen und unübersichtlich, dafür ist er aber auch sehr schwer. Anschließend gibt es noch 2 Kapitel die bewältigt werden müssen, um in den Abspann zu gelangen und das Spiel kann man mit gleicher stärke und stärkere Gegner danach neu starten.
Unnötig sind die Farbmischer im Spiel, die hab ich nicht einmal genutzt, auf so eine dämliche Idee muss man erstmal kommen, diese Funktion hätte man also komplett weglassen können.
Das wichtigste ist, dass die Geschichte funktioniert und im späteren Verlauf richtig interessant wird, die Charaktere sind mit Leben gefüllt, nur ausgerechnet die Hauptfigur ist zu blass, wo nur auf Optikwerte gesetzt wird, was wirklich schade ist im Vergleich zu den anderen. Die meisten Kulissen sind absolut atmosphärisch, insbesondere die Stadt ist herausragend und lädt zum rumstöbern ein. Dazu passt auch der stetig tolle Sound. Die Kämpfe machen Spaß und die Monster sind stetig abwechslungsreich. Einzig wichtiger Kritikpunkt ist der zu lineare Verlauf, denn Rollenspielfans wollen an sich nicht so eingeschränkt werden. Für die WII ist Last Story aber ein Top Titel.