Alternativer Titel: Wer bist Du? / Beyond the Door / Chi sei?
Produktionsland: Italien, USA
Produktion: Ovidio G. Assonitis, Enzo Doria, Edward L. Montoro
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Ovidio G. Assonitis, Robert Barrett
Drehbuch: Ovidio G. Assonitis, Antonio Troiso, Robert Barrett
Kamera: Roberto D'Ettorre Piazzoli
Schnitt: Angelo Curi
Spezialeffekte: Donn Davison, Wally Gentleman
Budget: ca. 350.000$
Musik: Franco Micalizzi
Länge: ca. 103 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: David Colin Jr., Barbara Fiorini, Richard Johnson, Gabriele Lavia, Juliet Mills, Elizabeth Turner, Joan Acti, George Montage, Edward L. Montoro
Inhalt:
Robert (Gabriele Lavia) und Jessica Barrett (Juliet Mills) sind verheiratet und haben zwei Kindern, einen Jungen und ein Mädchen. Und en drittes scheint auf dem Weg zu sein…Jessica ist schwanger. Doch können sich beide die Schwangerschaft nicht erklären, da sie die Pille nimmt. War der Leibhaftige Satan selbst am Werke? Jessica beginnt sich zu verändern und ein Fremder verfolgt Robert…
Trailer:
Mediabook (ink. Blu-Ray): 18.06.2021
Kritik:
Ein Paar bekommt ihr 3.Kind, worauf man sich nun freut. Es sollte aber eine kurze Freude der Familie werden, die wie jede andere auch wirkt, bis auf die sehr frechen Kinder vielleicht. Die 2 bisherigen Kinder sind von den frechen Dialogen her auch ziemlich satanistisch, aber der kommende Fetus wird es im Leibe der Mutter richtig in sich haben. Die Sprüche der Kinder haben jedenfalls reichlich böse Lacher parat, da könnte man sich auch Fragen wieso Kinder solche Wörter wie hier in den Mund gesetzt bekommen. Die Mutter wird dann zunehmend verrückter und ebenfalls vom Satan besessen sein. Selbst die Super Nanny wäre in dem Fall hier völlig überfordert. Vom Satan gezeugt hat sehr gruselige Effektshows parat, wie drehende Köpfe, Puppen die lebendig werden, ein Raum wo sich alles selbständig macht und zur Spukkammer wird. Dazu dämonische Szenen die stark an „Der Exorzist“ erinnern. Von der Sounduntermalung und Atmosphäre her handelt es sich um einen typischen italienischen Vertreter, sogar mit eigenem Stil. Das Finale ist dann recht surreal, macht aber Stimmung und das böse Ende hat mir sehr gut gefallen. Vom Satan gezeugt geht zwischenzeitlich experimentelle Wege, wie eine unvergessene Szene mit Straßenmusikanten die Stimmung macht.
Die Kraftausdrücke übertreffen die von Der Exorzist noch um einiges.
„Komm schon, komm schon. Leck die Kotze von dieser Hure.“
„Verschwinde, verschwinde du Stück haufen Menschenscheiße, geh nach Haus zu deiner Nutte du Hundesohn.“
„Vom Satan gezeugt“ ist eine Kreuzung aus „Die Wiege des Bösen“, „Rosmaries Baby“ und „Der Exorzist“, wobei dieses Werk von eine sehr interessante und eigene Geschichte hat, somit eine echte Perle des Dämonengenre darstellt.