Der Frosch mit der Maske

    • Der Frosch mit der Maske




      Produktionsland: Dänemark, Bundesrepublik Deutschland
      Produktion: Preben Philipsen
      Erscheinungsjahr: 1959
      Regie: Harald Reinl
      Drehbuch: Trygve Larsen, J. Joachim Bartsch
      Kamera: Ernst W. Kalinke
      Schnitt: Margot Jahn
      Musik: Willy Mattes, Karl Bette
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: FSK 16

      Darsteller:
      Joachim Fuchsberger: Richard Gordon
      Eva Anthes: Ella Bennet
      Siegfried Lowitz: Inspektor Elk
      Jochen Brockmann: Philo Johnson
      Karl Lange: John Bennet
      Dieter Eppler: Josua Broad
      Eva Pflug: Lolita
      Walter Wilz: Ray Bennet
      Fritz Rasp: Ezra Maitland
      Erwin Strahl: Sergeant Balder
      Ernst Fritz Fürbringer: Sir Archibald Morton
      Eddi Arent: Butler James
      Ulrich Beiger: Everett
      Reinhard Kolldehoff: Lew Brady
      Michel Hildesheim: Miles
      Charlotte Scheier-Herold: Lady Maggie
      Holger Munk: Sergeant Rubby
      Werner Hedmann: Inspektor Genter
      Olaf Ussing: Lord Farnsworth


      Die Stadt wird in Form von Einbrüchen und Morden terrorisiert. Hinter den Straftaten steckt eine Bande, deren Anführer man den "Frosch" nennt. Scotland Yard steht vor einem Rätsel. Richard Gordon, ein Millionärssohn mischt sich als Möchtegerndetektiv in die Ermittlungen ein, die über die Familie Bennet zu einem ominösen Nachtclub führt.

      „Der Frosch mit der Maske“ ist die erste Nachkriegs-Wallace-Produktion und entstand aus einer deutsch/ dänischen Zusammenarbeit. Der Film wurde zum Teil in Kopenhagen gedreht und zu einem großen Erfolg an den deutschen Kinokassen.

      „Der Frosch mit der Maske“ braucht einige Zeit um in Fahrt zu kommen oder besser gesagt man braucht ein wenig Geduld um sich auf das Spiel der Hauptdarsteller und die sich entwickelnde Handlung einzustellen. Siegfried Lowitz hinterlässt in der Rolle des Inspektor Elk einen anfänglich eher negativen Eindruck, da sein Spiel vereinzelnd zu desinteressiert angelegt ist. Dieses liegt zweifelsohne an dem ihm vorgeschrieben Part und seine Darstellung steigert sich im weiteren Verlauf auch ins Positive. Weiterhin ist es erwähnenswert, dass der Film im Prinzip keine reine zentrale Hauptfigur, auf die sich alles konzentriert, anbietet, sondern sich an mehreren, miteinander verbundenen Charakteren, ausrichtet. Dazu zählen Joachim Fuchsberger in der Rolle des Richard Gordon und Eddi Arent als dessen Butler James und die drei Mitglieder der Familie Bennet. Ella Bennet wird übrigens von Eva Anthes dargestellt und kann die verängstigte Ella, überzeugend verkörpern. Dieses verstärkt sich durch ein gewisses Maß an Sympathie und Ausstrahlung, zwei Eigenschaften die z.B. Uschi Glas als Wallace-Darstellerin nie besessen hat. Eva Anthes wirkte in ihrer Karriere allerdings nur in vier Spielfilmen mit und wurde im Prinzip erst in den 70ern als ZDF Ansagerin, unter dem Namen Elfie von Kalckreuth bekannt.

      Die wenigen Actionszenen, die der Film bietet, sind von einer guten Schnitttechnik gekennzeichnet. Somit wirkt nichts unbeholfen, wie in manch anderen Filmen der Wallace-Reihe. In weiteren Bereichen des Films, setzt man auf eine gute Beleuchtung der jeweiligen Szenarien um diese wirkungsvoll darzustellen. Von Herz-Schmerz und Theatralik bleiben wir innerhalb des Films zum Glück verschont, da sich dieser als sehr bodenständig und ehrlich ausweist. Die Story ist gut und straight ausgelegt und es gibt keine Ungereimtheiten.

      Fazit: Ein recht stiller, aber interessanter und spannender Film, der bis zum letzen Drittel wartet, um sein Kielwasser zu finden und anschließend den richtigen Kurs aufnimmt.


      [film]8[/film]
    • Der erste verfilmte Wallace ist meiner Meinung nach auch einer der besten. Auch wenn die Frosch-Story ansich ziemlich kitschig ist, so hat dieser Streifen einfach Charme. Er ist generell etwas "ernster" als viele seiner Nachfolger und kann durch eine sehr gute Darstellerwahl folendes überzeugen.

      [film]9[/film]
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Original von |Skeletor|:

      Er ist generell etwas "ernster" als viele seiner Nachfolger



      Definitiv, und das macht den Film schon einzigartig.
    • Den Film habe ich Anfang der 80er in einem Ostberliner Kino gesehen. Da war ich so um die 15, 16 Jahre alt. Dementsprechend hat mich der Film sehr beeindruckt und ist mein persönlicher Favorit der Wallace- Reihe überhaupt.
      :53:Mit ein wenig Nostalgie :[FILM]9[/FILM]
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