Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktion: Horst Wendlandt
Erscheinungsjahr: 1964
Regie: Alfred Vohrer
Drehbuch: Herbert Reinecker, Harald G. Petersson
Kamera: Karl Löb
Schnitt: Jutta Hering
Musik: Peter Thomas
Länge: ca. 82 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller:
Heinz Drache: James W. Wesby
Joachim Fuchsberger: Inspektor Higgins
Sophie Hardy: Elise Penton
Siegfried Lowitz: Inspektor Warren
Margot Trooger: Cora Ann Milton
Jochen Brockmann: Rechtsanwalt Maurice Messer
Carl Lange: Reverend Cyril B. Hopkins
Siegfried Schürenberg: Sir John Walford
Eddi Arent: Butler Archibald Finch
Karl John: Shelby
Kurt Waitzmann: Reddingwood
Ann Savo: Jean Osborne
Hilde Sessak: Aufseherin
Tilo von Berlepsch: Empfangschef
Petra von der Linde: Gwenda Milton
Josef Wolff: Ober
Inge Keck: Blumenmädchen
Kurd Pieritz: Mann auf dem Friedhof
Wilhelm Vorwerg: Pfarrer
Die Sekretärin des Rechtsanwalts Maurice Messer, findet heraus, dass dieser in einem Ring von Mädchenhändlern verstrickt ist. Kurz darauf wird sie getötet. Ihr Bruder hat derweil angekündigt nach London zu kommen, um den Tod seiner Schwester zu rächen. Ein Fall für Scotland Yard, denn es handelt sich um den lang gesuchten Hexer.
Der Film entstand 1964, nach der Romanvorlage und dem gleichnamigen Theaterstück: The Ringer. Alfred Vohrer verzichtet in seiner Verfilmung auf flachen Humor und geht recht ernsthaft zu Werke, dass nebenher die ein oder andere unfreiwillig komische Sequenz entstand, sei nur beiläufig erwähnt. Letztendlich handelt es sich um eine sehr guten deutschen Krimi.
Die Darstellerriege erweist sich als durchaus gut gewählt. Heinz Drache vermittelt den Charakter, James W. Wesby überzeugend, sympathisch und recht zwielichtig. Siegfried Lowitz geht als Inspektor Warren, sehr sachlich zu Werke. Sophie Hardy (kennt man auch aus Winnetou 3) als naive Elise Penton und Joachim Fuchsberger als deren Freund und kleine Nervensäge: Inspektor Higgins. Das Elise, Inspektor Higgins mit Higgi anspricht, zeigt schon wie viel Respekt man vor dem Inspektor haben muss. Inspektor Higgins will viel, eigentlich will er alles allein lösen, aber irgendwie verfängt er sich stets in Unüberlegtheit und unangebrachter Tollkühnheit. Eine Person, die sich von James W. Wesby, schon den ein oder anderen, Veralberungsspruch gefallen lassen muss.
Es ist wirklich gelungen, wie Vohrer in seinem Film die Spuren auslegt, den Zuschauer auf verschiedene Fährten lockt, um dann zu sagen: Nein, so nun auch wieder nicht. Das Rätsel bleibt bis zum letzten Moment offen, so wie es sich für einen guten Film, dieser Machart gehört.
Fazit: Ein sehr unterhaltsamer und spannender Wallace-Film, der den Zuschauer zum Miträtseln animiert und einiges an Freude bereitet.