Alabama Moon - Abenteuer Leben

    • Alabama Moon - Abenteuer Leben



      Produktionsland: USA
      Produktion: Lee Faulkner, Kenny McLean, Robert Ortiz
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Tim McCanlies
      Drehbuch: Watt Key, James Whittaker
      Kamera: Jimmy Lindsey
      Schnitt: Mark Coffey
      Spezialeffekte: Edward Joubert
      Budget: ca. -
      Musik: Ludek Drizhal
      Länge: ca. 96 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Jimmy Bennett, Gabriel Basso, Uriah Shelton, Clint Howard, John Goodman, Sean Michael Cunningham, J.D. Evermore, Mark Adam, Lenore Banks, Annalise Basso, Gaven Tomas' Brooks


      Inhalt:

      Moon lebt mit seinem Vater abseits der Zivisilation in einem großen Naturschutzgebiet. "Pap" hat ihm alles beigebracht, was man für ein Leben in der Natur, ohne Konsum und Kapitalismus, wissen muss. Doch eines Tages muss Moon hilflos zusehen, wie sein Vater an den Folgen eines Beinbruchs stirbt. Seiner Wurzeln entraubt, folgt Moon Paps letztem Rat und macht sich auf den Weg nach Alaska. Doch statt in der Wildnis endet er in einer Jugendstrafanstalt. Dort bekommt er das erste Mal in seinem Leben Anschluss an Gleichaltrige und findet echte Freunde. Als ihm und ein paar anderen Jungs der Ausbruch aus der Anstalt gelingt, kommt es zu einer Hetzjagd, die fast tödlich endet.


      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 13.10.2011 (Verleih: 08.09.2011)


      Kritik:

      Bei den momentan zahlreich aufstrebenden, vielversprechenden Kinderstars hab ich sogar eine Nummer 1 für eine bevorstehende Megakarriere. Jimmy Bennett (Orphan, Amityville Horror Remake, Star Trek 2009), der hier die Hauptrolle inne hat und sehr zu überzeugen weis. Trendsetter in Sachen Haarmode ist er wahrscheinlich schon längst. Im Film wird Bennett sogar die Haarpracht gestutzt, mit dem Kommentar. „Hoffentlich ist da kein Viehzeug drin“. Allgemein ist der Cast hier aber sehr gut besetzt. Kultschauspieler Clint Howard spielt den Fiesling sehr gut, auch wenn seine Rolle arg klischeehaft wirkt. John Goodman (TV Serie Roseanne) hat überhaupt nichts von seinem können verloren, die Szenen mit ihm und Bennett sind einfach nur großartig. Überzeugen kann aber auch der junge Gabriel Basso, der daraufhin beim großen Blockbuster Abenteuer „Super 8“ erneut eine sehr gute Leistung zeigen konnte. Mit dem jungen und mir bis dato völlig unbekannten Uriah Shelton, als wohl tragischster Charakter des Films, ist ebenfalls ein reisen Talent am Start, der sehr überzeugen kann. Die Besetzung der Erwachsenen wirkt zwar arg klischeehaft, aber die Darsteller sind durch die Bank erstklassig, wodurch der Film dann auch so gut wirkt.

      Alabama Moon hat ein atmosphärisches und auch gruseliges Waldgebiet anzubieten, wo sich die Kinder verstecken, dabei ist es auch öfter Nacht und der Vollmond wird unter Nebelschwaden so einige Male eingeblendet. Es gibt für einen Kinderfilm vereinzelt ganz schön harte Szenen, wie ein Stock der sich blutig ins Bein gerammt hat oder ein Fisch der von Jungs aufgespießt wird.
      Der Beginn mit Vater und Sohn, warum sie nun von der Zivilisation ausgegrenzt und somit total verschmutzt in einem Waldgebiet wohnen, da hätte man noch besser drauf eingehen können. Die Geschichte ist ansonsten schon recht ersichtlich für Kinder gedacht, allerdings funktioniert er auch für Erwachsene, wenn man über einige Klischees und Logikschwächen drüber hinwegsehen kann. Die idyllische Landschaft und die dazu passende typische amerikanische Sounduntermalung wirken sehr gut, wenn gleich man bei Sachen Sound noch mehr rausholen könnte. Bennett wird nach dem Tod seines Vaters jedenfalls schnell von dem Provinzpolizisten eingefangen und gelangt in ein Heim. Dort lernt Bennett erstmal die Dusche sowie Freundschaften kennen. Das die Kinder dann so schnell dicke Freunde werden ging für meinen Geschmack etwas schnell, jedenfalls werden sie dann bald ausbüchsen, wodurch der Film dann wirklich gut wird. Eine sehr lustige Szene ist das der Suchhund des Polizisten statt seine Arbeit zu verrichten mit den Jungs ausbüchst. Dramatik mit einem weiteren Todesfall wird nun aufgezeigt. Alabama Moon ist auf jedenfall ein Film fürs Herz und die Trändrüsen.

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