Produktionsland: USA
Produktion: Twin Engine Films
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: The Vicious Brothers
Drehbuch: The Vicious Brothers
Musik: Quynne Craddock
Kamera: Tony Mirza
Schnitt: The Vicious Brothers
Spezialeffekte: Colin Minihan, Stuart Ortiz
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Sean Rogerson , Juan Riedinger , Ashleigh Gryzko , Mackenzie Gray , Arthur Corber , Michele Cummins , Luis Javier , Shawn MacDonald , Merwin Mondesir , Bob Rathie , Ben Wilkinson
Inhalt:
2003 gingen Lance Preston (Sean Rogerson) und seine Crew der Geisterjäger-Reality-TV-Serie "Grave Encounters" für eine Episode in die verlassene Collingwood-Psychiatrie, von wo seit Jahren über ungeklärte Phänomene berichtet wird. Sie schließen sich für eine Nacht im Hospital ein, denn für eine gute Sendung macht man alles. Doch schnell müssen sie feststellen, dass sie es mit einer Macht zu tun haben, die alles, was sie bisher erlebt haben, in den Schatten stellt. Das Gebäude ist nicht einfach nur verflucht oder von Geistern besessen, es lebt selbst und macht keine Anstalten seine neuen Bewohner jemals wieder gehen zu lassen. Verloren in einem Labyrinth von schier endlosen Gängen und Korridoren und terrorisiert von den Geistern früherer Patienten gleiten Lance Preston und seine Crew selbst immer tiefer in den Wahnsinn. Jahrelang wurden die Aufnahmen, die in dieser Nacht entstanden, zurückgehalten, erst jetzt, ist die Welt reif für ihre Veröffentlichung.
Trailer:
DVD Brasilien: 10.04.2012
DVD Argentinien: 09.05.2012
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 25.09.2012 (Verleih: 03.09.2012)
Kritik von Dr.Doom:
Auch die Grave Encounters Reihe reiht sich in den paranormalen Wahnsinn für die Youtube-Gruselfilmjünger mit ein, was gerade sehr angesagt ist im Horrorfilmbereich mit der Home Made Wackelkamera in gruselige Räume zu filmen und Hockuspokus zu erzeugen. Zu verteufeln ist dies nicht, denn der Horrorfilm spiegelte immer schon die Ängste der jüngeren Generation wieder und die verbinden ihre Ängste nun im deutlich überwiegenden Teil mit Youtube und Facebook. Der Beginn besteht aus langen Reportageberichten, wo schon mal mit der Kamera in Gebäude gefuchtelt wird und fängt dann auch an etwas zu langweilen. Irgendwie bleibt man trotzdem dran, es gibt so einige Genrevertreter, wo man gleich wieder ausmachen könnte, weil alles aufgesetzt wirkt, dass ist hier trotzdem nicht so ganz der Fall, auch wenn das Beil Paranormal Activity auch über diesen Genrevertreter schwenkt. Das sich dann mal ein Rollstuhl im Dunkeln wie von Geisterhand bewegt, kann zwar durchaus gruselig eingefangen werden, aber trotzdem ist der Stoff nicht Neu. Das Übernatürliche schlägt dann im Verlauf öfter zu und um so länger das ganze Spektakel im dunklen Kellergewölbe geht, desto besser wird es. Wie ein Geister, der aus einer Blut überlaufenen Badewanne heraus stürmt, dies schaut dann ansprechend aus. Es wird sogar an eine Ratte gut draufhaltend, von einem Menschen richtig rumgeknabbert. Grave Encounters ist ekliger und zunehmend glaubhafter als die schnelle Geldmaschine im Mainstream wie von Insidious und den Paranormal Activity Fortsetzungen vorgetragen, die nur seicht und langweilig waren, aber die junge Youtube Generation trotzdem angesprochen hat und die Kinos damit sehr füllen konnte. Ich würde Grave Encounters nicht so gut einschätzen wie Chernobyl Diaries zuletzt, es ist zumindest ein solider Genrebeitrag geworden, mit Stärken erst hinten raus.