The Uh-oh Show

    • The Uh-oh Show



      Alternativer Titel: The Splatter Show
      Produktionsland: USA
      Produktion: Andrew Allan, Mark Ford, Andy Lalino
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Herschell Gordon Lewis
      Drehbuch: Herschell Gordon Lewis
      Kamera: Wes Pratt, Jill Sager
      Schnitt: Chris Woods
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Patrick Ford
      Länge: ca. 87 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Brooke McCarter, Nevada Caldwell, Krista Grotte, Joel D. Wynkoop, Kenny Rogers, Bruce Blauer, Jarrett Ricker, Jack Amos, Kelsey Donegan, Lauren Schmier, Carol Ann Johnson, Lloyd Kaufman


      Inhalt:

      Reporterin Jill Burton recherchiert hartnäckig, um die supererfolgreiche TV-Show "The Uh-Oh! Show" zu durchleuchten. In dieser extremen Gameshow kannst du stapelweise Kohle scheffeln, wenn du die richtigen Antworten kennst. Liegst du falsch, heißt es allerdings „UH-OH!“ und das kann dich einen Arm oder Bein (oder mehr..) kosten!


      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 07.12.2011


      Kritik:

      Onkel Herschell Gordon Lewis erzählt kleinen Kindern eine Geschichte. Zu Beginn werden die Game Shows blutig aufs Korn genommen. Der Humor wird im Verlauf allerdings doch recht speziell und spricht zumindest den Troma Fan an, es ist der totale Trash. Gorehounds werden aber doch einige ansprechend Splatterszenen bekommen, von Kopfzerteilung, Gliedmassenabtrennung bis zum Gedärme manschen, was bei den Tromafilmen ja auch meist gegeben ist. Stetig wird die Uh-oh Game Show dafür verantwortlich sein, insbesondere das Rad des Grauens schlägt hier blutig zu. Die Uh-oh show erinnert stark an die echte TV Gewinnshow Glücksrad. Die Gewinner oder Verlierer werden gleichermaßen bestraft. Das es hier keine wirklichen Toten gibt, selbst wenn die Kandidaten schon völlig entweidet sind, dass sollte man nicht ernst nehmen, denn der Film will nur witzig sein und von der Grundstory her halbwegs nachvollziehbar wirken, ganz abgedreht ist es hier nicht, dass es einen nerven tut. Zickenterror der Goo-Goo Girls sind vertreten und sorgen für Humor. Es werden dann gorige Geschichten von Rotkäppchen, sowie Hänsel und Gretel erzählt. Tromas Lloyd Kaufman ist übrigens auch dabei, mit dem Spruch des Films zu einer Nutte: „Willst du auf Obamas Finanzspritze warten.“ Es zünden die meisten Witze, allerdings fehlt im Mittelteil etwas die Abwechslung, wobei das Uh-oh Glücksrad im Finale gar noch mal ausgepackt wird. Spannend ist die Geschichte damit nicht richtig. Der Film lebt von seinen schrägen Charakteren und vor allem den Splatterszenen und Gedärmemanscherei bis zur Filmmitte, für Trashfans wird es hier dennoch nur wenig Längen geben, dafür ist das Geschehens stetig schräg genug, zwischendrin kann man ja mal frisches Bier holen, denn ein paar Brüste gibt es natürlich bei einem Herschell Gordon Lewis im letzten Drittel noch. Besonders humorvoll hieran ist vor allem, dass die Opfer nicht schreien, sondern sobald ihnen Gliedmassen abgehackt oder zersägt werden, machen sie sich nun sorgen um ihre Kleidung. Ein persönliches Merkmal des Films ist der schräge Soundtrack, ob man den nun gut oder nervig findet, er geht einen anschließend nicht mehr aus den Ohren raus, somit ein echter Ohrwurm der hier geliefert wird.

      Herschell Gordon Lewis lässt sich diesmal nur 7 Jahre Zeit, für seinen Blood Feast 2: All U Can Eat zuvor benötigte er ganze 30 Jahre (natürlich nicht für den Dreh!). Die Uh-Oh Show ist ihm gelungen, von der Geschichte her nicht so gut wie Blood Feast 2 zuletzt, aber Tromafans werden hier gut bedient.

      [film]6[/film]

      [bier]8[/bier]
    • Film ist seit heute in der Uncut-Fassung erhältlich.Wird später gesichtet.Bin sehr gespannt was der gute H.G.Lewis in seinem Alter da abgeliefert hat.
    • Wer mit den bisherigen Filmen von Hershell Gordon Lewis nichts anfangen konnte kann hier aufhören zu lesen. :0:
      Der alte Herr ist wie schon bei Blood Feast 2 stur seinem alten Stil treugeblieben und man denkt man sieht einen seiner Streifen aus den 60iger Jahren.Das einzige was einen in die Realität zurückholt ist die Technik der Geräte denn es gibt da schon DVD-Player.Nun aber mal zum Film.Das Cover verspricht die "Ultimate Uncut Version" und ja der Streifen ist tatsächlich ungeschnitten.Wundert mich nach Sichtung nicht wirklich denn die Effekte sind zwar blutig sehen aber alle sehr unrealistisch aus.Hinzu kommt das man den Film in keinem Moment ernst nehmen kann denn wenn abgetrennte Köpfe noch reden und lachen find ich das schon sehr abstrakt.Der Film beginnt mit der Titelgebenden Show und ich hab eine nette Persiflage auf Gameshows erwartet was sich nach knapp 30 Minuten leider ändert denn da wird das Konzept der Show geändert und man bekommt eine Art Märchenstunde präsentiert.Die eigentliche Story dreht sich aber um eine Reporterin die ihren Freund sucht der bei dieser Show mitgemacht hat und das wars dann eigentlich schon mit der Story.Sie versucht die Machenschaften dieser Show zu durchleuchten ob es ihr gelingt will ich hier mal nicht verraten.Wie ihr seht wie nicht anders zu erwarten Trash pur ob gut oder schlecht muss jeder für sich selbst beantworten.Mir hat der Film mittelmässig gefallen im Hinblick auf seine anderen Werke.Wenn man das Cover zitiert "The Godfather of Gore is back and bloodier than ever" wie es die Bloody Disgusting getan hat muss ich wohl einen anderen Film gesehen haben.Ich schau mir definitiv lieber seine alten Filme an aber zolle dem alten Herrn Respekt der mit seinen 80 Jahren noch solche Filme dreht.Vom Trashaspekt bekommt er daher


      [film]6[/film]


      vom wirklich filmischen und objektivem Empfinden kann ich ihm aber höchstens

      [film]2[/film]

      geben.
    • Oha, also da orientiere ich mich eher klar an der zweiten Wertung, Respekt - klar, aber mehr als das kann ich hier nicht sehen, also heavy Trash, wers mag okay, not my Party. [film]4[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &


    • Produktionsland: USA
      Produktion: Andrew Allan, Mark Ford, Andy Lalino
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Herschell Gordon Lewis
      Drehbuch: Herschell Gordon Lewis
      Kamera: Wes Pratt, Jill Sager
      Schnitt: Chris Woods
      Spezialeffekte: Marcus Koch
      Budget: ca. -
      Musik: Patrick Ford
      Länge: 83:39 Minuten (Uncut)
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe/ab 18 (Deutschland), Not Rated (USA)
      Darsteller: Brooke McCarter, Nevada Caldwell, Krista Grotte, Joel D. Wynkoop, Kenny Rogers, Bruce Blauer, Jarrett Ricker, Jack Amos, Kelsey Donegan, Lauren Schmier, Carol Ann Johnson

      Inhalt :

      Die Medienwelt verkommt immer mehr und so ist es nicht verwunderlich das die Zuschauer nach immer brutaleren und spektakuläreren Formaten dürsten.

      In den USA ist eine der erfolgreichsten Formate die "Uh-Oh Show", eine Quizsendung der besonderen Art.
      Hier können die Teilnehmer so einiges an Preisen wie z.B. eine Villa, Limosine mit Chauffeur, teure Luxusurlaubsreisen oder Geldbeträge im Millionenbereich gewinnen.
      Dazu müssen sie lediglich die richtigen Antworten auf die Fragen des Moderators Jackie geben.

      Wird eine davon aber falsch beantwortet kommt das ein Rad zum Einsatzt welches vom Prinzip dem Glücksrad ähnelt.
      Auf diesem Rad sind Körperteile aufgelistet und bestimmt welches der Teilnehmer verlieren wird.
      Hier heißt es dann " Nur nicht den Kopf (oder andere Gliemaßen)" verlieren wenn der Vollstrecker mit seiner Kreissäge zum Einsatzt kommt.
      Die Show ist so erfolgreich das ein großer Fernsehsender die Rechte kauft um diese im abendlichen Hauptprogramm zu zeigen.

      Doch der Erfinder der Show, Fred Finagler, ist ein skrupelloser Geschäftsmann dem es nur ums Geld geht und der die blutgeilen Gelüste des sensationsgeilen Publikums befriedigt.
      Doch Finagler hat schon den nächsten, noch brutaleren Kracher auf Lager.

      Nachdem ihr Freund Patrick nach seiner Teilnahme in der Uh-Oh Show spurlos verschwindet ist die Reporterin Jill besorgt und beginnt zu recherchieren.
      Ihre private Mission ist es nun aufzudecken, das in der Show nicht alles gefaket ist wie vorgegeben und das die Teilnehmer wirklich verstümmelt und getötet werden.

      Nachdem der Moderator Jackie und die Glücksfee Champagne von Showboss Finagler gefeuert und vor die Tür gesetzt worden, helfen die beiden fortan Jill und ihrem Anliegen Finagler das Handwerk zu legen.

      Trailer :


      Meinung :

      Auch in Horror-Fankreisen sind die Filme von H.G. Lewis immer eine Sache für sich.
      Einige können den Filmen nichts abgewinnen und deklarieren sie als trashigen Schund, während andere seine Werke lieben, ihnen den Stellenwert zurechnen der ihnen gebührt und sich an den Filmen ergötzen können.
      Ich persönlich zähle mich zu den letzteren und war schon immer von den Werken des "Godfather of Gore" angetan.
      Mit THE UH-OH SHOW liegt hier nun das aktuellste Werk von Lewis vor das im jahr 2009 von ihm realisiert wurde und auch mit seinen fast 87 Lenzen weiß der Mann immer noch wie man unterhaltsame und äußerst blutige Filme dreht.
      Dieses Werk von Lewis steht seinen Klassikern aus den 60gern und 70gern in nichts nach, auch wenn THE UH-OH SHOW von der Gesamtoptik etwas trashiger und kostengünstig in Szene gesetzt wirkt.
      Man war sich hier nicht zu schade tief in die Splatter FX Kiste zu greifen und bietet eigentlich alles was der Gorehound sehen will; von Blutfontänen über Gedärmmatschereien bis hin zum abtrennen von Körperteilen mittels einer Kreissäge.
      Mich wundert es das die FSK den Film ungeschnitten das FSK 18 Siegel gegeben hat, denn auch wenn die ganzen blutigen Schweinereien sehr "Over-the-Top" und Comic-haft wirken hat man von der FSK bezüglich Filmen ja schon sehr oft Entscheidungen getroffen die für den gesunden Menschenverstand nicht nachzuvollziehen sind.
      Eventuell haben sie begriffen das es sich um einen satirischen Seitenhieb auf die heutige TV Formate handelt in denen es nur darum geht Menschen leiden zu sehen und dieselben auch auf eine erniedrigende Art bloß zustellen.

      Unter diesem Aspekt ist es Lewis auch sehr gut gelungen dies zu bewerktelligen und man könnte sich ja eigentlich immer schon ausmalen das der Regisseur über eine tolle Art von Humor verfügt.
      Dieser Humor macht THE UH-OH SHOW dadurch auch zu einem recht persönlichem Werk des "Godfather of Gore", da er in seinem hohen Alter die Entwicklung der TV Formate und Medien in den letzten Dekaden mitverfolgen konnte und so auch im Stande ist diese zu kritisieren und der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten.
      Auch wird hier auf den Intellekt der Zuschauer und Teilnehmer der Show angespielt, welcher im Lauf der Zeit immer mehr verroht und verblödet ist; so verwundert es nicht das die Teilnehmer sich vollends bewusst sind was ihnen bevorsteht bei falsch gegebenen Antworten und sie sich auch noch über den Verlust von Gliedmaßen freuen.
      Die moralische Keule wird hier zwar definitiv nicht geschwungen, aber eventuell bewirkt diese Mediensatire ja doch das der ein oder andere sich über der im Laufe der Jahre angeeigneten Sehgewohnheiten einmal Gedanken macht.
      Ich persönlich finde auch das THE UH-OH SHOW auch sein lustigstes Werk geworden ist und der Humor hier nicht so subtil daherkommt wie in seinen Frühwerken.
      Dies ist aber auch schwer zu pauschalisieren da ich mich auch schon bei seinen Filmen THE GRUESOME TWOSOME und THE GORE GORE GIRLS köstlich amüsiert hatte.
      Bei THE UH-OH SHOW wurde somit auch garnicht erst großartig versucht die FX realistisch aussehen zu lassen, was sich als durchaus gute Entscheidung entpuppt das so eigentlich für jeden ersichtlich sein dürfte das der Film alles andere als Ernst gemeint ist.
      Was man dem Film aber nicht absprechen kann ist das es hier Special FX zuhauf gibt und der Splatterfan hier bei Laune gehalten wird.
      Bei den Darstellern sollte man die Messlatte nicht zu hoch legen da diese oft unbeholfen und aufgesetzt wirken und agieren, aber durch ihre unbefangene Art trotzdem zeigen das sie mit Spaß an der Sache dabei waren.
      Am positivsten fällt hier Lewis selbst auf, der hier als Märchenonkel auftritt und den Kinder blutige Schauermärchen erzählt.
      Auch Lloyd Kauffman, der Chef von Troma, hat hier einen Gastauftritt als Zuhälter und tut das was er eigentlich am besten kann : troma-eskes Overacting.

      Der Score des Films verhält sich hier eher zurückhaltend und dezent und harmonisiert im Hintergrund mit dem gezeigten Bildern.
      Fans dürfte auffallen, das Lewis den Score von BLOOD FEAST bei THE UH-OH SHOW recyclet hat und das hypnotisch-morbide Titelthema auch hier seine Verwendung findet.
      Das Drehbuch gibt zwar nicht soviel her, wurde hier aber bestens umgesetzt auch wenn es zum Teil etwas Monoton wirkt und im Mittelteil eine kleine Durststrecke zu verzeichnen ist.
      Durch die zahlreichen FX und den absurd-grotesken Grundtenor des Films wirkt sich dies aber auch nicht zu negativ auf das Gesamtpaket aus, auch wenn hier eventuell noch ein bißchen mehr drin gewesen wäre.

      Fans von den Werken des "Godfather of Gore" können hier bedenklos zugreifen und auch THE UH-OH SHOW dürfte ihnen gefallen.
      Zum Schluß bleibt zu sagen das man Onkel Herschell den verdienten Respekt entgegenbringen und Tribut zollen sollte für seine Verdienste im Horror, Splatter und Exploitation Film.
      Das was der Mann mit fast 87 Jahren noch abliefert ist immer noch um Längen besser was so manch ein Jungspund auf die Menschheit losläßt und allein dafür sollte man schon den Sägeblatthut vor ihm ziehen!

      Zur Punktevergabe bleibt noch zu sagen das es von mir hier definitiv einen Extrapunkt für Ü-80 Horror Regisseure gibt!

      Und deshalb heißt mein Fazit :

      8 von 10 Kreisägeblatt-Hüttchen