Alternativer Titel: L'Age d'Or
Produktionsland: Frankreich
Produktion: Le Vicomte de Noailles
Erscheinungsjahr: 1930
Regie: Luis Buñuel
Drehbuch: Luis Buñuel, Salvador Dalí
Kamera: Albert Duverger
Schnitt: Luis Buñuel
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Armand Bernard
Länge: ca. 60 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Gaston Modot als Mann
Lya Lys als Frau
Caridad de Laberdesque als kleines Mädchen
Josep Llorens Artigas als Governor
Lionel Salem als Duke of Blangis
Germaine Noizet als Marquise
Duchange als Leiter
Bonaventura Ibáñez als Marquis
Bunuel erklärte der Welt auf seine Weise den Krieg. Er ging mit L’age d’or, gezielt gegen Vaterland, Familie und Religion an. Selbst das damalige Werbeplakat brach bereits ein religiöses Tabu. Dieses rief Rechtsextremisten auf den Plan, die die Einrichtung im Pariser Kino Studio 28 demolierten. Bunuel wollte mit seinem Film, lt. eigener Aussage einfach nur beleidigen. Dieses gelang voll und ganz und der Film wurde verboten. In Deutschland kam es erst in den 70er Jahren zu einer Wiederaufführung.
Trotz ein wenig mehr Geradlinigkeit als in Bunuels Ein andalusischer Hund, kann man den Film nicht als ein Ganzes sehen, welches von einem roten Faden dominiert wird, sondern ein in unterschiedliche Episoden gesplittetes Gesamtwerk. Einzelne Episoden die in ihrer Aussage eng verbunden sind und somit jede einzelne unverzichtbar machen. Es geht darum den Film zu sehen und auf sich wirken zu lassen, auf diese Weise kann das Gesamtwerk, mit seinem starken Surrealismus, ein opulentes Ergebnis an Erkenntnissen liefern.
10/10