Das Kommando der Frauen

    • Das Kommando der Frauen



      Originaltitel: The Doll Squad
      Produktionsland: USA
      Produktion: Ted V. Mikels
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Ted V. Mikels
      Drehbuch: Ted V. Mikels, Jack Richesin, Pam Eddy
      Kamera: Anthony Salinas
      Schnitt: Ted V. Mikels
      Spezialeffekte: Mike McCloskey
      Budget: ca. -
      Musik: Nicholas Carras
      Länge: ca. 87 Minuten
      Freigabe: juristisch geprüft
      Darsteller: Michael Ansara, Francine York, Anthony Eisley, John Carter, Rafael Campos, William Bagdad, Lisa Todd, Lillian Garrett, Jane London, Leigh Christian, Sherri Vernon, Bret Zeller


      Inhalt:

      Wenn höchste Regierungskreise keinen Ausweg mehr wissen, schickt die CIA die Sondertruppe "Doll Suqad". Ein mutiges, intelligentes und außerordentlich hübsches Frauenkommando, bestehend aus acht jungen Girls, die weder Tod noch Teufel fürchten. Doch dieser Fall ist gefährlicher als alle bisherigen, die die Chefin Sabrina und ihre Mädchen je gelöst haben, weil ihre Gegner heimtückischer und skrupelloser sind als je zuvor. Deren Ziel ist die totale Vernichtung der USA - dabei nehmen sie auf nichts und niemanden Rücksicht. "Alarmstufe 1" heißt es deshalb nicht nur für die Regierung, sondern auch für das mutige "Kommando der Frauen" ...


      Trailer:
      -


      Kritik:

      Die mit Farbe überfüllten CGI Effekte lassen im Vorspann Trash der billigsten Sorte vermuten. Soundtechnisch gibt es hier stetig saftige orchestrale 70er Jahre Musik auf die Ohren, was mittlerweile recht überholt und nervig erklingt, dem Fan der 70er aber nicht ganz so viel ausmachen wird. Optisch gesehen sind die diversen Kopfschüsse gegen Frauen blutig und hart, allerdings war es dann auch schon an Meuchelszenen. Die schlechten Darsteller werden bei den Mordszenen sehr dämlich ableben, was aber neben den saubilligen Computereffekten der Belustigung einzig dienlich ist. Die Geschichte ist kaum vorhanden, das stetige gegenseitige ausspionieren ist so langweilig, dass man dem Ablauf nicht Folge leisten möchte. Actionszenen und dabei nackte Frauen mit Gewehre sucht man vergebens. Dabei kommt die Frage auf, was dass gut ausschauende CMV Cover mit dem Inhalt des Films zutun hat. Erst nach 55 Minuten werden die Mädels mit den Knarren erst wieder richtig aktiv, wo man noch etwas abgrinsen kann, insbesondere aber nur weil die Opfer so stark übertrieben ableben, richtige Action bleiebt trotzdem so gut wie aus. Erst das Finale hat mich aber überhaupt ein kleinwenig unterhalten. Optisch gesehen ist „Das Kommando der Frauen“ mit seinen braunen Farben arg eingestaubt, somit keine Atmosphäre entsteht. Gescheite Trash-B-Actionfilme gibt es ja nun nicht gerade wie Sand am Meer und „Das Kommando der Frauen“ ist jedenfalls keinen Blick wert.

      Regisseur Ted V. Mikels, der vor allem durch seinen Astro Zombies zuvor nachträglich "Ruhm" geerntet hat, liefert mit „Das Kommando der Frauen“ ziemlich langweiligen Schmodder, der überhaupt nicht explizit böse und verstörend wirkt, wie sein „Blutorgie der Satanstöchter“ zu dieser Zeit, sondern der einfach nur arg langweilt.

      [film]2[/film]
    • Actionszenen oder nackte Frauen mit Gewehre sucht man vergebens. Erst nach 55 Minuten werden die Mädels mit den Knarren erst wieder richtig aktiv


      Ja wie jetzt? Erst gibts gar keine und dann sind doch welche da?
    • Original von FUN:

      Actionszenen oder nackte Frauen mit Gewehre sucht man vergebens. Erst nach 55 Minuten werden die Mädels mit den Knarren erst wieder richtig aktiv


      Ja wie jetzt? Erst gibts gar keine und dann sind doch welche da?


      lolp lolp lol lol :5: :5:
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Original von FUN:

      Actionszenen oder nackte Frauen mit Gewehre sucht man vergebens. Erst nach 55 Minuten werden die Mädels mit den Knarren erst wieder richtig aktiv


      Ja wie jetzt? Erst gibts gar keine und dann sind doch welche da?


      Mit aktiv meine ich, das sie in Bewegung kommen, aber trotzden angezogen bleiben und Action auf Spaarflamme bleibt. Hätte ich ein bissel besser ausdrücken können. Glaub der wird dir auch nicht gefallen. :5:
    • Der deutsche Titel gefällt mir schon einmal....
      Über den Rest lässt sich bestimmt streiten. :0:


      Robert Englund, der einzig wahre Freddy. :58:
    • Das Cover verspricht zu viel, der löhnt nun wirklich nicht. :0:
    • Also, dass es Trash ist, glaube ich auf alle Fälle... lol
      Nur der Titel sagt mir wie gesagt zu. Es ist immer gut, wenn Frauen das Kommando haben! :282:


      Robert Englund, der einzig wahre Freddy. :58:
    • Das in Kommando der Frauen Frauen mehr oder weniger "aktiv" sind, ist ja klar Doom, aber du bemängelst ja, dass sie keine Knarren haben und dann ab 55 Min. doch wieder.

      Egal, werden wir sehen. Bestellung sollte heute noch oder morgen ankommen. :6:
    • Hab es schon korrigiert. bin mal gespannt ob du damit was anfangen kannst, kann ich mir nicht vorstellen.
    • Ultratrashiger Actionfilm von Billigfilmer Ted V. Mikels (Astro-Zombies), der vieles von 3 Engel für Charlie vorwegnimmt. Natürlich ist die Story weder spannungsreich und die wirkliche Action kommt neben der sonst sehr redseeligen Choose viel zu kurz, aber Trashfanatiker können sich an den dilletantischen Schusswechseln und Kämpfen erfreuen, während der komplette Film von swingenden Klängen begleitet wird. Das kann aber keineswegs retouchieren, wie inhaltlich leer und erbärmlich unspektakulär dieser filmische Sleazer ist. Daher nur für Trashfreunde und Fans von schlechten Filmen mit schlechten Effekten und schlechtem Acting empfehlenswert. So waren die 70er. Schmuddelkino lässt grüssen. (3/10)

      PS: Charmant finde ich solche Produktionen ja schon, auch wenn sie mich weitesgehend langweilen, aber für einmaligen Sehspass so nebenbei ist das schon ganz gut geeignet. Und der swingende Klimperscore ist für wohliges Kniewippen schon ganz kuschelig. Frauen mit Wummen gibts indes genug, nackt sind sie eben nicht. Kommando der Frauen ist die Trashvariante zu Charlies Angel's.





    • Das Kommando der Frauen
      (The Doll Squad)
      mit Michael Ansara, Francine York, Anthony Eisley, John Carter, Lisa Todd, Rafael Campos, Lillian Garrett, William Bagdad, Herb Robins, Curt Matson, Christopher Augustine, Bertil Unger, Gustaf Unger, Richard Reed
      Regie: Ted V. Mikels
      Drehbuch: Jack Richesin / Pam Eddy / Ted V. Mikels
      Kamera: Anthony Salinas
      Musik: Nicholas Carras
      juristisch geprüft
      USA / 1973

      Wenn höchste Regierungskreise keinen Ausweg mehr wissen, schickt die CIA die Sondertruppe "Doll Squad". Ein mutiges, intelligentes und außerordentlich hübsches Frauenkommando, bestehend aus acht jungen Girls, die weder Tod noch Teufel fürchten. Doch dieser Fall ist gefährlicher als alle bisherigen, die die Chefin Sabrina und ihre Mädchen je gelöst haben, weil ihre Gegner heimtückischer und skrupelloser sind als je zuvor. Ihr Ziel ist die totale Vernichtung der USA, dabei nehmen sie auf nichts und niemanden Rücksicht. "Alarmstufe 1" heißt es deshalb nicht nur für die Regierung, sondern auch für das mutige "Kommando der Frauen"...


      Angeblich soll der vorliegende Film ja die Idee für die später anlaufende TV-Serie "Drei Engel für Charlie" geliefert haben und nach der Sichtung des Werkes scheint dies auch keinesfalls abwegig zu sein. Eine Horde Kampf-Amazonen soll die Welt vor einem Schurken beschützen, wobei die Umsetzung der Chose hier wirklich extrem unterhaltsam in Szene gesetzt wurde. Die ziemlich dünne Rahmenhandlung ist dabei durchaus zu vernachlässigen, vielmehr punktet das Geschehen durch einen hohen Trash-Anteil beim Zuschauer, ergeben sich doch etliche Momente-und Szenen, die durchzogen sind von freiwilligem sowie auch unfreiwilligem Humor. Im Prinzip ist die Geschichte an sich eigentlich zweitrangig und manchmal gestaltet sich die gesamte Chose auch äußerst hanebüchen, doch gerade in diesem Punkt entwickelt der Film seinen ganz eigenen Charme, von dem man sich nur zu gern gefangen nehmen lässt. "das Kommando der Frauen" präsentiert einem die typische 70er Jahre Atmosphäre, was hauptsächlich in der Kleidung und bei den Frisuren der Frauen immer wieder durchschimmert. Ganz besonders frisurentechnisch ist man hier ganz weit vorn, die wallenden Mähnen der Damen wirken phasenweise wie überdimensionale Perücken und man mag sich kaum vorstellen, das die gezeigten Haarschnitte wirklich einmal ganz groß in Mode waren. Ebenso verhält es sich mit den für die damalige Zeit typischen Kleidungsstücken, deren Farb-Zusammenstellung des Öfteren richtige Augenschmerzen verursacht.

      Diese kleinen, aber sehr feinen Details geben ein durchaus authentisches Bild des damaligen Lebensgefühls wieder und gerade etwas ältere Semester dürften sich in der Zeit zurückversetzt fühlen. An echten Highlights mangelt es dem Werk zwar deutlich, doch aus der Sicht des Trash-Liebhabers ist es der Film an sich, der einen absoluten Höhepunkt darstellt, denn die doch ziemlich biedere Inszenierung dieses Action-Trashs lässt die ganze Szenerie aus der damaligen Sicht sehr glaubwürdig erscheinen, wobei das Beifügen diverser lächerlicher Effekte für jede Menge Unterhaltungswert sorgt und man sich phasenweise vor lachen kaum halten kann. Insbesondere die sogenannten Explosionen tun es dem Betrachter ganz besonders an, denn was sich einem hier in tricktechnischer Hinsicht offenbart verschlägt einem glatt die Sprache. Als kleines Beispiel möchte ich an dieser Stelle nur eine Passage einbringen, in der zwei Soldaten implodieren, nachdem sie Nitroglycerin zu sich genommen haben. Hier bietet sich eine mehr als skurrile Passage, in der zudem auch das an den Tag gelegte Schauspiel urkomisch-und richtiggehend aufgesetzt erscheint, was dem Ganzen jedoch einen besonderen Charme verleiht.

      Ganz generell sollte man in vorliegendem Fall keinerlei darstellerische Glanzleistungen erwarten, das Geschehen zeichnet sich vielmehr durch permanentes Overacting aus das man im Normalfall höchstwahrscheinlich negativ bewerten würde, das hier allerdings ein gelungenes Stilmittel ist, um den von Haus aus schon hohen Unterhaltungswert noch einmal zusätzlich zu steigern. Und so kann man ohne Übertreibung behaupten, das Regisseur Ted V. Mikels eigentlich alles richtig gemacht hat, um dem Betrachter eine wunderbare Trash-Granate zu offerieren, in der ganz eindeutig der Spaß an erster Stelle steht. Dabei sollte man auf keinen Fall die ansonsten üblichen Bewertungs-Kriterien anlegen, denn rein filmisch gesehen handelt es sich bei "Das Kommando der Frauen" viel eher um eine ziemliche Graupe. Um einem jedoch kurzweilig die Zeit zu vertreiben und eine Reise in die Vergangenheit zu präsentieren eignet sich der Film nahezu perfekt und beinhaltet zudem etliche Elemente, die für ein stellenweise äußerst skrurriles Seh-Vergnügen Sorge zu tragen.

      Wer also eine Vorliebe für den schlechten Geschmack hat sollte sich dieses Filmchen auf jeden Fall einmal zu Gemüte führen, wobei man aber keinerlei Ansprüche an hochwertige Action-Szenen stellen sollte. Denn sowohl die kämpferischen Fähigkeiten der weiblichen Sondereinheit sowie die Kampfszenen generell beinhalten kaum Qualität und erscheinen vielmehr extrem hölzern und unbeholfen. Ehrlich gesagt erwartet man das aber auch in einem Film dieser Art, der genau aus solchen Unzulänglichkeiten seine ganz eigene Dynamik entwickelt und so einen permanenten Angriff auf die Lachmuskeln des Betrachters darstellt.


      Fazit:


      Für Liebhaber grotesker Situationskomik und unlogischer Verhaltensweisen dürfte "Das Kommando der Frauen" ein wahres Feuerwerk darstellen und Freunde der miesen Effekte werden mit einem wahren Spektakel bedient. Wenn man dann auch noch eine eher dumme Geschichte und ungelenk agierende Schauspieler bevorzugt kommt man an diesem Filmchen keinesfalls vorbei, denn kurzweilige Unterhaltung ist definitiv vorprogrammiert.


      [film]8[/film] Trash-Granaten
      Big Brother is watching you