Produktionsland: USA
Produktion: Bernie Gewissler, Joe Lynch, Adam Green uva.
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Adam Green, Joe Lynch, Adam Rifkin, Tim Sullivan
Drehbuch: Adam Green, Joe Lynch, Adam Rifkin, Tim Sullivan
Kamera: Will Barratt
Schnitt: Matthew Brulotte, Gavin Heffernan, Ed Marx
Spezialeffekte: Lit Post
Budget: ca. -
Musik: Patrick Copeland, Andy Garfield
Länge: ca. 116 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Adam Rifkin, Ray Wise, Eric Roberts, Joel Moore, Kristina Klebe, Kane Hodder, Gabby West, Lin Shaye, Adam Robitel, Tim Sullivan, Ron Jeremy, Sean Paul Lockhart, Anton Troy
Inhalt:
Ein Drive-In-Kino soll geschlossen werden. Für die letzte Show holt der Chef des Ladens deswegen ein paar besonders rare Filmkopien aus dem Giftschrank. Zu sehen gibt es mutiertes Sperma, ein schwules Surfermusical mit bärigen Männern, sexsüchtige Zombies sowie ein Segment mit dem abgründigen Titel „Das Tagebuch der Anne Frankenstein“.
Trailer:
Clips:
VoD USA: 29.09.2011
DVD USA: 29.11.2011
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 11.04.2013 (Verleih: 07.03.2013)
Kritik:
Von einem Typ wird von einer Zombiefrau die er ausgebuddelt hat und einen letzten Blow Job verpassen will, dann dessen Schwanz abgebissen. Eine gleich sehr trashige Szene zum ablachen in der Rahmenhandlung, dazu gibt es etwas billige Farb-Kleckerei obendrauf. „Mehr Blut, mehr Titten“ das verspricht der junge Teen in dieser Rahmenhandlung "Zom-B-Movie" die von Joe Lynch (Wrong Turn 2) absolut rockig, Old School und im späteren Verlauf auch blutig verfilmt wird, wo es auch zahlreiche Filmzitate aus den 80ern wie die einiger Schwarzenegger Filme gibt und das retten damit den Gesamteindruck ins positive. Besonders Altstar Richard Riehle kann hierbei in der Hauptrolle richtig schön die alten Autokino-Zeiten feiern und die modernen Computerfime kräftig dissen.
Der 1. Zwischenfilm nennt sich dann "Wadzilla", eine Hommage an Godzilla, wo einige Darsteller aus der Rahmenhandlung hier auch dabei sind. Der im Bereich von Underground-Komödien erfahrene Adam Rifkin lässt das Spermamonster los, dessen technische Umsetzung die gute alte Stop Motion Technik präsentiert, was dem Trash absolut dienlich wirkt. Das Spermamonster nimmt sogar die Größe eines Hochhauses an und ist mit gelben Zähnen bewaffnet, es verliebt sich dann gar in die tittenschwingende Freiheitsstatur. Was das Militär dann mit dem anfliegenden Kondom vor hat, dass sollte man besser gesehen haben, dass verrate ich euch nicht. Hier ist was los, mit dem abgedrehtesten Stück Trash, was ich gesehen habe.
"I Was A Teenage Werbaer"
Gay-Trash vom Genre Erfahrenen Tim Sullivan, mit reichlich homosexuellen Darstellern bestückt, die gerne Oberkörperfrei sind, dazu dann Werwölfe mit billiger Maskerade. Die Geschichte lässt sich aber erst im späteren Verlauf einigermaßen nachvollziehen, es wirkt allerdings mehr wie ein ziemliches durcheinander, die gut aufgelegten Darsteller holen hier noch einiges raus. Die stetigen Gesangseinlagen im 80er Musical-Stil sind aber gut. Die trashige Geschichte wirkt hingegen nicht so gelungen, man hätte es von der Story her besser umsetzen können, aber lustig wirkt das Ganze schon noch.
"Das Tagebuch der Anne Frankenstein"
Mit der 3. Geschichte wird es dann teils richtig schlecht. Adolf Hitler selbst ist von der Sprache her nicht zu verstehen und er Labert sehr viel, was soll dass? Die Darsteller sind mit ihrem Overating nur schwer zu ertragen. Die Frankensteingeschichte brauch ein Tick zu lange um aus den Knick zu kommen, also zu viel hysterisches, bevor Frankenstein überhaupt aufräumen darf. Diese 3. Geschichte hat aber witzige Goreeffekte der ganz trashigen Art, wie raus gedrückte Augen oder Hitler wie er mit dem Arm verprügelt wird, das schaut billig und künstlich aus, aber zugegeben man muss wenigstens dabei Lachen. Wenn Frankenstein dann wie ein kleines Kind zum Schluss rumhopst ist dann wiederum Kopfschütteln angesagt. Irgendwie hab ich es schon befürchtet, dass Adam Green der verantwortliche für den schlechtesten der 4 Beiträge hier ist, auch wenn er mich mit Hatchet 2 zuletzt noch positiv überrascht hat, so wirkt "Diary of Anne Frankenstein" zu langweilig und kindisch. Die Auffassung von Trash ist bei jedem aber unterschiedlich. Andere werden gerade die erste Geschichte mit der Reisensamenzelle womöglich als zu überdreht oder unlustig sehen. Irgendwie passen die 3 Trashfilme auch rein gar nicht zusammen, da der Stil der Regisseure aus meiner Sicht zu unterschiedlich ist, gerade Adam Green ist als Trashfilm/Komödie-Regisseur überfordert, somit sein Beitrag mehr nervig ist. Gerade die Frankensteingeschichte ist also nicht abgedreht genug, was aber wiederum andere mögen werden, ist der klassische Stil des Films.
Somit dürfte die Werebear Geschichte es bei den meisten schwer haben, die ist einfach zu Gay und Wirr. Es gibt auch noch eine 4.Geschichte, dort geht es darum, was mit Kot alles angestellt werden kann, mit wahrlich witzigen Ekelszenen, die aber durch die Rahmenhandlung abgebrochen wird, die wiederum dann ein gutes Bad-End findet.