Der Letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht

    • Der Letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht



      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Andrew Wood, Charles Steel, Allon Reich, Tessa Ross, Lisa Bryer, Andrea Calderwood, Andrew Macdonald
      Erscheinungsjahr: 2006
      Regie: Kevin Macdonald
      Drehbuch: Giles Foden (Roman), Peter Morgan, Jeremy Brock
      Kamera: Anthony Dod Mantle
      Schnitt: Justine Wright
      Spezialeffekte: Sebastian Bulst
      Budget: ca. 5.000.000£
      Musik: Alex Heffes
      Länge: ca. 118 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Forest Whitaker, James McAvoy, Kerry Washington, Gillian Anderson, Simon McBurney, David Oyelowo, Stephen Rwangyezi, Abby Mukiibi Nkaaga, Adam Kotz, Sam Okelo, Sarah Nagayi, Chris Wilson


      Inhalt:

      Während der Unruhen, die Idi Amins Putsch gegen Milton Obote in Uganda begleiten, trifft der junge schottische Arzt Nicholas Garrigan in Kampala ein. Es ist das Jahr 1971, und Nicholas Garrigan praktiziert zunächst in einem Buschkrankenhaus. Doch schon nach kurzer Zeit wird er der Leibarzt Idi Amins, der sich selbst - um seine Distanz zur Britischen Krone zum Ausdruck zu bringen - zum "König von Schottland" ernannt hat. Aber auch die britische Regierung, der Amin ein Dorn im Auge ist, hat wegen Garrigans Nähe zu dem Diktator Interesse an ihm.

      Carrigan verstrickt sich immer mehr in einem Netz aus Faszination, Unterwürfigkeit und Angst. Viel zu spät erkennt er, dass er nicht nur Schuld auf sich geladen hat, sondern dass auch sein eigenes Leben in Gefahr ist...


      Trailer:



      Kritik:

      Die Besetzung ist zwar vom schauspielerischen her durchwachsen, aber die 2 Hauptdarsteller passen nicht in die Rollen. Milchbubi James McAvoy spielt den Arzt zu gutmütig und stetig gut aussehend, gerade in Uganda mit der Gewalt und Korruption wo er hineingerät, dabei wirkt er zu glatt. Fast schon peinlich ist aber der Auftritt von Forest Whitaker als General, wenn er stetig seine Späße macht, wobei er als gut verkauft werden soll, aber irgendwie wirkt er stetig als befremdend, was sich dann im Finale auch herausstellen sollte und somit nicht überraschen kann. Richtig tief schaut man nicht in die Abgründe von Uganda. Der Film kann zwar anhand der Dialoge einigermaßen bei der Stange halten, aber passieren wird hier trotzdem viel zu wenig. Erst im Finale geht es dann härter und rasanter zur Sache, sogar mit einer Szene die den Gorehound ansprechen kann, aber mehr als geschönter Durchschnittsbrei, über das Land Uganda samt unglaubwürdig besetzter Hauptdarsteller, wird hier nicht geliefert. Das der Film stetig witzig sein soll funktioniert mal rein gar nicht, das zieht die Geschehnisse eher ins Lächerliche, als wirklich zu informieren oder wachzurütteln. Der letzte König von Schottland ist definitiv völlig überbewerteter Mainstreamerguss.

      [film]4[/film]
    • RE: Der Letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht

      Schöner, vor allem interessanter Film der so wohl sein könnte. Whittacker mag ich eh, der hat eine sympathische Ausstrahlung und wirkt hier erschreckend realistisch. Menschen mit 2 Gesichtern sind in solchen Positionen eine tickende Zeitbombe. Einige längen werden durch einen insgesamt guten Eindruck vergessen gemacht. [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &





    • Der letzte König von Schottland
      (The Last King of Scotland)
      mit Forest Whitaker, James McAvoy, Kerry Washington, Gillian Anderson, Simon McBurney, David Oyelowo, Abby Mukiibi Nkaaga, Adam Kotz, Barbara Rafferty, David Ashton, Giles Foden, Andy Williams
      Regie: Kevin Macdonald
      Drehbuch: Peter Morgan / Jeremy Brock
      Kamera: Anthony Dod Mantle
      Musik: Alex Heffes
      FSK 16
      Großbritannien / 2006

      Der junge schottische Arzt Nicholas Garrigan (James McAvoy) ist in Uganda am Ziel seiner Wünsche angelangt: Eine fremde Kultur und die Möglichkeit, das Gesundheitssystem mit aufzubauen, wecken seine Abenteuerlust. Unerwartet wird er zu einem Verkehrsunfall gerufen, in den der Staatspräsident Idi Amin (Forest Whitaker) verwickelt ist. Schnell steigt er zu dessen Leibarzt auf und gehört bald zum Kreis der engsten Vertrauten. Verwöhnt und vom Luxus berauscht, übersieht Garrigan zunächst die Gräueltaten, die um ihn herum geschehen. Als er dann doch endlich Stellung bezieht, ist es beinahe schon zu spät. Und obendrein wendet der Diktator sich gegen seinen einstigen Schützling...


      Das ist einer der Filme, der mich wirklich sehr positiv überrascht hat. Hier ist ein sehr eindrucksvolles Drama mit sehr viel Tiefgang entstanden, das jederzeit dazu in der Lage ist, den Zuschauer zu fesseln und zu faszinieren. Die Geschichte wurde hier so beeindruckend in Szene gesetzt, das es den Betrachter teilweise schockiert, aber gleichzeitig auch nachhaltig beeindruckt. Das liegt natürlich auch an den absolut genialen darstellerischen Leistungen, bei denen sich vor allem Forest Whitaker in der Rolle des "Schlächters" Idi Amin besonders hervorhebt. Er verleiht dem Charakter eine 100 % ige Glaubhaftigkeit, wobei vor allem die Gemütsschwankungen des Diktators besonders gut hervorgehoben werden. So entsteht wirklich der Eindruck, das man es hier mit einem Kind im Körper eines Erwachsenen zu tun hat, für das alle Geschehnisse wie ein Spiel erscheinen. Es ist absolut beeindruckend, wie hier wirkliche Geschehnisse nachgezeichnet werden die dem Zuschauer aufgrund ihrer Authenzität kalte Schauer über den Rücken jagen.

      Die subtile Härte, die der Film teilweise beinhaltet, wird sehr gut transportiert und löst beim Betrachter doch ein ziemlich starkes Gefühl der Beklemmung aus, man fühlt sich teilweise sehr unbehaglich, wenn man versucht, sich in die Rolle der Opfer zu versetzen. Ist die Bevölkerung zu Beginn noch sehr froh über den Machtwechsel, so macht sich doch sehr schnell Angst und Schrecken in Uganda breit, da es mit der Zeit zu wahren Massenschlachtungen kommt und jeder aus dem Weg geräumt wird, der nur ansatzweise eine Gefahr für den Diktator darstellen könnte. Gerade die etlichen Gemütsschwankungen des Präsidenten entpuppen sich immer mehr als eine Gefahr für die Bevölkerung, die immer mehr der puren Willkür des Schlächters ausgesetzt sind und sich zu keiner Zeit ihres Lebens sicher sein können. Lediglich Dr. Garrigan (James McAvoy) kann die ganzen Ereignisse nicht so ganz glauben und steht als Leibarzt eine lange Zeit unbeirrbar an der Seite des kindlichen Diktators, bevor selbst er seine Augen nicht mehr vor der schrecklichen Wahrheit verschließen kann. Auch McAlvoy brilliert durch brillantes Schauspiel und bringt vor allem die Naivität des jungen Arztes ganz erstklassig zum Ausdruck.

      Der Film ist atmosphärisch sehr dicht und die Atmo ist auch sehr bedrohlich, sie zieht den Zuschauer förmlich in ihren Bann. Die Schauplätze und Kulissen vermitteln auch einen sehr guten Eindruck der damaligen Zeit und tragen so ihren nicht gerade unwesentlichen Teil zur hohen Glaubwürdigkeit der Geschehnisse bei. Die Härte und die Grausamkeit des Regimes wird zwar nicht durch explizite Gewaltdarstellungen zum Ausdruck gebracht, sondern vielmehr immer nur angedeutet, doch reicht dies schon vollkommen aus, um im Kopf des Betrachters einen erheblichen Härtegrad entstehen zu lassen, der eine ungeheure Wucht hinterlässt und nicht so leicht zu verdauen ist. Dafür mitverantwortlich ist selbstverständlich auch der Aspekt, das es sich hier um die Nachzeichnung wahrer Ereignisse handelt, was dann doch immer noch eine ganz andere Wirkung hinterlässt, als wenn es sich um pure Fiktion handeln würde.

      Man sollte sich diesen tollen und sehr eindrucksvollen Film auf jeden Fall anschauen, denn es lohnt sich wirklich. Letztendlich hat Regisseur Kevin MacDonald ein extrem nachhaltiges Drama geschaffen, das seine ganze Kraft nicht nur aus den schrecklichen Ereignissen, sondern insbesondere durch die brillanten Darsteller bezieht, wobei die beiden Hauptfiguren ganz klar im Focus stehen. Als fast schon meisterlich kann man dabei die Performance von Forest Whitaker bezeichnen, verleiht er der Figur des Idi Amin doch eine Seele und bringt insbesondere dessen Gemütskrankheit mehr als nur eindrucksvoll zum Vorschein. Dabei entsteht eine schon fast erschreckende Authenzität, die sich auch ganz automatisch auf den Zuschauer überträgt, den nicht selten das Gefühl überkommt, das er sich vielmehr in einer erschreckenden Reality-Doku als in einem Spielfilm befindet. Wer diesen wirklich eindrucksvollen Film bis jetzt noch nicht gesehen hat, sollte dies schnellstens ändern, da man ansonsten ein absolut beeindruckendes Drama verpasst.


      Fazit:


      "Der letzte König von Schottland" ist ein ziemlich irreführender Titel, wenn man die behandelte Thematik nicht kennt. Auf jeden fall aber beinhaltet das Werk ein Stück Zeitgeschichte, das erstklassig nachgezeichnet wurde und dem Betrachter einen eindrucksvollen Einblick in das Leid eines Volkes gewährt, das jahrelang unter der Knechtschaft eines echten Schlächters leiden musste. Die ständigen Schwankungen zwischen einem kleinen, naiven Kind und einem Mann, der an Grausamkeit kaum zu überbieten war entfacht dabei eine so große Gefahr für die Bevölkerung, die man kaum in Worte fassen kann, sondern selbst gesehen haben muss, um die Angst und Panik nachvollziehen zu können die hier ganzzeitig vorherrscht.




      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Der letzte König von Schottland

      Alternativer Titel: The last King of Scottland
      Produktionsland: USA/GB/Deutschland
      Produktion:
      Erscheinungsjahr: 2006
      Regie: Kevin MacDonald
      Drehbuch: Jeremy Brock, Giles Foden, Peter Morgan
      Kamera: Anthony Dod Mantle
      Schnitt: Justine Wright
      Spezialeffekte:
      Budget: ca.
      Musik: Alex Heffes
      Länge: ca. 121 Minuten
      Freigabe: FSK 16

      Darsteller:
      Forest Whitaker: Idi Amin
      James McAvoy: Nicholas Garrigan
      Kerry Washington: Kay Amin
      Gillian Anderson: Sarah Merrit
      Simon McBurney: Nigel Stone
      Adam Kotz: Dr. Merrit
      Chris Wilson: Perkins
      Barbara Rafferty: Mrs. Garrigan


      Inhalt:

      Durch eine Verstrickung von Zufällen steigt der junge schottische Arzt Nicholas Grrigan zum Leibarzt von Idi Amin auf.
      Zu Beginn ahnt er nichts von den paranoiden Abgründen des Diktators, der sich selbst als "letzte König von Schottland" bezeichnet.
      Amins Charisma verschließt Garrigan zunächst die Augen vor den Abscheulichkeiten, die um ihn herum geschehen. Als er jedoch realisiert, dass sich sein Traumleben in einem wahnsinnigen Alptraum aus blutigem Terror und Tod verwandelt, ist es fast zu spät.



      Hier haben wir es wieder mit einem Stück Film zu tun, welches sehr nachdenklich stimmt. Der junge Arzt ist zunächst ahnungslos, denn auch der Zuschauer, der die Geschichte Amins nicht kennt, wird hier mit einigen Szenen echt überrascht. Aus Abenteuerlust und auch mit einer gewissen Naivität reist Garrigan nach Uganda. Der Arzt genießt zuvor alle Previlegien und will es nicht wahrhaben, das Idi Amin im Grunde ein echt verbohrter Diktator ist mit einem Hang zur Grausamkeit, Blut und Terror.
      Er entpuppt sich schon bald nach seinem Putsch gegen den korrupten und pro-kommunistischen Milton Obote als extremer, unberechenbarer Nationalist. U.a. verwies er 50.000 Asiaten des Landes und ließ Leute in führender Position kaltblütig hinrichten, die seinen Idealen im Wege stehen.
      Nicht der letzte Aufwind eines terrorisierten Volkes ist bemerkenswert, sondern auch die weit schweifende Wandlung vom scheinbar liebenswerten Familienmenschen zum Massenmörder.
      Als Garrigan aber erkennt, wie Amin wirklich tickt, will er das Land den Rücken kehren. Doch das wird ihm regelrecht vereitelt und er muss sogar um sein Leben fürchten...
      Der Zuschauer fragt sich hier .. wird ihm die Flucht gelingen??



      Je weiter der Film fortschreitet, spürt der Zuschauer immer intensiver die Bedrohung des Diktators, ohne ins Detail zu gehen. Er ist ein Wolf im Schafspelz, der bis an die Grenze geht. Whitaker kommt überzeugt daher; auch die weiteren Protagonisten spielen ihre Parts ausgezeichnet.

      8/10
    • RE: Der letzte König von Schottland

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Dann hab ich es übersehen, sorry.
      Kann es jemand bitte zusammenfügen?
    • Watt? Sowohl beim falschem Jahr als auch im falschen Genre eingeordnet und dann sogar noch Doppelpost? Langsam reichts, Salvage! :5:
    • Das ist einer der Filme, der mich wirklich sehr positiv überrascht hat. Hier ist ein sehr eindrucksvolles Drama mit sehr viel Tiefgang entstanden, das jederzeit dazu in der Lage ist, den Zuschauer zu fesseln und zu faszinieren. Die Geschichte wurde hier so beeindruckend in Szene gesetzt, das es den Betrachter teilweise schockiert, aber gleichzeitig auch nachhaltig beeindruckt. Das liegt natürlich auch an den absolut genialen darstellerischen Leistungen, bei denen sich vor allem Forest Whitaker in der Rolle des "Schlächters" Idi Amin besonders hervorhebt. Er verleiht dem Charakter eine 100 % ige Glaubhaftigkeit, wobei vor allem die Gemütsschwankungen des Diktators besonders gut hervorgehoben werden. So entsteht wirklich der Eindruck, das man es hier mit einem Kind im Körper eines Erwachsenen zu tun hat, für das alle Geschehnisse wie ein Spiel erscheinen. Es ist absolut beeindruckend, wie hier wirkliche Geschehnisse nachgezeichnet werden die dem Zuschauer aufgrund ihrer Authenzität kalte Schauer über den Rücken jagen.

      Die subtile Härte, die der Film teilweise beinhaltet, wird sehr gut transportiert und löst beim Betrachter doch ein ziemlich starkes Gefühl der Beklemmung aus, man fühlt sich teilweise sehr unbehaglich, wenn man versucht, sich in die Rolle der Opfer zu versetzen. Ist die Bevölkerung zu Beginn noch sehr froh über den Machtwechsel, so macht sich doch sehr schnell Angst und Schrecken in Uganda breit, da es mit der Zeit zu wahren Massenschlachtungen kommt und jeder aus dem Weg geräumt wird, der nur ansatzweise eine Gefahr für den Diktator darstellen könnte. Gerade die etlichen Gemütsschwankungen des Präsidenten entpuppen sich immer mehr als eine Gefahr für die Bevölkerung, die immer mehr der puren Willkür des Schlächters ausgesetzt sind und sich zu keiner Zeit ihres Lebens sicher sein können. Lediglich Dr. Garrigan (James McAvoy) kann die ganzen Ereignisse nicht so ganz glauben und steht als Leibarzt eine lange Zeit unbeirrbar an der Seite des kindlichen Diktators, bevor selbst er seine Augen nicht mehr vor der schrecklichen Wahrheit verschließen kann. Auch McAlvoy brilliert durch brillantes Schauspiel und bringt vor allem die Naivität des jungen Arztes ganz erstklassig zum Ausdruck.

      Der Film ist atmosphärisch sehr dicht und die Atmo ist auch sehr bedrohlich, sie zieht den Zuschauer förmlich in ihren Bann. Die Schauplätze und Kulissen vermitteln auch einen sehr guten Eindruck der damaligen Zeit und tragen so ihren nicht gerade unwesentlichen Teil zur hohen Glaubwürdigkeit der Geschehnisse bei. Die Härte und die Grausamkeit des Regimes wird zwar nicht durch explizite Gewaltdarstellungen zum Ausdruck gebracht, sondern vielmehr immer nur angedeutet, doch reicht dies schon vollkommen aus, um im Kopf des Betrachters einen erheblichen Härtegrad entstehen zu lassen, der eine ungeheure Wucht hinterlässt und nicht so leicht zu verdauen ist. Dafür mitverantwortlich ist selbstverständlich auch der Aspekt, das es sich hier um die Nachzeichnung wahrer Ereignisse handelt, was dann doch immer noch eine ganz andere Wirkung hinterlässt, als wenn es sich um pure Fiktion handeln würde.

      Man sollte sich diesen tollen und sehr eindrucksvollen Film auf jeden Fall anschauen, denn es lohnt sich wirklich. Letztendlich hat Regisseur Kevin MacDonald ein extrem nachhaltiges Drama geschaffen, das seine ganze Kraft nicht nur aus den schrecklichen Ereignissen, sondern insbesondere durch die brillanten Darsteller bezieht, wobei die beiden Hauptfiguren ganz klar im Focus stehen. Als fast schon meisterlich kann man dabei die Performance von Forest Whitaker bezeichnen, verleiht er der Figur des Idi Amin doch eine Seele und bringt insbesondere dessen Gemütskrankheit mehr als nur eindrucksvoll zum Vorschein. Dabei entsteht eine schon fast erschreckende Authenzität, die sich auch ganz automatisch auf den Zuschauer überträgt, den nicht selten das Gefühl überkommt, das er sich vielmehr in einer erschreckenden Reality-Doku als in einem Spielfilm befindet. Wer diesen wirklich eindrucksvollen Film bis jetzt noch nicht gesehen hat, sollte dies schnellstens ändern, da man ansonsten ein absolut beeindruckendes Drama verpasst.


      Fazit:


      "Der letzte König von Schottland" ist ein ziemlich irreführender Titel, wenn man die behandelte Thematik nicht kennt. Auf jeden fall aber beinhaltet das Werk ein Stück Zeitgeschichte, das erstklassig nachgezeichnet wurde und dem Betrachter einen eindrucksvollen Einblick in das Leid eines Volkes gewährt, das jahrelang unter der Knechtschaft eines echten Schlächters leiden musste. Die ständigen Schwankungen zwischen einem kleinen, naiven Kind und einem Mann, der an Grausamkeit kaum zu überbieten war entfacht dabei eine so große Gefahr für die Bevölkerung, die man kaum in Worte fassen kann, sondern selbst gesehen haben muss, um die Angst und Panik nachvollziehen zu können die hier ganzzeitig vorherrscht.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you