Julia X



    • Produktionsland: USA
      Produktion: P.J. Pettiette, Claudie Viguerie, Greg Hall, Duane Journey
      Erscheinungsjahr: 2011
      Regie: P.J. Pettiette
      Drehbuch: P.J. Pettiette, Matt Cunningham
      Kamera: Jason Goodman
      Schnitt: Rob Neal
      Spezialeffekte: Geoff Leavitt / Scott Roland, Steve Krieger
      Budget: ca. 4.000.000$
      Musik: -
      Länge: ca. 92 Minuten
      Freigabe: SPIO/JK: keine schwere Jugendgefährdung
      Darsteller: Valerie Azlynn, Kevin Sorbo, Alicia Leigh Willis, Joel David Moore, Ving Rhames


      Inhalt:

      Dieses Internetdate ist gründlich schiefgegangen. Gefesselt und geknebelt findet sich Julia in den Fängen eines perversen Kidnappers wieder. Doch ihr gelingt die Flucht von dem entlegenen Ort, an den „The Stranger“ sie verschleppt hat. Zusammen mit ihrer Schwester Jessica will sie nun den Spieß umdrehen und kurz darauf sehen sich alle in ein Katz-und-Maus-Spiel verwickelt, in dem niemand ist, was er oder sie zu sein scheint. Nur eines ist sicher: Eine Menge Blut wird fließen.

      Trailer:


      Premiere: Cannes 2011 / lief beim Fantasy Filmfest 2011
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 15.11.2012 (Verleih: 02.10.2012)


      Kritik:

      Schön dass man den Mädels auch etwas unter das Röckchen schauen kann, die Brandmarkung mit einem X eines Mädels an den Schenkeln, hat was erfreulich Sadistisches an sich. Der Meuchelmörder selbst wirkt eher wie Jürgen Drews, also richtig gut besetzt ist der Mann nicht, sein Auftritt zieht das Ganze ungewollt schnell ins klamaukige. Der Sadist lässt sein weibliches Opfer jedenfalls immer wieder in dem abgelegenen Grundstück samt Waldgebiet und Seenlandschaft entkommen, um es dann zu jagen. Glaubwürdig ist das Ganze dabei nicht, aber zumindest unterhaltsam und es wird versucht ein bissel was Neues im Genre aufzuzeigen. Die Gewaltszenen, durchwachsene Schocks und wenige Gruselszenen, sowie die Blutschmiererei reichen eigentlich für den Genreschnitt. Das Problem ist dann die Wendung des Films,
      Spoiler anzeigen
      als plötzlich sich rausstellt, dass Julia X nur ein Spiel mit einer anderen hübschen Kirsche macht und sich zuvor freiwillig sadistisch fast zu Tode Quälen lässt, um den Sadisten reinzulegen und dann den Spieß samt einer Gehilfin umzudrehen.
      Das ist derart unglaubwürdig, dass der ganze Plott komplett zusammenfällt und sich bis zum Schluss davon nicht mehr erholen kann. Wenn der Film richtig auf Parodie gemacht wäre, ähnlich wie Scary Movie, dann könnte man so was auch einigermaßen feiern, aber hier ist es einfach nur arg ärgerlich was neues serviert zu bekommen, was einfach nur die Grenzen der Logik vollkommen überschreitet und das ist dann zwar Neu, aber auch sauschlecht umgesetzt. Wobei Drehbuchautor Matt Cunningham (Schrei Lauter!) wahrscheinlich zwar abgedrehtes, aber nichts Sinnvolles zusammenbringen kann.

      Julia X ist ebenfalls einer dieser gepushten modernsten Horrorfilmgeschichten aus den USA, mit strunz dunmer Story, der sich hinter Cabin in the Woods gar nicht mal verstecken brauch, auch wenn das visuelle hier ausbleibt und nicht Kinoreif erscheint, den man aber auch schnell dafür hassen kann, was einen neues angeboten wird. Zum versenken reicht es mir nicht, der Gewaltfaktor ist dafür noch zu hoch.

      Aufgeilender Sadomaso-Horror mit heißen Bunnys, der in seiner unglaubwürdigen Handlung untergeht.

      [film]4[/film]
    • Hab ne Freundin, di eJulia heißt. Habs ihr gleich mal den Link geschickt rofl
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Kevin Sorbo.....der TV Hercules...
      ich weiss ja nicht.
      Das letzte was ich vom dem sah war der fürchterliche zweite Teil von
      "Walking Tall".

      Ich bin skeptisch....trotz des tollen Plakates^^.
    • Klingt jetz nicht wirklich weltbewegend...Aber mal Trailer abwarten :3:
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • RE: Julia X 3D

      Trailer ist eben erschienen, exklusiv bei uns. :5:
    • Hab ihn mir aufm FantasyFilmFest angeschaut. Partystimmung war angesagt. 3D kommt echt gut bei dem Film. Story ist ungewöhnlich und macht Spaß. Das Kino hat sehr viel gelacht und das ist denke ich mal die Hauptsache bei solchen Filmen :)

      [film]8[/film]
      Wenn man schon nicht gut aussieht, sollte man wenigstens gut riechen.
    • RE: Julia X 3D

      Original von Dr.Doom:

      Trailer ist eben erschienen, exklusiv bei uns. :5:


      Was echt exklusiv?
      Für mich leider Nicht überzeugend lolp
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • RE: Julia X 3D

      Finde es zumindest gut wenn etwas neues probiert wird, ich gebe ihm eine Chance.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hört sich nach einem Rape´n´Revenge-Film an!!!
    • Cool, wenigstens weiß man dann jetzt mal ungefähr wann man mit dem Film rechnen kann :) Das er direkt auf Blu-Ray rasukommt finde ich persönlich nicht so schlimm, mal gucken, ob der Film dann wirklich ungekürzt rauskommt.
      Damn! How much damage can you do with a pen?
      (Eminem - Who knew)
    • Ich fände es nicht schlimm wenn er gar nicht rauskommt lolp
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • 4 Mille für nen Torture Porn? Habe gestern nen 5.000 Euro Horrorfilm ansehen können, Blood runs Cold, mal sehen was das zig fache Budget so besser macht.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Also ich kenne ihn selbst nicht, aber habe nur gute Kritiken lesen können.
      Hast du ihn schon gesehen Skeletor?
      Damn! How much damage can you do with a pen?
      (Eminem - Who knew)
    • Möpse :148: :148: :148:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • rofl Naja, die sind für mich eher uninteressant^^
      Aber der Film wurde von den Festival-Besuchern echt nut positiv bewertet, oder hat jemand ne schlechte Kritik gefunden? Würde die dann gerne lesen.
      Damn! How much damage can you do with a pen?
      (Eminem - Who knew)
    • Original von Sleepy:

      ........
      Hast du ihn schon gesehen Skeletor?


      Nee, mein Kommentar war nicht allzu ernst gemeint :3:
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Original von |Skeletor|:
      Nee, mein Kommentar war nicht allzu ernst gemeint :3:


      Achso, hätte ja sein können :)
      Naja, wenn der Film dann mal rauskommt werde ich berichten, ob es wirklich besser gewesen wäre, wenn er garnicht rausgekommen wäre oder ob es die filmische Erleuchtung war lolp
      Damn! How much damage can you do with a pen?
      (Eminem - Who knew)
    • steht vor der VÖ, wird also noch in diesem Jahr geschnitten erscheinen
      schnittberichte.com/news.php?ID=3872
    • Doom hast du den Text zum Link überhaupt richtig gelesen oder wieder nur den Anfang?

      Es erscheint demnach eine KJ-Fassung bei der 2 Minuten fehlen als auch eine ungeschnittene Spio/JK.
    • erscheint am 02.10.2012 im Verleih. Auf dem Cover steht Uncut, dann wird das auch stimmen? lolp
    • Original von Trasher:

      Doom hast du den Text zum Link überhaupt richtig gelesen oder wieder nur den Anfang?

      Es erscheint demnach eine KJ-Fassung bei der 2 Minuten fehlen als auch eine ungeschnittene Spio/JK.


      Ich hatte mich darauf bezogen, das wohl erst die geschnittene Fassung erscheint. Hast aber recht. In den Verleih gelangt jedenfalls erstmal nur eine Fassung wo Uncut auf dem Cover steht.
    • Ich freue mich drauf wird bestimtt ne coole nummer lolp


      "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück."

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      In Gedenken an unseren Freund thor72, der am 5.3.2014 viel zu jung verstarb.

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      _______________________

    • Er ist tatsächlich etwas anders wie andere aus diesem Sektor, schon mal ein Plus.
      Das sich das Geschehen nach 30 Minuten komplett verändert gefällt mir auch gut.
      Manche Spurwechsel wirken dann aber doch überflüssig, ab Minute 70 habe ich mich zeiweise an "Douglas Rosenkrieg" erinnert gefühlt, und machen so etwas mürbe.
      Für mich unötig das es vorher gut funktioniert hat, und er in den guten Momenten "The loved Ones" ähnelt.
      Wofür der jetzt aber unbedingt in 3D gedreht werden musste erschliesst sich mir nicht.
      Darsteller die diesem Namen auch tragen dürfen (wer zuvor Autopsy 2 gesehen hat wie ich weiss was ich meine).
      Als Fazit kann man sagen das er auf jeden Fall unterhält und mehr Stärken wie Schwächen aufweist. [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Habe den gestern im Nachdienst gesehen. Fand den recht langweilig. Der Witz schlecht hin sind die unsinnigen Abläufe der Kämpfe. Sehr trashig. Der Schluss geht ok lolp

      Einen Pluspunkt hatte der Film. Ich musste mehrmals lachen lol


      [film]5[/film]
    • Finde ihn nicht schlecht !

      Anschaubar und die Story ist ungewöhnlich aber genial ! Gut zum anschauen !

      [film]8[/film]
      Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten.
    • Ja, aber das steht doch schon gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz oben als erstes drin, so wirkt es teilweise als ob alle auf diese Note kommen.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Da ich den Film ohne jegliches Vorwissen gesehen habe, war ich von dem Story-Twist positiv überrascht.
      Die Schauspieler waren gehobenes Mittelmaß (Kevin Sorbo sah man öfter, Ving Rhames nur kurz), die Ausstattung karg, aber nicht zu billig dargestellt.
      Die Charaktere waren flach und substanzlos, die Story arg konstruiert und wenig überzeugend, zudem gab es keine Sympatieträger.

      Aber! Ein paar nette Schnetzeleien, makabrer Humor, der wirklich zelebriert wurde, ich hatte mitunter das Gefühl, dass mit Spaß dem Trash gehuldigt wurde, so dass sich der Spaß auch auf mich übertrug.
      Allerdings wieder ein Manko: unnötig geringer Bodycount. Fand es einfach nicht einleuchtend, dass ... nie wirklich in echte Bedrängnis kam (ich vermeide mit Absicht das spoilern ;) ).

      Unterm Strich: recht harmlose, trashige, humorvolle Quälerei. Naja, eher ein Quälereichen. Aber noch immer weit unterhaltsamer als die Sportschau, eine Doku über das Liebesleben der Stubenfliege oder irgend eine dumme Schnulze.
      Wenn das Leben nach nichts schmeckt. Wonach schmeckt dann der Tod?
    • @Valymar
      Du hast ihn in allem sehr treffend beschrieben.
      Unterhaltung und Blutgehalt kann ich den auch nicht absprechen. Der Inhalt ist aber ist zum weglaufen schlecht.
      Weiter so!
    • Endlich mal wieder ein neuer Film der mir richtig gut gefallen hat.Zur Story kann und will ich jetzt nicht viel sagen denn das würde so einige Storytwists vorwegnehmen.Irgendwie ist es ein merkwürdiger Mix aus leichtem Terroreinschlag am Anfang der sich später in eine ganz andere Richtung entwickelt die man dann schon eher dem sogenannten Torture-Porn zurechnen kann.Wie schon einige angemerkt haben gibt es hin und wieder auch mal was zu lachen wenn auch eher auf die etwas bösere Art.Hat einige visuelle Härten zu bieten aber der Bodycount hält sich sehr in Grenzen.Kann eigentlich nur sagen das ich die ungeschnittene Spio/JK Fassung nur empfehlen kann.

      [film]8[/film]
    • Ich schau den nochmal. Vielleicht war ich zu müde im Nachtdienst lolp
    • Mit Julia X hatte ich 80 sehr unterhaltsame Minuten, die keine Langeweile aufkommen lassen. Der recht hohe Gewaltgrad und die guten Darsteller wissen zu überzeugen. Natürlich ist Logik hier nicht omnipräsent, aber das ist gut zu verschmerzen. Eine Fortsetzung darf kommen…

      [film]7[/film]
      Ganzes Review: watchtheshit.de/2012/11/review-julia-x/
    • Zum Thema 3D!

      Habe mich auch überwunden, und mir Julia X bestellt. Natürlich Uncut. Und einfach, weil ich es kann, auch noch in 3D.

      Zum Film: Ja gut, mögen sich die Geister über die Story streiten. Für mich ist es so ein Film, muss man mal gesehen haben um die eigenen Neugierde zu befriedigen und dann ab ins Regal. Ich fand die Story jetzt recht flach gehalten. Trotz diesen Storytwist hat mich der Film nicht sonderlich mitgerissen. Ist für mich nur ein netter kleiner Horrorstreifen für nen Abend mit Freunden. [film]5[/film]

      Zum 3D: SUPER!!! lolp "Titanic 2 Die Rückkehr" hat es nicht besser gemacht. Aber auch nicht schlechter. Da der größte Teil des Films sehr Dunkel gehalten ist, kommt der Tiefeneffekt nicht so schwer zur Geltung. Und die 2-3 kleine Pop-Out Effekte bekommt man auch nur mit, wenn man wirklich ganz genau aufpasst. [film]3[/film]

      Fazit: Wer wirklich Horror sammelt, dem Rate ich zur normalen Uncut DVD. Das reicht völlig aus. Wer nicht sammelt, dem reicht auch einmal ausleihen.
      Großes Hobby alte und auch neue Horrorfilmreihen sammeln.

      Fertige Projekte: Final Destination, Chucky, Freddy, Jason, SAW

      Aktuelle Projekte: Halloween, Hellraiser

      Zukünftige Projekte: macht mal vorschläge!!! :0:
    • Zu wenig Gore, zu wenig Sex / nackte Haut (oder eigentlich gar nicht)

      Film weiss nicht Recht, was er jetzt sein will: Folterfilm? Satire? Komödie? Horror?

      Zum Glück war es ur ein Geschenk, sonst hätte ich mich über verschwendetes Geld geärgert...

      home.datacomm.ch/mpaa2/julia_x.htm


    • Hier haben wir mal wieder einen Film der einmal typisch Serienkiller/Torture Movie mäßig beginnt und die Rollen klar verteilt zu sein scheinen. Und hier liegt auch das positive in dem Werk von Regieneuling P.J. Pettiette.

      Denn er beginnt völlig Klischeehaft bez. wie zig andere Vertreter des Genres bis dann nach einer halben Stunde das Szenario urplötzlich auf denn Kopf gestellt wird oder man könnte auch sagen der Spieß wird plötzlich um 180 Grad gedreht. Denn genau damit konnte man nun als Zuschauer nun wirklich nicht rechen.
      Gerade dadurch bleibt das Szenario bis zu einem gewissen Punkt spannend und auch atmosphärisch. Nur geht der anfängliche Drive im Mittelteil fast völlig verloren und baut in meinen Augen eine völlig unnötige Szene ein auf die man getrost hätte verzichten können, auch wenn dadurch der Film 10 min Spielzeit eingebüsst hätte, weniger ist eben manchmal einfach mehr. Denn durch diese Szene wird dem Film auf einmal etwas die Ernsthaftigkeit genommen. Schade hier mit wurde viel Potenzial verschenkt.
      Zum Glück bekommt der Film gegen Ende wieder die Kurve und stimmt einen dadurch doch wieder etwas versöhnlich.
      Was dem Film auch gut zu Gesicht steht ist der Teils doch derbe, schwarze Humor der einen das ein oder andere Mal schmunzeln lässt.

      Der Film bietet darüber hinaus eine doch recht gute Visuelle Härte die es in ein paar Szenen in sich hat. Da werden schon mal Überlange Nägel in die Füße gejagt und eine Schere wird des öfteren Zweck entfremdet. Zwar bin ich persönlich überzeugt (oder ich bin schon zu abgestumpft was Brutalität betrifft) das diese Gewaltakte nicht unbedingt zu einer Indizierung hätten führen müssen, aber unsere Prüfstelle sah dies mal wieder etwas anderes und hat denn Film in seiner Uncut Version indiziert.

      Der Cast geht bei diesem Werk völlig in Ordnung, Kevin Sorbo kann als Killer und in seiner anderen Position einen guten Eindruck hinterlassen, steht aber zu jeder Zeit im Schatten der beiden recht heißen Mädels, die ebenso in ihren Rollen überraschend gut agieren.

      Für mich ein Film der es mal wieder schaffte, nach einer anfänglichen, typischen Geschichte einen zu Überraschen und bis auf denn etwas langatmigen, unnötigen Mittelteil gut zu Unterhalten. Bedenkt man zusätzlich dass dieser Film von einem Neuling stammt, ist das ganze mehr als ordentlich.
      Also zum einmal ansehen taugt der Film allemal. Meine Tendenz geht zu sechs Punkten, gebe aber auf Grund des Überraschungseffekts einen Bonuspunkt.

      So bleiben 7 Punkte stehen.


      [film]7[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

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    • Nun habe ich ihn endlich auch gesehen, den einerseits von vielen Seiten gefeierten, aber auch von einigen Leuten verdammten "Julia X", der ganz offensichtlich die Fan-Gemeinde in verschiedene Lager spaltet. Irgendwie kann man das auch durchaus verstehen, hat P.J. Pettiette hier doch ein Regie-Debüt an den Tag gelegt das vollkommen abgefahren daherkommt und so ganz bestimmt nicht jeden Geschmack treffen dürfte. Zuerst einmal sollte man anmerken das dieses Werk gar nicht einmal so leicht einzuordnen ist. Soll man die Geschichte als ernstzunehmenden Horror-Thriller ansehen, der mit jeder menge Folter-Passagen selbst einem Vertreter wie "Hostel" alle Ehre macht, oder handelt es sich vielmehr um eine rabenschwarze-und bitter-böse Horror-Komödie, der durchgehend eine ironische Note und jede Menge Sarkasmus beiwohnt? Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte und genau dieser Aspekt macht aus "Julia X" alles andere als einen Horrorfilm von der handelsüblichen Art. Nach meiner persönlichen Ansicht ist es eine Story in 3 Akten, die durch ihre fast schon kammerspielartige Inszenierung etwas ganz Besonderes darstellt. In den ersten gut 30 Minuten bekommt man ein reines 2 Personen-Stück geboten, um im Mittelteil die Darstellerzahl phasenweise auf 4 zu erhöhen und im letzten Drittel des Werkes bekommt man es dann größtenteils mit einem Trio zu tun.

      Die wenigen Schauspieler sind jedoch auch vollkommen ausreichend, um dem Zuschauer ein Szenario zu bieten, das sich doch ganz erheblich von den üblichen Genre-Vertretern abhebt. Schon der Beginn des Filmes wirft einen ohne jegliche Vorwarnung sofort in das Geschehen und verzichtet dabei selbst auf den dezentesten Anflug einer Einführungs-Phase. Julia wird von ihrem Peiniger an einen fremden Ort gebracht und soll dort von dem Serienkiller gefoltert und später wohl auch getötet werden. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt wird allerdings klar, das man es hier nicht mit dem üblichen und jammernden Opfer-Typ einer Frau zu tun hat, denn die junge Frau weiß sich ihrer Haut zu wehren und dreht den Spieß mit der Zeit sogar um. An dieser Stelle zieht dann die erste von mehreren Wendungen in die Geschichte ein, denn Julia erhält Unterstützung von ihrer jüngeren Schwester Jessica. Beide zusammen entfachen nun ein vollkommen anderes Spiel, in dem der Täter zum Opfer wird und einiges über sich ergehen lassen muss. Weiter möchte ich auch gar nicht auf die weiteren Abläufe eingehen, denn ansonsten würde man manch einem höchstwahrscheinlich die Spannung nehmen. Eines kann man aber doch leicht anreißen, denn in der Folge entwickelt sich das Geschehen zu einem Kampf der Psychophaten, der absolut brillant und extrem unterhaltsam in Szene gesetzt wurde.

      Was mir persönlich besonders gut gefallen hat ist die Tatsache, das alle Chraktere so gezeichnet sind, das man zu keinem von ihnen überhaupt eine Beziehung aufbauen kann. Einige Leute sehen darin eher einen negativen Kritikpunkt, doch in meinen Augen handelt es sich vielmehr um einen genialen Schachzug des Regisseurs, entfallen doch Emotionen wie Mitleid oder Abneigung und man kann das blutige Spektakel vollkommen neutral beobachten. Im Prinzip bekommt hier jeder was er letztendlich verdient, so abgedroschen sich diese Phrase auch anhören mag. Und so kann man dann auch das teils blutige-und phasenweise recht derbe Treiben genüsslich auf sich einprasseln lassen und erfreut sich zudem an dem stellenweise rabenschwarzen Humor, der in etlichen Passagen zum Ausdruck kommt. Sei es durch skurril anmutende Situationskomik oder die vorhandenen Dialoge, die zudem auch noch eine ziemlich vulgäre Umgangssprache an den Tag legen. Nicht jedem mag das gefallen, aber für das hier dargestellte Szenario scheint es absolut passend und untermalt die Härte-und Brutalität der Situation noch zusätzlich. Auch das dargebrachte Schauspiel der 3 Haupt-Charaktere empfand ich als äußerst gelungen, insbesondere der Anti-Schauspieler Kevin Sorbo hat mich zum ersten mal wirklich in einer Rolle überzeugt. Fällt der gute Mann ansonsten nicht unbedingt durch überragende schauspielerische Fähigkeiten auf, so ist seine Performance als Serienkiller eine wahre Pracht.

      Abschließend sollte man auch noch erwähnen, das sich das gestörte Verhalten der beiden jungen Frauen durch einige eingesetzte Rückblenden erklärt, die Bilder aus deren Kindheit zeigen. Dies dient zwar durchaus zum besseren Verständnis, macht die beiden Charaktere aber auch keinen Deut sympathischer, was aber absolut gewollt erscheint. Letztendlich ist "Julia X" ein vollkommen abgefahrener Mix aus Folter, Horror-und bitter-böser Komödie, der mir selbst extrem gut gefallen hat. Das die Meinungen über diesen Film auseinander gehen ist absolut nachvollziehbar, denn allein schon die Erzählweise des Filmes ist ziemlich außergewöhnlich. Gerade darin liegt aber auch der besondere Reiz der Geschichte, die mal so dermaßen vom ansonsten üblichen Einheitsbrei abweicht, das manch einer die Genialität dieses Regie-Debüts anscheinend nicht erkennen kann. Hier ist ein Stück Film entstanden das man sich unbedingt anschauen sollte um sich selbst ein Urteil zu bilden und wenn man sich auf das Gesehene einlassen kann, wird man mit einer erfrischenden-und teilweise auch innovativen Story konfrontiert, die im Prinzip gegen fast alle Regeln des Genres verstößt. Ich kann jedenfalls nur eine dicke Empfehlung an alle aussprechen, die auch mal eine etwas andere Mischung bevorzugen, als man sie in den meisten Fällen serviert bekommt.


      Fazit:


      "Julia X" ist anders, vollkommen abgefahren und nicht immer logisch. Insbesondere aus diesen Atributen bezieht das Werk jedoch seine Kraft und Brillanz, die immer wieder durchschimmert. Durch die eher unsympathische Zeichnung der Figuren kann man sich den Film absolut wertfrei anschauen und sich an einem streckenweise sehr blutigen Szenario erfreuen, das so manch derbe Passage beinhaltet. Sarkasmus, Ironie und etliche Story-Wendungen sorgen für eine Menge Abwechslung und die ständigen Änderungen bei den Machtverhältnissen sind maßgeblich dafür verantwortlich, das der dramaturgische Spannungsaufbau als jederzeit gelungen bezeichnet werden kann.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Gestern Abend nach längerer Zeit das zweite mal geschaut und ich weiss nicht so recht,irgendwie will der Film bei mir nicht so richtig zünden.Die Mischung aus Rape and Revenge und Torture Porn,in Verbindung mit der etwas ungewöhnlichen Story ist zwar ganz interessant,aber ich finde letztendlich fehlt dem Streifen irgendetwas.

      [film]6[/film]