Bruce Lee - Die Todeskralle schlägt wieder zu

    • Bruce Lee - Die Todeskralle schlägt wieder zu





      Alternativer Titel: Way of the Dragon
      Produktionsland: Hongkong
      Produktion: Bruce Lee, Raymond Chow
      Erscheinungsjahr: 1972
      Regie: Bruce Lee
      Drehbuch: Bruce Lee
      Kamera: Nishimoto Tadashi
      Schnitt: Yao Chung Chang
      Musik: Joseph Koo
      Länge: ca. 94:59 Min
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller:
      Bruce Lee: Tang Lung
      Nora Miao: Chen Ching Hua
      Chuck Norris: Colt
      Malisa Longo: Prostituierte







      Ein Verbrechersyndikat will in Rom unbedingt in den Besitz eines chinesischen Restaurants kommen. Aus diesem Grunde kommt den Besitzern des Restaurants, Tang Lung zur Hilfe. Tang Lung gelingt es mehrfach die Verbrecher in die Flucht zu schlagen und zu demütigen. Grund genug für das Syndikat, den amerikanischen Karatemeister Colt anzuheuern. Dieser soll Tang Lung ein für alle mal beseitigen.

      „Die Todeskralle schlägt wieder zu“ entstand im gleichen Jahr wie „Todesgrüße aus Shanghai“. Hatte Bruce Lee bei „Todesgrüße aus Shanghai“ noch zusammen mit Lo Wei am Drehbuch gearbeitet, so übernahm er bei „Die Todeskralle schlägt wieder zu“ die Regie und verfasste das Drehbuch ebenfalls selbst. Eine Arbeit die sich in jeder Beziehung sehen lassen kann. „Die Todeskralle schlägt wieder zu“ bietet Action, Spannung, Humor und Gesellschaftskritik. Gesellschaftskritik in Form der Darstellung von Vorurteilen. Hier ist die Anfangssequenz, in der Tang Lung am Flughafen, ausgiebig von einer älteren Dame gemustert wird, angesprochen. Auch innerhalb des folgenden Auftretens im Flughafenrestaurant, wird auf die unterschiedlichen Kulturen der Asiaten und Europäer, hingewiesen. Dieses wird von Bruce Lee mit einer gewissen Form, sarkastischen Humors präsentiert.

      Die Rolle des Tang Lung, ist die des verschüchterten jungen Mannes vom Lande, der in die Großstadt kommt. Niemand nimmt ihm seine Fähigkeiten ab und weiß nicht, welche Gefahr in Tang Lung steckt. Tang Lungs Charakter zeichnet sich durch Freundlichkeit, Ehre, Loyalität und Respekt aus. Respekt vor seinem Gegner, sprich Chuck Norris, den er in Würde sterben lässt. Zuvor kommt es aber zu einem brillanten Kampf, der Kinogeschichte geschrieben hat. Chuck Norris gegen Bruce Lee. Hervorragend von der Kamera eingefangen und mit Zeitraffern, wirkungsvoll untermauert. Norris Auftritt im Kolosseum, als er über allem thronend den Daumen von oben nach unten bewegt und dieses Tang Lung im Stile von Nero vermittelt, ist eine Szene, die in den Kultstatus erhoben werden muss. Chuck Norris konnte durch sein Engagement innerhalb „Die Todeskralle schlägt wieder zu“ auf dem Filmsektor, erstmalig richtig auf sich aufmerksam machen. Eine Tatsache, die dazu führte, dass u.a. Lo Wei später mit Chuck Norris in „Der Boss von San Francisco“ zusammenarbeitete.

      Der Soundtrack, der den Film begleitet, ist sehr an dem, des Italo Westerns angelegt. Man kann bei den Auftritten von Norris eindeutig ein „Morriconelastiges“ Instrumentalstück hören, welches eindeutig an „Once upon a Time in the West“ erinnert. Der gesamte Score ist passend ausgewählt und vorbildlich um- bzw. eingesetzt.

      „Die Todeskralle schlägt wieder zu“ bietet eine spannende Story, eine hervorragende Kameraarbeit und perfekte Action. Dazu kommt eine wirklich gute Atmosphäre auf dem Hinterhof des Restaurants und im Kolosseum, in dem der finale Kampf ausgetragen wird. Die Darsteller sind allesamt überzeugend, Bruce Lee sogar einzigartig brillant.

      Fazit: Ein hervorragender Material Arts Film, der bis zur letzten Sekunde bestens unterhalten kann. Jeglicher Praktika-Tierfutter-Norris-Scherze zum Trotz: Es gab immer einen der Chuck Norris schlagen konnte und das war nun mal Bruce Lee.


      8,5/10


    • Mit Bruce Lee habe ich bisher noch nichts anfangen können, werde mir aber bestimmt irgendwann mal die neue BD-Box holen die ja 4 Filme von ihm enthält. Irgendwie ist ja Bruce Lee schon ein Phänomen :)
    • @Logge: Game of Death ist kein richtiger Bruce Lee Film, er kommt im Grunde nur kurz zu Beginn und erst am Ende des Films wieder vor. Deswegen erschien die neue DVD Ultimate Edition Box ohne Game of Death.

      Topic: Der wohl am meist ausgestrahlteste Film im TV welcher Bruce Lee als sehr humorigen Menschen zeigt (zumindest am Beginn des Films) und den geschichtlichen Kampf zwischen Chuck Norris gegen Bruce Lee als Zugabe bietet. Bis dahin gibt es nichts 'besonderes', für mich mit leichtem Abstand der Schwächste von ihm. Dennoch immer wieder ein Genuß, den Meister in Aktion bewundern zu können.

      8,5-9/10
    • Original von Dr.Mabuse:

      @Logge: Game of Death ist kein richtiger Bruce Lee Film, er kommt im Grunde nur kurz zu Beginn und erst am Ende des Films wieder vor. Deswegen erschien die neue DVD Ultimate Edition Box ohne Game of Death.

      Topic: Der wohl am meist ausgestrahlteste Film im TV welcher Bruce Lee als sehr humorigen Menschen zeigt (zumindest am Beginn des Films) und den geschichtlichen Kampf zwischen Chuck Norris gegen Bruce Lee als Zugabe bietet. Bis dahin gibt es nichts 'besonderes', für mich mit leichtem Abstand der Schwächste von ihm. Dennoch immer wieder ein Genuß, den Meister in Aktion bewundern zu können.

      8,5-9/10


      Mabuse wie kommste auf Game of Death???

      Will die brandneue BD Box, da sind glaub nur gute Lee Filme dabei, oder?

      Ach irgendwie machen mich diese Eastern grad richtig an ;) Schade, dass das Konto grad so leer ist^^
    • Mein letzter Kampf, sprich Game of Death, ist auf Grund von Bruce Lees Tod, nicht in der Form fertigestellt worden, wie man es geplant hatte. Aus diesem Grunde spricht man immer von den vier fertiggestellten Filmen mit Bruce Lee. Der nicht in der BluRay Box enthaltene Film ist Enter the Dragon, sprich Der Mann mit der Todeskralle. Das liegt mit Sicherheit daran, dass die Rechte bei Warner und nicht bei UFA liegen.

      Die BluRay Box beinhaltet demnach:

      Die Todesfaust des Cheng Li
      Die Todeskralle schlägt wieder zu
      Mein letzter Kampf
      Todesgrüße aus Shanghai
    • Original von Logge1002:

      Mabuse wie kommste auf Game of Death???

      Will die brandneue BD Box, da sind glaub nur gute Lee Filme dabei, oder?


      Weil der Film in der BD Box drin ist, welche kürzlichst von Universum veröffentlicht wurde.

      Es befinden sich seine 3 grossen Klassiker welche Sid uns dankenderweise vorstellte und eben Game of Death darin. Welche BD Box schwebte dir denn vor?? Die Deutsche??
    • Original von Dr.Mabuse:

      Original von Logge1002:

      Mabuse wie kommste auf Game of Death???

      Will die brandneue BD Box, da sind glaub nur gute Lee Filme dabei, oder?


      Weil der Film in der BD Box drin ist, welche kürzlichst von Universum veröffentlicht wurde.

      Es befinden sich seine 3 grossen Klassiker welche Sid uns dankenderweise vorstellte und eben Game of Death darin. Welche BD Box schwebte dir denn vor?? Die Deutsche??


      Alles klar, alles klar ;) Mein letzter Kampf meintest du^^
    • Genau, mein letzter Kampf aka Game of Death :0:

      Ich habe den Film nur weil er notgedrungen in den Boxen dabei ist und weil der Endkampf am Ende durch die versch. Stockwerke phänomenal sind. Alle anderen Szenen mit dem falschen Lee sowie dem Wackelgesicht im Spiegel zu Beginn......... :11:
    • Bruce Lee, der Meister des Martial Arts, versuchte sein Glück nicht nur als Schauspieler. Bei Way of the Dragon, aka Die Todeskralle schlägt wieder zu, wie der Film in Deutschland hieß, spielte Lee nicht nur die Hauptrolle, schrieb das Drehbuch, nein er führte auch Regie. Aber kann Lee auch als Regisseur überzeugen, oder hätte er diesen Versuch lieber lassen sollen?

      Tang Lung wird von seinem Onkel nach Rom geschickt. Dort soll er Chen mit ihrem Restaurant helfen, da dieses von Schlägern belagert wird, welche ihr den ganzen Umsatz vermiesen. Nichts leichter als das, Lung hilft ihr, doch die Schläger lassen sich nicht so leicht unterkriegen und greifen bald zu immer härteren Mitteln.

      Way of the Dragon ist wahrlich ein interessanter Film geworden. Allein der Anfang verwundert den geneigten Lee Fan schon sehr. Hier wird nicht direkt Vollgas gegeben, nein, Lee beginnt seinen Film mit einigen merkwürdigen Witzen. So präsentiert sich seine Charakter als merkwürdiger Ausländer, der in Italien nicht so zu recht kommt. Dadurch entsteht eine gewisse Situationskomik, wodurch man sich allerdings fragt, was das für ein Film sein soll. Bei Bruce Lee denkt man natürlich nicht sofort an eine Komödie, sondern eher an einen harten Eastern, der nur so von Action stroßt. Nach dem doch recht ungewöhnlichen Anfang, nimmt Way of the Dragon allerdings immer mehr Fahrt auf und weiß dann durch Lee typische Merkmale zu begeistern.

      Der Meister selbst war diesmal nicht nur Schauspieler, sondern hat auch das Drehbuch und die Regie übernommen. Man muss sagen, dass Lee als Regisseur durchaus passabel ist, auch wenn man natürlich nicht zu viel erwarten sollte. Als Schauspieler gibt er sich gewohnt cool und weiß durch seine Präsenz zu begeistern, zudem sieht Lee hier besser aus als je zuvor und hat sogar noch mehr Muskeln zu bieten. Er ist eben eine wahre Kampfmaschine. Die restlichen Schauspieler sind zum Teil von den vorherigen Teilen übernommen worden, allerdings wurde auch einige europäische und amerikanische Kämpfer verpflichtet. Besonders Chuck Norris, welche viele ja fast genauso huldigen wie Lee, dürfte für viele ein großer Pluspunkt sein. Der Kampf zwischen Lee und ihm ist natürlich das große Highlight des Films.

      Die Kamera macht ihre Sache recht ordentlich und weiß zu gefallen. Auch die Musik ist wieder sehr gut geworden, auch wenn man hier die Untermalung der Kämpfe vermisst. Dadurch entsteht, wie auch schon bei Big Boss etwas Monotonie. Die Action an sich verliert dadurch, zudem etwas an Fahrt. Hier hätte man doch einiges besser machen können. Die Kämpfe an sich sind natürlich, wie von Lee gewohnt grandios. Besonders durch die verschiedenen Kampfstile, wird hier viel neues geboten und sorgt für eine angenehme Abwechslung. Norris bringt mit seinem amerikanischen Stil frischen Wind in die Sache, aber auch die vorherigen Kämpfe sind qualitativ ausgezeichnet. Leider wird hier nicht ganz soviel Action, wie in Fist of Fury geboten, wodurch auch hier, wie schon in Big Boss, die Szenen zwischen den Kämpfen oftmals etwas zu lang geraten sind. Etwas mehr Action wäre hier sicherlich das Tüpfelchen auf dem I gewesen. Aber man kann eben nicht alles haben. Blut wurde hier komplett gestrichen, da es sicherlich auch auf Grund des oftmals sehr humorvollen Grundtons, fehl am Platze gewesen wäre.

      Fazit: Debüt für Lee als Regisseur, welches zu überzeugen weiß, allerdings im direkten Vergleich zu Fist of Fury, etwas schwächelt. Für Leefans sowieso ein Muss und für Easternfans, alleine schon durch den Auftritt von Lee und Norris im selben Film, einen Blick wert.

      Objektive Wertung: [film]7[/film] Punkten

      Subjektive Wertung: [film]9[/film] Punkten
    • In der Uncut Fassung gibt es paar öde Sightseeing Pics aus Itaien, ansonsten liebe ich solche Geschichten, wo sich die Asiaten im Ausland versuchen und sich dann erwehren müssen! Und das macht Bruce Lee ganz toll! Auch sieht man hier das Können von Cuck Norris - grandios intensiver Kampf zw. den Beiden! Nur schon deshalb sehenswert!
    • Die Todeskralle schlägt wieder zu
      (Meng Long Guo Jiang)
      mit Bruce Lee, Nora Miao, Chuck Norris, Ping Ou Wei, Chung-Hsin Huang, Robert Wall, Ing-Sik Whang, Di Chin, Tony Liu, Little Unicorn, Malisa Longo, Fu Ching Chen, Wu Ngan, Lo-Ba Chen, Jon T. Benn
      Regie: Bruce Lee
      Drehbuch: Bruce Lee
      Kamera: Tadashi Nishimoto
      Musik: Joseph Koo
      FSK 16
      Hongkong / 1972

      In Rom hat es ein Verbrechersyndikat auf ein chinesisches Restaurant abgesehen. Die Besitzer wären den Gangstern zweifellos ausgeliefert, hätten sie nicht Tang Lung (Bruce Lee), der ihnen mit seinen versierten Kampfkünsten hilfreich zur Seite steht. Nach mehreren misslungenen Versuchen, den neuen Verteidiger aus Hongkong zu bezwingen, heuert der Boss der Truppe schließlich den amerikanischen Karatemeister Colt (Chuck Norris) an, der für eine endgültige Entscheidung über Sieg und Niederlage sorgen soll.

      Im gleichen Jahr wie "Todesgrüße aus Shanghai" erschien auch der vorliegende Beitrag "Die Todeskralle schlägt wieder zu" und dieses Mal war Bruce Lee nicht nur in der Hauptrolle zu sehen, er zeichnete gleichzeitig auch für die Regie sowie das Drehbuch verantwortlich. Dadurch entstand meiner Meinung nach wieder ein kleiner, aber nicht unwesentlicher Stilbruch zum Vorgänger, denn auf einmal sah sich der Betrachter wieder mit gewöhnungsbedürftigem Humor konfrontiert, der dem Gesamteindruck eher abträglich war. Dabei hat es Lee dann auch an einigen Stellen zu gut gemeint und dem Geschehen diverse skurrile Momente verpasst, die teilweise schon etwas albern erscheinen. Ganz besonders kommt das im ersten Drittel des Filmes zum Vorschein, in dem es lange Zeit an echten Kampfszenen mangelt, das dafür jedoch umso mehr teils deplaciert erscheinende Passagen beinhaltet. Danach legt sich das Ganze aber wieder und das ist auch gut so, denn im weiteren Verlauf entwickelt sich dann doch noch ein absolut sehenswerter Martial Arts Vertreter, der sein absolutes Highlight sicherlich im finalen Endkampf zwischen Bruce Lee und Action B-Ikone Chuck Norris hat.

      Bis dahin ist es jedoch ein langer Weg, der wie schon kurz erwähnt nicht nur gute Passagen beinhaltet, denn die phasenweise immer wieder in den Vordergrund tretenden Albernheiten schmälern das Filmvergnügen doch ein wenig, wenn man nicht gerade ein ausgewiesener Fan des überzogenen Humors ist. Trotz dieses offensichtlichen Mankos ergibt sich aber letztendlich ein richtig guter Film, in dem es nach dezenten Anlaufschwierigkeiten einmal mehr herausragende Kämpfe zu bestaunen gibt. Lee präsentiert sich dabei wie gewohnt in absoluter Höchstform, wobei insbesondere sein austrainierter und muskulöser Körperbau ein Fest für jeden Kampfsport Fan sein dürfte. Die Choreografien der einzelnen Fights sind einmal mehr sensationell und dürften auch nach heutigen Maßstäben immer noch absolut sehenswert erscheinen. Erstaunlich erscheint dabei immer wieder, mit welcher Eleganz und Geschmeidigkeit sich Lee fast wie ein Raubtier bewegt und damit allein schon von der Schnelligkeit her für seine Gegner nicht zu fassen ist.

      Lediglich der brillant in Szene gesetzte Endkampf mit Norris stellt hier eine Ausnahme dar, denn zu Beginn scheint an dieser Stelle das Unmögliche zu passieren, da Bruce zu Beginn ordentlich Keile einstecken muss und erst nach zähem Ringen am Ende die Oberhand behält. Der Kampf der beiden Legenden hat bei den Fans nicht umsonst seinen verdienten Kultstatus, offenbart sich doch an dieser Stelle das Aufeinandertreffen zweier Superstars die sich zur damaligen Zeit beide auf dem Höhepunkt ihrer Kampfkunst befanden. Aber auch die Kämpfe vor dem eigentlichen Gipfeltreffen sind äußerst gut inszeniert und bieten das, was man sich von einem Film dieser Art erwartet. Die Story an sich ist hingegen relativ simpel gestrickt und bedient sich des Hauptaufhängers, das ein Verbrechersyndikat sich des Restaurants bemächtigen will, das einer Bekannten des jungen Tang Lung (Bruce Lee) gehört. Hat man beim Vorgänger "Todesgrüße aus Shanghai" durch das Zufügen diverser Elemente noch eine inhaltliche Tiefe erkennen können, so sucht man diese Zutat in vorliegendem Fall leider vergebens. So erinnert dieser Film dann auch in gewisser Art und Weise an "Die Todesfaust des Cheng Li", wobei aber Gott sei Dank auf das dort erkennbare und streckenweise völlig unlogische Verhalten einiger Protagonisten verzichtet wurde.

      Insgesamt gesehen ist "Die Todeskralle schlägt wieder zu" ganz bestimmt nicht der beste Vertreter unter den echten Bruce Lee Filmen, aber bis auf einige kleinere Abstriche präsentiert sich dennoch ein recht hochklassiger Actionfilm, der in erster Linie durch die grandiose in Szene gesetzten Kampfeinlagen brilliert. Beim dargebotenen Schauspiel der Akteure sollte man allerdings keine Wunderdinge erwarten, denn ausdrucksstarke Mimik oder gar nennenswerte Momente jenseits der Fights kocht man hier eher auf Sparflamme. Und so kann man dann zu dem Gesamtergebnis gelangen, das in einigen Bereichen ein kleiner Rückschritt gegenüber "Todesgrüße aus Shanghai" zu erkennen ist, in Sachen Kampfsport aber einmal mehr die Latte sehr hoch angelegt wurde.


      Fazit:


      Ohne die unnötigen und manchmal albern wirkenden Einlagen hätte "Die Todeskralle schlägt wieder zu" eine noch höhere Bewertung bekommen, aber leider wird der Gesamteindruck in meinem Fall durch zu viele skurrile Momente ein wenig getrübt. Dennoch siedelt sich das Werk immer noch im oberen Drittel an, denn als Verehrer der Kampfsport Legende kann man ganz einfach keinen einzigen Film mittelmäßig bewerten, was manch einer aber bestimmt etwas anders sehen wird.

      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Etwas humorlastiger, trotz Allem sauber erzählt mit großartigen Kampfszenen.
      Insbesondere Bruce Lee vs. Chuck Norris!

      Trailer:



      Epic Moment!

    • DIE TODESKRALLE SCHLÄGT WIEDER ZU (THE WAY OF THE DRAGON, 1972)



      Ein kleines China-Restaurant in Rom ist der Mafia ein Dorn im Auge, so dass einige Schläger die Besitzerfamilie einschüchtern und vertreiben sollen.
      Doch da gibt es noch Tang Lung, einen Freund der Familie, welcher um Hilfe gebeten wird- und aus Hong Kong anreist.
      Als auch die besten Kämpfer und ein Scharfschütze ihn weder töten noch vertreiben können, greift deren Anführer zum letzten mittel:
      Er heuert den amerikanischen Profi-Kämpfer Colt (Chuck Norris) an, um Tang Lung zu töten.
      Im Kolosseum treffen die beiden schließlich aufeinander...

      Bruce Lee versuchte, hier auch als Regisseur, Abwechslung und eine etwas anspruchsvollere Handlung als bisher in den Film einzubringen.
      So werden auch mal sprachliche Verständigungsprobleme gezeigt, und die Gegner sind teils humorvoll-lächerlich, teils extrem klischeehaft dargestellt.
      Der Obermafiosi ist ein graumelierter immer-cooler Anzugträger, seine Schläger sind weiße Prolls mit Vokuhilas und Rotzbremsen,
      pseudo-coole schwarze- und ein offensichtlich hochgradig homosexueller Chinese.
      Den offenen Rassismus aus dem vorherigen Film findet man hier nicht, alles wird eher humoristisch dargeboten.
      Auch hier gibt es wieder offensichtliche Studiosettings, was aber weniger stark auffällt, da im vergleich eher viele Aussenaufnahmen zu sehen sind.
      Die stark übertriebenen Sprünge der Kämpfer, die in den Vorgängerfilmen genervt haben, sind hier kaum noch auszumachen,
      die Kampfszenen werden realistischer dargeboten als zuletzt.
      Was den Film so berühmt gemacht hat, ist dann auch ohne Zweifel der recht lange und schön inszenierte Schlusskampf zwischen Lee und Norris.
      Hier dürfen beide zeigen was sie können, und der tote Gegner wird am Ende sogar noch respektvoll zugedeckt.
      Die Bildqualität der Blu-ray ist leider deutlich schwächer als bei den Vorgängerfilmen, anfangs sogar teils extrem unscharf.
      Nach einigen Minuten stabilisiert sich das Bild aber zumindest auf DVD-Niveau.
      Sehr schade, dass dieser doch eher wichtige Film (er machte immerhin auch Chuck Norris weltbekannt) so schwach auf Blu-ray umgesetzt wurde.

      [film]7[/film]