Cherry Tree Lane

    • Cherry Tree Lane



      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Rachel Dargavel, Mark Foligno, Ken Marshall
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Paul Andrew Williams
      Drehbuch: Paul Andrew Williams
      Kamera: Carlos Catalán
      Schnitt: Tom Hemmings
      Spezialeffekte: Louis du Mont
      Budget: ca. -
      Musik: Aidan Lavelle
      Länge: ca. 74 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Rachael Blake, Jennie Jacques, Jumayn Hunter, Sonny Muslim, Tom Butcher, Ashley Chin, Kieran Dooner, Corinne Douglas


      Inhalt:

      Es sollte ein ganz normaler Abend werden. Der Wein steht auf dem Tisch, das allabendliche Fernsehprogramm liefert belanglose Unterhaltung und die Gespräche der beiden Ehepartner Mike und Christine kreisen um die üblichen Alltagsdinge. Als es an der Tür klingelt, ahnt keiner derbeiden, dass nichts mehr so sein wird wie zuvor. Von einer brutalen Jugendgang überwältigt beginnt für Mike und Christine ein unbeschreiblicher Albtraum, aus welchem es kein Entrinnen zu geben scheint.


      Trailer von Cherry Tree Lane:


      Deutsche DVD Fassung: 25.11.2011 (Verleih: 11.11.2011)
    • Kritik:

      Ein Mann und seine Frau werden ruhig vorgestellt. Es ist zu erfahren, dass ihr Sohn mit Drogendealer rumhängt, wo der Vater darüber sehr verärgert ist. Mitten im Streit des Paares wegen dem bösen Sohn, platzen plötzlich Raufbolde in die Wohnung. Es sind Drogenjunkies, die sich rächen wollen. Die Geschichte ist soweit gewiss schon einige Male ähnlich dagewesen, aber mit dem Thema Drogen so wohl auch noch nicht. Jedenfalls wirken die Raufbolde doch etwas grün hinter den Ohren, die noch bei ihren Eltern leben. Der Film driftet öfter mal am Rande der Lächerlichkeit, insbesondere die Raufbolde mit Gangsterrapper zu besetzt, da kann man sich das Grinsen nicht verkneifen. Es wird zwar nicht richtig schlecht, die Kids machen ihre Aufgabe noch zufriedenstellend und es gibt für die Psyche auch ein paar Knebelszenen und eine angedeutete Vergewaltigung, nur so richtig hart wird es dann auch nicht, weil es einfach an der Stückzahl der Terrorszene fehlt. Die aufgezeigten erzielen Wirkung, aber der Film setzt zu sehr auf Dialoge, die zwar nicht langweilig sind, aber sie sind ab und zu lächerlich. Überhaupt nicht zu verstehen ist, wie einer der Raufbolde auch noch Mädchen einladen muss, die wie bei einer Party vorbeikommen und noch ein Kleinkind mitbringen, während die Jungs gerade die 2 Erwachsenen knebeln. Cherry Tree Lane hat zudem nur blasse Kulissen zu bieten, das Hausinnere ist nicht ansprechend genug. Das letzte Drittel zieht dann das Tempo an, dass holt jedenfalls noch etwas raus. Der Ablauf erinnert an Funny Games, wer damit etwas anfangen kann, könnte hier einen Blick wagen, richtig überzeugt wird er aber nicht. Regisseur Paul Andrew Williams hat mit The Cottage schon weit aus besseres geliefert.

      [film]5[/film]
    • Mit gefällt der Film sehr gut, ist mehr so ein kleines Kammerspiel. Nicht besonders brutal, also jedenfalls nicht in den Szenen die man sieht, dass meiste spielt sich im Kopf ab. Dennoch ist der Film spannend gemacht und auch die Darsteller machen ihre Sache gut.

      Wertung: [film]6[/film]
      Damn! How much damage can you do with a pen?
      (Eminem - Who knew)
    • Also hab den streifen auch gesehen. Is mehr was für die krabbelgruppe. Wennsde nen guten inhome splat-thriller sehen willst. knall dir mal inside rein. handwerklich top, gute storyline und superkrank :5:
    • hat mir gut gefallen da realistisch gedreht und die jugendlichen sind von nachdenklich über einfach brutal was man nicht alles für seinen cousin tut der in den knast muss.

      typisch british kids ^^ aus london und umgebung ^^

      8 von 10





    • Cherry Tree Lane
      (Cherry Tree Lane)
      mit Rachael Blake, Tom Butcher, Jumayn Hunter, Ashley Chin, Sonny Muslim, Jennie Jacques, Corinne Douglas, Kieran Dooner, Tom Kane
      Regie: Paul Andrew Williams
      Drehbuch: Paul Andrew Williams
      Kamera: Carlos Catalan
      Musik: Aidan Lavelle
      Keine Jugendfreigabe
      Großbritannien / 2010

      Es sollte ein ganz normaler Abend werden. Der Wein steht auf dem Tisch, das allabendliche Fernsehprogramm liefert belanglose Unterhaltung und die Gespräche der beiden Ehepartner Mike und Christine kreisen um die üblichen Alltagsdinge. Als es an der Tür klingelt, ahnt keiner der
      beiden, dass nichts mehr so sein wird wie zuvor. Von einer brutalen Jugendgang überwältigt beginnt für Mike und Christine ein unbeschreiblicher Albtraum, aus welchem es kein Entrinnen zu geben scheint.



      "Cherry Tree Lane" bietet ein mittlerweile altbewährtes Szenario, das man aus vergleichbaren Werken wie "Kidnapped" oder auch "Funny Games" her kennt, ein Ehepaar wird von jugendlichen Eindringlingen überwältigt und in der eigenen Wohnung festgehalten. Die Gründe für das Eindringen eröffnen sich dabei erst nach einer geraumen Zeit, haben es die Jugendlichen doch auf eine Racheaktion auf den Sohn des Hauses abgesehen. Die Inszenierung erinnert an ein kammerspiel mit mehreren Personen, spielt sich doch fast die gesamte Geschichte in einem einzigen Raum ab, was sicherlich ebenso Vor-wie auch Nachteile in sich birgt. Positiv ist die entstehende Grundstimmung hervorzuheben, entwickelt sich doch äusserst schnell eine sehr bedrohliche-und beklemmende Atmosphäre, die sich auch konstant durch den ganzen Film zieht. Als Nachteil werden viele Leute eventuell die actionlose Machart dieses Werkes ansehen, denn großartige Action-Passagen sollte man nicht unbedingt erwarten.

      Mich persönlich hat das nicht weiter gestört, denn ich mag ganz einfach diese Art von Film, in der sich ein Großteil der Härte im Kopf des Zuschauers abspielt. Nicht anders verhält es sich auch hier, denn die Gewalttaten der Eindringlinge finden zumeist in anderen Räumen statt und sind für einen selbst lediglich durch die Geräuschkulisse mizubekommen. Ansonsten ist "Cherry Tree Lane" sehr dialoglastig ausgefallen, doch eben diese Wortwechsel haben es streckenweise wirklich in sich. Die Art wie die Jugendlichen mit ihren Geiseln reden verursacht doch in etlichen Momenten eine Gänsehaut beim Betrachter, denn einerseits wird immer wieder beruhigend auf die Opfer eingeredet, phasenweise werden insbesondere der Mutter sogar Komplimente gemacht. Andererseits werden versteckte Drohungen ausgesprochen, die einen immensen Härtegrad beinhalten. Wenn man sich in diesen Momenten in die seelische Lage der Opfer hineindenkt, kann man die psychische Drucksituation sehr gut nachvollziehen, in der sie sich befinden.

      Aus diesen Situationen bezieht die Story auch ihre Stärke, denn es ist schon ein perfides Katz-und Maus Spiel, das sich zwischen den beiden Parteien entwickelt. Doch auch körperliche Gewalt hält durchaus Einzug in das Geschehen und geht dabei hauptsächlich vom Anführer der Teenager aus, der auch vor einer Vergewaltigung nicht zurückschreckt. Auch hier hört man lediglich die Geräusche, doch die reine Vorstellung der Situation macht einem schon schwer zu schaffen. Und so schafft es "Cherry Tree Lane" auch ohne explizite Gewaltdarstellungen, eine extrem hohe Intensität zu entfalten und den Zuschauer auch nachhaltig zu beeindrucken. Zwar erreicht das Werk von Paul Andrew Williams nicht die Klasse eines "Funny Games", ist aber dennoch ein absolut sehenswerter Genrebeitrag, der zu keiner Zeit Langeweile aufkommen lässt.

      Dafür sorgen auch die meiner Meinung nach äusserst gut agierenden Darsteller, wobei einmal mehr die scheinbare Verrrohung der Teenager im Vordergrund steht. Die größtenteils zum Vorschein kommende Emotionslosigkeit ist schon erschreckend und erinnert von der Art her an ein Werk wie "Eden Lake". Die Demütigung anderer Menschen scheint etwas ganz Normales zu sein und selbst die Vorstellung andere zu töten, verursacht keinerlei schlechtes Gewissen. Das gezeigte Schauspiel empfand ich als sehr ansprechend, vor allem aber als authentisch-und glaubwürdig. So kann man dem Film letztendlich ein überdurchschnittlich gutes Gesamtzeugnis ausstellen und bedenkenlos zugreifen, wenn man ein intensives Filmerlebnis haben möchte.


      Fazit:


      Auch wenn einige leute das wieder einmal vollkommen anders sehen werden, hat mir "Cherry Tree Lane" ausnehmend gut gefallen. Die kammerspielartige Inszenierung erzeugt ein stark beklemmendes Gefühl und der im Kopf des Zuschauers entstehende Härtegrad ist sicherlich nicht zu unterschätzen. Gute Darsteller und eine dichte Atmosphäre sorgen für ganzzeitig spannende Unterhaltung, die man sich nicht entgehen lassen sollte.


      Die DVD:

      Vertrieb: Splendid
      Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 2,35: /16:9)
      Laufzeit: 74 Minuten
      Extras: Outtakes, Behind the Scenes, Interview, Trailer, Trailershow, Exclusives Booklet


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you