Mods oder Rocker (NDR)

    • Was Rocker sind, weiß ich. Aber was sind Mods???
      Syd du bist sicherlich schon älter und hast die Zeit bestimmt auch mitgemacht. :P
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Man muss auch nicht unbedingt zur Ritterzeit gelebt haben um etwas über diese zu Wissen, anyway. Laut Wikipedia - Mods (aus dem Englischen von Modernist abgeleitet) waren Anhänger einer Subkultur, die hauptsächlich im Großbritannien der frühen und mittleren 1960er Jahre, aber auch in anderen europäischen Ländern präsent war und dann erneut Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre gleichzeitig mit dem Punk wieder in Mode kam. Vereinzelt findet man Mods auch heute noch in diversen Großstädten. Da sich eine Jugendbewegung unter dem Schlagwort "Modernists" zwangsläufig per Selbstdefintion der Zeitgenössigkeit verpflichtet sieht, es aber weit auseinanderlaufende Auffassungen gibt, wie so etwas umzusetzen ist - Legt man ein bestimmten "klassischen" Stil fest und bewahrt diesen oder muss sich der Style eines "Modernisten" stetig ändern, um nicht von aktuellen Strömungen überholt zu werden? - ,haben sich in Vergangenheit und Gegenwart sehr unterschiedliche Gruppierungen als "Mods" verstanden und bezeichnet und/oder sind als solche angesehen worden.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Beide Gruppierungen fürn Arsch.
    • Original von P!ng0:

      Was Rocker sind, weiß ich. Aber was sind Mods???
      Syd du bist sicherlich schon älter und hast die Zeit bestimmt auch mitgemacht. :P


      LOL. Nö, also die habe selbst ich nicht miterlebt. Mods kamen wohl mit "The Who" auf. Später waren The Jam, dem Mod-Feeling sehr verbunden. Obwohl The Jam, dieses auch offen bekundeten, kamen zu ihren Konzerten nur ca. 20% Mods, der Rest bestand aus Punks.

      Ein guter und interessanter Film über die Mod-Generation, ist Quadrophenia.
    • Es leben die Rocker!!! SUPPORT81 :6:
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Original von |Skeletor|:

      Es leben die Rocker!!! SUPPORT81 :6:


      Da meinst Du aber definitv eine andere Art von Rockern...

      @FUN: Nanu, so oberflächliche Ansichten? Wieviele Rocker und Mods kennste denn so? :0:
    • Original von Richard Lawson:

      Original von |Skeletor|:

      Es leben die Rocker!!! SUPPORT81 :6:


      Da meinst Du aber definitv eine andere Art von Rockern...


      War auch Ironie :3:
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Original von Weißherbst:

      Beide Gruppierungen fürn Arsch.


      Da ich früher mal 'ne Vespa mit vielen Aussenspiegeln gefahren habe und eine Vorliebe für Anzüge und komische Hemden hatte, bin ich in dieser Frage extrem parteiisch.
      Falls sich irgendjemand für mod revival Kram interessiert, gibts hier eins meiner Lieblingslieder:

      Secret Affair
    • Original von Richard Lawson:
      @FUN: Nanu, so oberflächliche Ansichten? Wieviele Rocker und Mods kennste denn so?


      Hat nichts mit Oberflächligkeit zu tun, sondern mit Erfahrung. Somit, hat sich zweiteres auch beantwortet...aber eigentlich finde ich alle Gruppierungen mit gewissen Normen, Richtlinien und so fürn Arsch, ja auch Punks, zu denen ich mich mal zählte...Uniformierter Fuppes...Jeder der sich darin wohlfühlt, kann das ja gerne betreiben, solang man mich in Ruhe lässt.
    • Es kommt ja immer drauf an, warum man sich einer "Subkultur" anschließt. Wenn man das nur macht, um schnell möglichst
      viele neue Freunde zu finden (was man sonst nicht so drauf hat), find ichs Kacke. Ich selbst bin Rockabilly, weil ICH die Musik geil finde, ich mag Lederjacken, Pomade auffem Kopp, Oldtimer und Frauen die noch wie Frauen aussehen und nicht wie abgemagerte, androgyne Fehlgeburten. Der Lifestyle der 50er Jahre gefällt mir eben....ja, auch die alten Blumenbänkchen von Omma oder das Nierentischchen. Ich steh nicht besonders auf Punks (hab ich aber noch nie), mit Mods hab ich nix am Kopp - ich kenn keine. Ich guck mir halt selbst aus, was ich mag - achte aber auch darauf, das es zum Style der 50s passt. Was nicht bedeutet, das das karierte Hemd nicht von H&M sein darf. Allerdings sind mir Leute zuwider, die mit 5cm-Ohrtunneln, Monstertolle mit blonder Strähne und Motörhead-Shirt auf Rockabill Konzerten rumhüpfen zuwider - da bin ich dann wieder der Meinung, das das mit Rockabilly oder den 50s nix zu tun hat und nicht passt. Aber im Endeffekt muss das jeder selbst wissen....wenns mir zuviel wird, meide ich halt ne Zeitlang Konzerte oder Festivals bis wieder gut is...... :0:

      Cheers.
    • Ist doch okay und eine solide Grundeinstellung, Richard.
      Ich meide mittlerweile jegliche Art von Szenenkonformität, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass der Grossteil der Anhänger elitäre Deppen sind, die sich doch nur selbst widersprechen und fernab der Realität leben. Und die Tunnelträger mit gesträhnter Monstertolle und Motorheadshirt mögens halt so rum zu laufen, weils ihnen persönlich gefällt, wie dir eben der alte 50er Stil gefällt.

      Da fängt das ja schon mit diesem elitärem Zeugs an...Du magst es klassisch und die haben den Stil halt weiterentwickelt, könnens nicht besser weil sie die "Normen" nicht kennen, aber kennen wollen, oder wollen es vllt. auch gar nicht besser können...warum muss man da so verbissen sein? Das ist ja eigentlich Etikette und Uniformierung wie im Dritten Reich...und das finde ich irgendwo schwachsinn...Ist man nur zugehörig, true und was weiss ich noch alles, wenn man genau den Stil trägt, den die Szene vorgibt? Im Endeffekt gehts doch um die Musik und um die Menschen, das Zusammengehörigkeitsgefühl, dass es durch solche optischen Ausgrenzungen nicht mehr gibt...ist doch alles bloss Unfug und genau aus diesem Grund meide ich jegliche Art von Gruppierungen.

      Geh ich halt mal mit nem Punkshirt aufn Hip Hop, Metal oder Popkonzert...oder in die Oper...Was solls?
    • Völlig richtig - zumal ich natürlich nicht das Recht habe, jemandem vorzuschreiben was er tragen soll/darf oder nicht. Wenn Du persönlich mit dieser Art der "Uniformierung" nicht klarkommst, machst Du ja genau das Richtige - Du meidest die Subkulturen. Wenn das alle machen würden, wäre ich ja zufrieden. Aber es ist einfach so, das sich diese einzelnen Subkulturen gebildet haben, gerade WEIL es da (zumindest grobe) Vorgaben gibt, speziell eben bei den Rockabillies - die stehen für die 50s...da kann man nichts "weiterentwickeln", der Drops ist gelutscht. Es steht ja jedem das Recht zu, sich seine eigene elitäre Subkultur zu erschaffen, nur muss ich mir das nicht unbedingt angucken.
      Wenn jeder nur noch dies, das und jenes irgendwo einfließen lässt, gibt es irgendwann keine Unterschiede mehr - alles eine Suppe. Gerade das es so viele verschiedene Gruppierungen gibt, macht doch die Sache interessant. Ich würde mich da auch nicht als "verbissen" sehen, sondern eher entsetzt oder traurig - ich mach das alles ja nicht erst seit gestern, sondern schon seit über 20 Jahren. Und wenn man dann sieht, das die eigentliche Szene langsam vergreist und nur noch Alleshörer und Modepüppchen nachrücken, kommt einem schon manchmal das Essen hoch. Wenn dann noch die BASEBALLS im Fernsehen auftreten, dann ist der Tag gelaufen.

      Nebenbei bemerkt: Es spricht nix dagegen, das jemand mit nem Punk Shirt auf ein Rockabilly-Konzert geht - dann aber bitte nicht mit Tolle, Lederjacke und Creeps. Entweder oder. Aber das ist Ansichtsache. Ich meine, das zerstört die Subkulturen.
      Und das mit dem dritten Reich.....ich weis nicht. Was damals passiert ist, ist schließlich unter Zwang so gelaufen und die Auswirkungen kennt man ja (bis zum Erbrechen). Das miteinander zu vergleichen - ich weis nicht. Ich mag auch Schuluniformen - würde den Kinder ne Menge Neid und Streit ersparen. Landen wir deshalb wieder bei Hitler & co.? Ich denke nicht.

      Cheers.
    • Was genau sind Creeps?
      Habe ansonsten nichts gegen deine Worte entgegen zu setzen. Subkulturen interessieren mich nicht, von daher ist das okay, was du sagst.
      Ich hör verschiedene Musik aller Richtungen und beschränke mich da nicht. Ich geh auf Indie, Punk, Metal und Hip Hop Konzerte...aber Gothics, Rocker und Skinheads (egal ob links, rechts, sharp whatever) sind mir zu wider...
      Du scheinst ja Ahnung zu haben Lawson. Kannst du mir erklären was der Unterschied zwischen Mod und Rockabilly ist? Dachte immer, dass Mods auch so Tollenträger sind.
      Ich find Meteors und Mad Sin ziemlich gut...aber die sind dir sicher zu Kommerz, spekulier ich jetzt mal so vorurteilsbehaftet.
    • Creeps oder Creepers:

      Lederschuhe mit dicker Kreppsohle, gab es auch in den Fifties schon.

      Mods oder Modernists:

      Subkultur, entstanden in den frühen 60er Jahren. Meist Kinder der Arbeiterklasse, die ihren gesamten Monatslohn in Klamotten investiert haben, um sich abzuheben. Gerne auf Motorrollern unterwegs, trugen alte Armeeparkas damit der Anzug nicht beschädigt oder verschmutzt wurde. Viele von Ihnen lieferten sich damals legendäre Prügeleien mit Teds und Rockern auf der Strandpromenade in Brighton/UK.



      Ich hab übrigens auch nix gegen gepflegten Punkrock wie die Dropkick Murphys oder Ramones, Metal von früher wie Helloween, 80er Mucke (da bin ich schließlich großgeworden), ab und an mal was Düsteres wie Dimmu Borgir oder Cryptic Carnage oder Raventhrone und ich hab auch nix gegen die Sex Pistols oder die Pogues. Nochmal: Mir gehts NICHT darum, andere Mucke schlechtzureden, weil die nicht "stilecht" ist. Achso, und Meteors sind, was den Psychobilly angeht, die Größten! Mad Sin hab ich lange gehört, insbesondere die "SWEET & INNOCENT? LOUD & DIRTY" - großartige Platte.

      P.S. Zu "Kommerz" gibts für mich ebenfalls nicht - entweder die Mucke ist gut oder schlecht. Die alten blink 182-Sachen sind Z.B. "Kommerz" - aber die mag ich ganz dolle. lol Nichts gegen einzuwenden, wenn jemand mit seiner Passion Geld verdient. So wie Elvis z.B. :5:
    • Und worin liegt jetzt der Unterschied zwischen Teds, Rockabillys oder Rock n Roller?
    • Original von Weißherbst:

      Und worin liegt jetzt der Unterschied zwischen Teds, Rockabillys oder Rock n Roller?


      Die Teds (Kurzform für Edward) tragen den Edwardian-Stil, angelehnt an die edlen Gehröcke König Edwars von Englands. Teds oder Teddy-Boys gibts seit den späten 50ern, in den 70er bzw. frühen 80er Jahren gabs mal ein Revival durch Bands wie Crazy Cavan oder Flying Saucers - der Teddy-Boy-Rock n roll ist moderner gespielt als der klassische.

      Teddy boys:



      Rockabillies sind die "Halbstarken" der 50er Jahre (wie würde es auf dem Kinoplakat stehen - young, wild and restless). Vom Stil her schwere Lederjacken, Bluejeans, Biker Boots oder Engineers, Holzfäller-Hemden oder einfache weiße T-Shirts. Musikalisch am jungen Elvis, Charlie Feathers, Hasil Adkins etc. ausgerichtet - oder an Bands/Sängern die diese Art der Musik heute noch so spielen wie die Stray Cats, Polecats, Rattlers etc.

      Rockabillies:



      Rock n Roller (oder auch HepCats): Orientieren sich ausschließlich am "Originalen". Tragen keine Retro-Bekleidung und nutzen auch im Alltag fast ausschließlich zeitgenössische Geräte, Autos etc. pp. Musikalisch das Gleiche: Nur Original ist genial lolp Eher klassische Kleidung als "Wildes". Wobei hier auch der ein oder Andere prostestieren würde und sagen würde: Zwischen Hepcats und Rock n Roller gibts nen Unterschied, aber das würde zu weit führen und ich seh das auch nicht so. lolp

      Hepcats:




      Diese Drei verschiedenen Subkulturen überschneiden sich natürlich. Creeps tragen alle drei, ebenso Lederjacken/Mäntel etc. Verstehen tut man sich auch. :3:
    • Interessant, aber ich blick da irgendwie nicht durch.

      Hatte nen Kollege, der sieht mal so mal so aus..also hat mal den Teddystil, mal Rockabilly, mal RNR und alles mal gemixt...ist der jetzt untrue, oder ist das okay, wenn man das macht?
      Und inwiefern unterscheiden sich da die Ideale dieser Gruppierungen...
      Das diese Gruppierungen sich mittlerweile sogar mit Punks verstehen ist ja auch bekannt.
      Ich finde, der Rockabillys sehen den gewöhnlichen Rockern am ähnelsten.

      Die Band meines ehemaligen Kollegen hiess übrigens Captain Uterus and his Aborts

      Myspace Seite der Band
    • Cool Richard, wusste auch nicht woran man diese Subkulturen unterscheidet und was Beispielsweise: Teddys, überhaupt sind. Danke für die Aufklärung!
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Sind die Eis am Stiel Typen dann Teddys?
    • Original von Weißherbst:

      Sind die Eis am Stiel Typen dann Teddys?


      lol die Eis-am-Stiel-Typen sind Jugendliche in den 60erJahren, würde ich sagen. Und das Teddy-Boys sich mit Punks verstehen, halte ich für´n Gerücht. Aber das hält wohl jeder wie er will.... Der Stilwechsel ist normal, wobei ich das nur von den Rockabillys kenne - warum auch nicht, ist alles in den 50s verwurzelt. Untrue oder True gibts für mich persönlich auch nicht - nur Leute die sich aus allen Subkulturen das Beste rauspicken und ne Woche später gehts wieder in ne ganz andere Richtung. Guck Dir mal den Film QUADROPHENIA an, der ist sehenswert - alleine schon wegen des Soundtracks. Da sind Rockabillies auch gleichgesetzt mit Rockern.
      Ideale? Keine Ahnung wie die Allgemeinheit das handhabt - mir gefällt der ganze Lifestyle halt. Wilde Musik, frauliche Frauen, Oldtimer und nochma im gesetzten Alter den Teenager raushängen lassen. Dazu noch ein paar Liter Bier (nein ,Wein halte ich für "untrue",sorry lolp ) - und es ist perfekt. Ich persönlich bezeichne mich noch als unpolitisch, ignorant und misstrauisch. Das ist aber keine Voraussetzung.... :0:
    • Aber die Eis am Stil Typen haben auch Tollen, tanzen zu Rock n Roll , haben Frauen, betrinken sich und prügeln auch mal rum.
      OK, dann kann ich leider nie nen Rockabilly werden, wenn ich Wein trinke. Echt schade.
      Und wie ist das jetzt mit Psychobilly?
    • Die Eis-am-Stiel-Typen haben ja auch in der Zeit gelebt, in der das der Lifestyle war - wozu also ne Subkultur gründen? :221:
      Der Psychobilly ist eine härte, schnellere Art des klassischen Rockabilly. Ende der 70er von den METEORS eingeführt (Böse Zungen behaupten, die CRAMPS hätten den Stil zuerst gespielt) und im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Aber da bewege ich mich auf unbekanntem Terrain - Psychobilly bin ich nich. :3:
    • Original von Richard Lawson:

      Die Eis-am-Stiel-Typen haben ja auch in der Zeit gelebt, in der das der Lifestyle war - wozu also ne Subkultur gründen? :221:
      Der Psychobilly ist eine härte, schnellere Art des klassischen Rockabilly. Ende der 70er von den METEORS eingeführt (Böse Zungen behaupten, die CRAMPS hätten den Stil zuerst gespielt) und im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Aber da bewege ich mich auf unbekanntem Terrain - Psychobilly bin ich nich. :3:


      garage + punk + poison ivy = cramps
      Rockabilly + punk + p.paul = meteors
    • Original von AndiSocial:

      Original von Richard Lawson:

      Die Eis-am-Stiel-Typen haben ja auch in der Zeit gelebt, in der das der Lifestyle war - wozu also ne Subkultur gründen? :221:
      Der Psychobilly ist eine härte, schnellere Art des klassischen Rockabilly. Ende der 70er von den METEORS eingeführt (Böse Zungen behaupten, die CRAMPS hätten den Stil zuerst gespielt) und im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Aber da bewege ich mich auf unbekanntem Terrain - Psychobilly bin ich nich. :3:


      garage + punk + poison ivy = cramps
      Rockabilly + punk + p.paul = meteors


      Only the Meteors are pure Psychobilly...... :-) Die Cramps sind nich so mein Fall.
    • Original von Weißherbst:


      Und wie ist das jetzt mit Psychobilly?


      Cramps, Meteors und sowas in der Richtung. Vorn anstatt der Tolle ein Flat. In der Szene befanden sich einige Rechte. Wie es heute damit aussieht weiß ich nicht. Glatzen trieben sich auch auf deren Konterten rum und keine Red Skins oder SHARPS.
    • Original von sid.vicious:

      Original von Weißherbst:


      Und wie ist das jetzt mit Psychobilly?


      Cramps, Meteors und sowas in der Richtung. Vorn anstatt der Tolle ein Flat. In der Szene befanden sich einige Rechte. Wie es heute damit aussieht weiß ich nicht. Glatzen trieben sich auch auf deren Konterten rum und keine Red Skins oder SHARPS.


      Psychos haben mit Politik nichts am Kopp. Wenn da mal auf einem Konzert Rechte aufgetaucht sind, heißt das nicht, das die dazugehören, oder? Mit solchen Unterstellungen musste ich mich selbst in den späten 80ern rumärgern - da hieß es Rockabillies seien rechts, wegen der Südstaatenflagge....alles lächerliches Gesülze. Rechte Spacken gibt es bei den Ravern, den Black-Metallern, den Skinheads und sicher auch in allen Anderen Subkulturen. Aber son Satz wie "In der Szene befanden sich einige Rechte" verursacht mir ne pochende Ader am Hals. Wenn sowas einer liest, der es nicht besser weis, der posaunt dann irgendwelche Halbwahrheiten durch die Gegend. lolp
    • Original von Richard Lawson:

      Original von sid.vicious:

      Original von Weißherbst:


      Und wie ist das jetzt mit Psychobilly?


      Cramps, Meteors und sowas in der Richtung. Vorn anstatt der Tolle ein Flat. In der Szene befanden sich einige Rechte. Wie es heute damit aussieht weiß ich nicht. Glatzen trieben sich auch auf deren Konterten rum und keine Red Skins oder SHARPS.


      Psychos haben mit Politik nichts am Kopp. Wenn da mal auf einem Konzert Rechte aufgetaucht sind, heißt das nicht, das die dazugehören, oder? Mit solchen Unterstellungen musste ich mich selbst in den späten 80ern rumärgern - da hieß es Rockabillies seien rechts, wegen der Südstaatenflagge....alles lächerliches Gesülze. Rechte Spacken gibt es bei den Ravern, den Black-Metallern, den Skinheads und sicher auch in allen Anderen Subkulturen. Aber son Satz wie "In der Szene befanden sich einige Rechte" verursacht mir ne pochende Ader am Hals. Wenn sowas einer liest, der es nicht besser weis, der posaunt dann irgendwelche Halbwahrheiten durch die Gegend. lolp
      ....Word! Schwer Menschen in eine Form zu pressen, deswegen wen juckts? Respektiert den andern und gut ist. Faschos ausgenommen!
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Gruppenkultur der späten 80er.
      Ich komme zwar von Land, wohne aber sehr Stadtnah.
      Ich habe z.b nur wenige Kilometer nach Frankfurt in die Crime City Nr. 1^^.
      Meiner Meinung nach war früher der Gruppenzwang bei uns sehr, sehr groß.
      Man war fasst gezwungen sich irgendwo anzuschließen, selbst wenn man nicht ganz der
      Ideologie folgen konnte hatte man kaum eine Wahl, keiner wollte allein dastehen.
      Jede Gruppierung konnte mit der einen oder anderen ganz gut, es gab aber auch richtige
      Feindschaften.
      Auf dem Schulhof der Berufsschule ging es einigermaßen friedlich ab, da standen zum rauchen in jeder Ecke eine andere Fraktion.
      Metaller, Punks, Skins, Psychos, Edel Popper, Hools, Maroks, Türkische Schwarzjacken, Rocker, Skater usw.
      Da war alles vertreten.
      Trafen Nachts auf dem Disco Parkplatz Gruppen aufeinander die sich nicht so riechen konnte, dann gabs natürlich auch mal ein Paar Schellen.
      Das hatte jetzt keinen besonderen politischen Hintergrund, das war einfach so.
      Kam man mit einer Tussi Nachts aus dem McD und traf auf dem Parkplatz auf z.b eine
      Migranten Gruppierung, dann konnte es passieren das deine Tussi angegrabscht wurde und du hast bei einem Widerwort die Fresse voll bekommen.
      Das gab natürlich Vergeltung, aber hier auch wieder keine politische oder religiöse Motive.
      Das man dann diese Gruppierung nicht so leider kann und dabei auch mal
      schnell ein "Scheiss ........." Satz fällt, ist eigentlich nachvollziehbar,
      aber will es wieder betonen, nicht politisch gemeint.
      Wenn ich so zurückblicke spielte die religiöse Gesinnung eigentlich kaum eine Rolle bei den
      Gruppierungen, heute finde ich das viel ausgeprägter.
      Früher waren Skins auch nicht unbedingt rechts und Punks waren nicht Links, das kam erst später diese Abgrenzung auf politischer Ebene.
      Mir fiel auf das sich jede Gruppe versuchte sich möglichst weit von den anderen abzugrenzen,
      heute fließt alles eher ineinander so ganz stark abgegrenzt sieht man kaum welche.
      Es gibt immer noch ein Paar aber es herrscht jetzt nicht so der Zwang wie früher das man sich
      für eine Gruppe entscheiden muss.
      Heute sieht man mal ein Paar Gothiks oder Punks im Stadtbild, das wars eigentlich.
      So lief das zumindest in meiner Ecke, da gab es aber auch bestimmt regionale Unterschiede in Deutschland.
      Frankfurt bedingt waren halt die Migrantengangs sehr sehr stark vertreten.
    • Solche Gruppierungen wie Punks, Metalheads, Billys, Skins etc...sind heute denke ich noch kleinere Minderheiten als früher mal, wie es Lithium schreibt.
      Mittlerweile sind Subkulturen salonfähig und kaum vom Mainstream zu unterscheiden ( Indies, Metalcore, Emo und der ganze neumodische Kram)...extreme Fälle wie oben sind da wirklich seltene Ausnahmen, die man nur auf Ansammlungen oder Konzerten in grösseren Mengen antrifft.
      Saarlouis hat keine Punkszene mehr, was vor 10 Jahren noch anders war. Hier spielt sich nichts mehr ab. Wohingegen vo 10 Jahren hier jeden Freitag das Freitagabendevent stattfand, wie es die Polizei nannte. Da waren gerne mal 100 Punks aus Saarbrücken, Koblenz, Pirmasens, Kaiserslautern etc. angereist. Unter der Woche saß man am Brunnen aufm Marktplatz oder im Postgässchen. Heute rein gar niemand mehr. Die 2-3 Punks die hier noch wohnen gehen im Übrigen auch stinknormalen Jobs mit guter Bezahlung nach...aber was soll ich sagen. Es ist egal geworden.
    • Das würde ich dann mal als Fortschritt bezeichnen. Wenn irgendwelche Krawall-Iros aus den Nachbarstädten anreisen, fremdes Eigentum beschädigen (geh ich mal stark von aus) und die Bullen auf Trab halten, was letzendlich wieder der Steuerzahler latzen darf, dann muss dat nich sein. Wobei es da eigentlich egal ist, welcher Subkultur die angehören.....
    • Hast du Recht...wir wurden von sovielen Orten verwiesen. Bullenspielplatz weil der eigentlich geschlossen war, Bierstrasse in der Altstadt wegen zuviel Müll und Lärm, Postgässchen wegen ebenda und diverser Beschwerden der Hotelbesitzer, JUZ weil da nur weinerliche EMOS drin hausten und wir zu asozial waren (was ich letztendlich bestätigen muss), Bastion 6 weil einer von oben ne Bierflasche in den Restauranthof schmiss, alter Schlachthof weil Betreten verboten regulär und wegen Brandstiftung und Vandalismus, Altarm wegen Schmutz und Pöbeleien gegenüber Passantanen, Brandstiftung und und und....und irgendwann war Schluss und alles ganz schnell vorbei. Erinner mich aber gerne daran zurück, weil ich dort am meisten erlebt habe und allermögliche Menschen kennenlernen durfte, von denen ich aber heute eher bewusst Abstand nehme. Das war mal und mittlerweile ist man "bodenständig". Die paar Leute von früher, die immer noch so leben tun mir dann irgendwie leid, bzw. finde ich sie lächerlich.
    • Ich zahle halt ungern die Zeche Anderer.....hab ich früher auch ein bischen anders gesehen, aber man fängt sich ja irgendwann..... :-)