Witchcraft - Das Böse lebt

    • Witchcraft - Das Böse lebt




      Alternativer Titel: La Casa 4, Evil Encounters, Ghost House 2, Haunted House, Hexenbrut, Malefiche presenze
      Produktionsland: Italien, USA
      Produktion: Joe D'Amato
      Erscheinungsjahr: 1989
      Regie: Fabrizio Laurenti
      Drehbuch: Harry Spalding
      Kamera: Gianlorenzo Battaglia
      Schnitt: Kathleen Stratton
      Spezialeffekte: Maurizio Trani
      Musik: Carlo Maria Cordio, Randy Miller
      Länge: ca. 93 Min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: David Hasselhoff, Linda Blair, Catherine Hickland, Annie Ross, Hildegard Knef und Leslie Cumming


      Deutsche DVD Fassung: 20.09.2012 (Uncut von X-Rated)


      Trailer:
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      In einem Haus auf einer Insel soll angeblich der Geist einer ehemaligen Filmdiva sein Unwesen treiben. Ein junges Paar befindet sich bereits in dem Haus, um dem Spuk auf den Grund zu gehen. Weitere Besucher kommen, um sich das zum Verkauf stehende Haus, anzusehen. Ein Unwetter verhindert, dass die Besucher die Insel verlassen können und der Geist der Filmdiva entpuppt sich als Hexe.

      Eine italienisch, amerikanische Co-Produktion von Fabrizio Laurenti vereint David Hasselhoff, Linda Blair und Hildegard Knef als namentliche Aufhänger. Namen die den Ahnungslosen bereits abschrecken, zumindest wenn man Linda Blair und Hildegard Knef ausklammert. Was macht demnach der Knight Rider in einem Horrorfilm? Nicht ganz so nerven, wie man es erwartet. Hasselhoff war zu dem Zeitpunkt ja recht populär und wenig später mit Baywatch auf dem Höhepunkt seines Schaffens. In Witchcraft, spielt Hasselhoff, wie bereits zuvor in Terror at London Bridge eine tragende Rolle. Dieses macht er recht ordentlich. Linda Blair hält sich eher dezent zurück und konzentriert sich mehr auf ein klägliches Jammern. Zum Ende des Films hat aber auch Linda einen guten Moment.

      Was Fabrizio Laurenti sich in dem Film zusammenschusterte, ist eine Mischung aus spröder Uli Lommel Mentalität, gepaart mit Anleihen bei Friedkins Exorzist und einigen recht guten Gore-Effekten. Der Storyaufbau ist bemüht, hat aber wegen seines Minimalismus, kaum eine Chance zur tragenden Instanz zu werden. Als Gesamtes gesehen ist Witchcraft, recht unterhaltsam, aber auch nicht mehr.


      6/10
    • Interessiert hat der mich schon immer mal, da ich die saumiesen Fortsetzungen damals alles auf VHS vom Flomarkt gekauft hatte und alle waren sie unterirdisch. Der Film zog glaub die längste Horrorfilmereihe nach sich die es gibt und mit Sicherheit die Schlechteste. lol Nur der 1. soll ja ok sein. Das der auf der neuen Red Edition Reloaded nicht ungeschnitten VÖ wurde ist unverständlich.
    • Am 20.09.2012 erscheint der Film ungeschnitten von X-Rated. Zudem gibt es das Mediabook in 2 Fassungen (Open Matte Originalformat und anamorphe 16:9 Version), limitiert auf 500 Stück.
    • Kritik:

      Zu Beginn hat eine junge Dame einen Alptraum, sie irrt durch ein gruseliges Haus voll panisch vor etwas weck rennend. Dies sollte auch irgendwo noch die beste Gruselszene im ganzen Film bleiben. Anschleißend wird eine Hexe stetig für eine übernatürliche Szenerie sorgen, sie kann sich in der Realität richtig zeigen, zu Beginn auch über die Insel hinweg wo wir uns anschließend aufhalten, was nicht wirklich Sinn macht und zwar zu sehen anhand eines Jungen der die Hexe erkennt und mit ihr spricht, obwohl die Protagonisten nicht mal auf der Gruselinsel sind. Es gibt einige sadistisch harte Szenen, wie das Zunähen eins Mundes, diesbezüglich geht das Ganze durchaus in Ordnung, auch wenn es nicht ganz hart wird, holen die sadistischen Szenen in der ungeschnittenen Fassung einiges raus, wie eine Kreuzigung mit Einschlag in den Händen oder ein spitzer Gegenstand, der Quer in dem Hals steckt, allerdings hier gibt’s dann nur das Goreresultat, wie auch die ansprechende Verbrennung über den Kaminofen. Eine schaurig lange Vergewaltigungsszene mit steifen Nippeln ist sowas wie das Highlight. Dennoch ist der Film zu Spannungsarm um wirklich zu gruseln. Die roten Screener sobald dann das Böse zuschlägt, sehen absolut billig aus und sind auch nicht lustig.

      Es gibt einige Voodoo Szene mit Verwendung von Puppen. Es erinnert aufgrund einiger zerbrochener Spiegel an den sicher besseren Boogeyman von Ulli Lommel. Das alte Haus, wo reichlich Staub aufgewirbelt wird, hätte man etwas mehr Farbe oder Dunkelheit geben können, denn die stetig weißen Wände, Türen, Fenster und die fehlende Innenausstattung sind nicht gerade eine gute Horrorfilmkulisse. Das große Problem des Films ist aber die Logik. Zwar handelt es sich hier um eine übernatürliche Geschichte, aber so einige Szenen sind totaler Schwachsinn. Um nur mal 2 im Finale zu nehmen,
      Spoiler anzeigen
      wo Hasselhof plötzlich von hinten einem Kerzenständer reingestochen bekommt ohne das man ihn vorher sieht oder die Hexe die zum Schluss plötzlich ohne Erklärung aus dem Fenster springt, nur weil das Kinderspielzeug angeht und etwas von Liebe redet, deswegen springt die Hexe aus dem Fenster?
      Mein Gott ist das einfallslos und dämlich. Die Darsteller machen außer dem Jungen einen etwas blassen Eindruck, wohl auch weil es komplett an Humor fehlt, mit Ausnahme noch von David Hasselhof, dessen Auftreten allein schon unfreiwillig komisch wirkt. Zumindest können die Opfer wenn es drauf ankommt, doch laut schreien.

      Etwas langweilig durch schwache Location und fehlender Humor, dazu einige zu derbe Logiklöcher, dafür gibt es einige sadistische Szenen, eine brauchbare Grundgeschichte und David Haselhof auf der Habenseite.

      [film]5[/film]
    • Eigentlich 6, aber das Ende ist sowas von dämlich, kann ich nur 5 geben. Mit dem Ende kann ich den Film eigentlich auch keinen Empfehlen. lolp Die X-Rated Uncut Fassung werd ich wieder verkaufen, Boogeyman von Lommel ist dann doch spürbar besser, da muss ich den hier nicht in einer teuren limitierten Fassung haben.
    • Original von Dr.Doom:Interessiert hat der mich schon immer mal, da ich die saumiesen Fortsetzungen damals alles auf VHS vom Flomarkt gekauft hatte und alle waren sie unterirdisch. Der Film zog glaub die längste Horrorfilmereihe nach sich die es gibt und mit Sicherheit die Schlechteste. lol Nur der 1. soll ja ok sein.

      Das stimmt nicht so ganz, dieser Film hat mit der nachfolgenden Witchcraft-Serie rein garnichts zu tun. In Italien liefen die Tanz der Teufel-Filme unter dem Titel La Casa und Joe d'Amatos Firma Filmirage setzte die Reihe mit La Casa 3 (Umberto Lenzis Ghosthouse), La Casa 4 (Witchcraft - Das Böse lebt) und La Casa 5 (Horror House 2) fort.
      Der tatsächliche erste Teil der grottigen Witchcraft-Serie ist unter dem Titel Hexenbrut erschienen.
      Ungekrönter Sieger beim inoffiziellen Bill Paxton-Ähnlichkeitswettbewerb!
    • Also es gibt laut OFDB 3 Videoauflagen die alle unter dem Titel "Witchcraft" erschienen sind."Hexenbrut" wird dort als Alternativtitel geführt.Auch die späteren DVD Auflagen sind unter dem Originaltitel veröffentlicht worden.
    • Original von Dr.Doom:

      Am 20.09.2012 erscheint der Film ungeschnitten von X-Rated. Zudem gibt es das Mediabook in 2 Fassungen (Open Matte Originalformat und anamorphe 16:9 Version), limitiert auf 500 Stück.


      Darauf hat die Welt gewartet. Wir Zeit das Red River aufhört.
    • Original von Trasher:
      Also es gibt laut OFDB 3 Videoauflagen die alle unter dem Titel "Witchcraft" erschienen sind."Hexenbrut" wird dort als Alternativtitel geführt.Auch die späteren DVD Auflagen sind unter dem Originaltitel veröffentlicht worden.

      Ja, das mit dem Alternativtitel ist ein Fehler in der OFDb, beide Filme sind ja auch von 1988, da kann sowas schon mal vorkommen. Immerhin sind da die Serien richtig verlinkt.
      Ungekrönter Sieger beim inoffiziellen Bill Paxton-Ähnlichkeitswettbewerb!
    • Ein netter Geisterfilm den man sich in ruhe mal ansehen kann.
      Zwar nicht gerade die Granate wie die House Reihe oder Ghosthouse, aber denoch sehr sehenswert und Unterhaltsam mit ein wenig recht guten splatter einlagen.WERTUNG [film]7[/film]

    • Hatte diesen Film nie gesehen, weil mich Hasselhoff und Knef abgeschreckt haben.
      Nun mal nachgeholt, und ich muß sagen - so schlecht war das Teil gar nicht.
      Die Handlung wurde weiter oben ja schon gut wiedergegeben.
      Insgesamt ein typischer italienischer Grusler aus den 80er Jahren.
      D´ Amatos Filmirage-Produktion garantiert aber meist einige recht blutige Morde.
      So auch hier - Verbrennung, platzende Blutgefäße, spritzige Wunden, ans Kreuz nageln...alles, was des Splatterherz begehrt.
      Ein schmatziger Film mit flacher Handlung und nett anzuschauenden Mädels (ohne die Knef!!)...wer sich dafür erwärmen kann, darf zugreifen.

      Von mir noch:

      [film]6[/film]

      Und ein bißchen Partylaune wegen dem ganzen Blösdsinn:

      [bier]2[/bier]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Ein eher durchschnittlicher Reißer,der aber dafür mit einer ganz guten Atmosphäre punkten kann.
      Von der Bewertung her,stimme ich mit Komakopf fast überein.

      [film]5[/film]