Alternativer Titel: Nightmare of the Living Dead
Originaltitel: Collapse
Produktionsland: USA
Produktion: Bruce Elgin, Erin Heppner-Elgin, Page Ostrow
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Jason Bolinger, Insane Mike Saunders
Drehbuch: Insane Mike Saunders
Kamera: Jenny Stolte
Schnitt: Jason Bolinger, Insane Mike Saunders
Spezialeffekte: Stephen Jennings
Budget: ca. 625.000$
Musik: Jason Bolinger, Vincent Gillioz
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Chris Mulkey, Karen Landry, Travis Slade Reinders, Linnea Quigley, Angela Dezen, Michael Cornelison, Clint Curtis, Mike Tweeton, Ray H. Thompson, Justin Marxen, Ethan Henry, Troy Hollatz
Inhalt:
Wie so vielen amerikanischen Bürgern droht auch dem rechtschaffenen Landwirt und Familienvater Robert Morgan in der gegenwärtigen Finanzkrise die Pfändung von Haus und Hof. Solche Sorgen sind jedoch im Nu vergessen, als eines Morgens lebende Tote die Hofeinfahrt hinauf taumeln und ihre gierigen Finger nach warmem, pulsierenden Menschenfleisch ausstrecken. Morgan bewahrt trotzdem einen klaren Kopf und tut, was getan werden muss. Er greift zu Waffe und schießt jedem, der es benötigt, den Kopf vom Hals.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 27.01.2012 (Verleih: 15.12.2011)
Kritik:
Das Zombiegenre scheint seit einem Jahr völlig ausgeblutet. Die letzten guten Streifen wie Rec oder Dead Snow sind schon eine Weile her und zuletzt gab es eigentlich gar nichts Erfrischendes mehr. Collapse reiht sich in diesen bestenfalls unteren Durchschnitt bestens ein.
Die Optik liefert braune und langweilige Schauplätze. Um Charaktervorstellung ist man bemüht, es hätte aber auch etwas witziger von statten gehen können. Collapse ist ein Vertreter der zunächst nur bierernst abläuft und die Dialoge sind mäßig unterhaltsam. Die Darsteller erweisen sich allesamt als lausig, sobald die Zombies dann angreifen. Dabei kann man höchstens ein wenig schmunzeln wie dämlich sich die Besetzung verhält, aber zum Trash reicht das auch noch nicht. Die Untoten bewegen sich schön langsam, somit Old School, auch wenn es an Make-Up fehlt. Die Protagonisten igeln sich dann schnell in ein Haus ein und der Ablauf erinnert ziemlich stark an Night Of the Living Dead. Die treibende Sounduntermalung ist zumindest ganz gut, dass mit Abstand beste des Gesamtwerks. Was hier auch komplett fehlt ist noch die Atmosphäre, welche aufgrund der blassen Bildqualität nicht aufkommen kann. Spannung ebenso wenig, auch wenn die noch glaubhaft wirkenden Zombies oft aktiv sind, es wirkt aber alles kaum bedrohlich. Der Film zieht sich somit bis zur Filmmitte wie Kaugummi und man hat Mühe wach zu bleiben. Wobei es im späteren Verlauf interessanter wird, sobald der Mann dann in die nächstgelegene verlassene Stadt fährt, was dann etwas apokalyptisch wirkt. Totaler Mist ist Collapse zwar nicht, da die Story noch allbekanntes abspult, man hat es aber schon oft genug inspirierter gesehen. Vor allem Optik und Darsteller sind schon nach wenigen Minuten abschreckend und Gorehounds werden nie bedient.