Der Weg nach Eden

    • Der Weg nach Eden



      Alternativer Titel: The Way to Eden
      Produktionsland: Österreich
      Produktion: -
      Erscheinungsjahr: 1995
      Regie: Robert-Adrian Pejo
      Drehbuch: Robert-Adrian Pejo
      Kamera: Wolfgang Lehner
      Schnitt: Robert-Adrian Pejo
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Frigyes Wahl
      Länge: ca. 82 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: -


      Inhalt:
      Was passiert mit dem Menschen nach seinem Tod? Was geschieht mit unserem Körper? Wie werden wir auf den letzten Weg vorbereitet? Diese Dokumentation beantwortet diese Fragen und zeigt den Berufsalltag des ungarischen Chefpathologen János Keserü in einem Budapester Leichenschauhaus. Einerseits sieht man Dr. Keserü bei der Verrichtung seiner Arbeit, andererseits erhält man einen Einblick in das Privat- und Familienleben des Pathologen.

      Trailer:-
    • Sehr interessante und sehenswerte Dokumentation .Man sollte sich aber nicht vom Cover täuschen lassen,explizite Autopsieszenen gibt es aber nicht sehr viele.Orozco the Embalmer fand ich aber aufwühlender und schockierender.
    • Jepp,so wie es Trasher schon sagt,ist Orozco schockierender.Der Streifen"Der Weg nach Eden"ist aber echt gut gemacht.Ich finde es auch sehr gut,das man vom familiären Altagsleben erfährt,wie er über den Tod denkt usw..Ist wirklich sehr gut gemacht diese Doku.
    • Original von Logge1002:

      Bin gespannt, gibts ja nur als Boot. Werde berichten, wenn er da ist :)


      Nö, nebst dem offiziellen VHS gibt es eine schicke und legale DVD aus Japan mit schickem Cover, wo sogar noch in Deutsch drauf steht "Der Weg nach Eden". Die Doku ist ja z.T. auch in Deutsch. Probleme habe ich nur in den Passagen, wo nicht Deutsch gesprochen wird, denn da bietet die DVD halt nur jap. UT.

      Aber dafür hab ich ja noch das VHS :0:

      Find den Film sehr interessant. Für nicht Horror / Gorefans sicherlich zu viel, auch wenn, wie hier schon mehrfach gesagt, Orozco intensvier ist!

      Aber sind beides tolle Filme bzw. Dokus! Will keine missen!

      Cover der Japan DVD:

    • Original von Logge1002:

      Bin gespannt, gibts ja nur als Boot. Werde berichten, wenn er da ist :)


      Also es gibt ja wirklich einen Haufen Filme, bei welchen man so gut wie keine Chance hat an eine normale VÖ zu kommen. Aber man kann sich bei der Suche schon etwas Mühe geben, die VHS taucht regelmäßig bei bekannten Auktionsplattformen auf ;)
    • ..nach sichtung von Der Weg nach Eden, zusammen mit Orozco, moechte ich noch etwas zu dieser Dokumentation schreiben.

      Im Gegensatz zu Orozco, der auch einem Seziermeister folgt, wird hier mehr oder weniger behutsam mit dem Thema Tod umgegangen. Fast schon paedagogisch, instruktiv wird der Zeitraum zwischen dem Tod und Bestattung, der Weg nach Eden, aus der Sicht des Pathologen nahegelegt. In einer sauberen, medizinischen Umgebung, samt Arbeitsablaeufe und Strukturierung, was bei Orozco gaenzlich fehlte, es somit kaum vergleichbar ist, auch wenn beide den selben job machen.
      Bei Weg nach Eden werden mehr aeltere Menschen fuer die Bestattung vorbereitet, die auch meist eines natuerlichen Todes, z.b. Altersschwaeche gestorben sind und direkt aus einer Klinik kommen.
      Orozco hingegen bewegt sich in einer schmuddeligen Umgebung, die sich nicht von der Welt draussen unterscheidet, Orozco ist Teil dieser verslumten Umwelt und handelt eher pragmatisch und hygiene spielt eine untergeordnete Rolle. Die Toten sind auch meist durch Gewaltverbrechen oder sonstige Umstaende, wie Unfaelle ums Leben gekommen und es wird auch plakativ in Szene gesetzt, bzw. wird die Kamera direkter platziert oder zeigt auch den Todesumstand, zb. tot auf der Strasse liegend.. bei der Aufbereitung wird der Leiche auch mal eine Plastiktuete ueber den Kopf gezogen und die Leiche mit einem Guertel vom Tisch in den Sarg gehieft. Derartiges gibt es bei Der Weg nach Eden nicht zu sehen, selbst wenn es ziemlich rabiat zugeht beim Leichen oeffnen bzw. ausweiden, ist es immer in einem fachlich ausgestattetem Umfeld und die Kamera bleibt stehts auf distanz oder mehr auf ein Bild fokusiert und versucht erst garnicht effekte zu erhaschen. Das ganze ist wuerdevoll dokumentiert und als Zuseher hat man in keiner sekunde das Gefuehl sich einen zynisch, abgestumpften Mondofilm oder sonstige Shockumentary anzusehen.
      In mir loeste der Film auch einige verkuemmerte Denkknoten, moechte es mal so umschreiben. Mir wurde wieder bewusst, wie endlich das Leben und die Dinge sind, vlt spielt da auch das Alter mittlerweile eine Rolle, die Gedanken die man beim betrachten produzieren kann, die Kommentare des Pathologen aus dem Off, die Bilder in den Zusammenhaengen, konnten mir auch wieder einiges bewusst machen, das ich laengst vergessen hatte, da rueckte das mit dem gore eher in den hintergrund und die Arbeit und das Leben des Pathologen eher in den Vordergrund.