Produktionsland: USA
Produktion: Laura Bryant, Ted Geoghegan
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Stacy Davidson
Drehbuch: Stacy Davidson, Ted Geoghegan
Kamera: Stacy Davidson
Schnitt: Stacy Davidson
Spezialeffekte: Kristi Boul, Marcus Koch, Mike Oliver
Budget: -
Musik: Dwayne Cathey
Länge: ca. 86 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Ashley Kay, Peyton Wetzel, Brent Himes, Melanie Donihoo, Naika Malveaux, Julin, Krystal Freeman, Danielle Jones, Vincent Guerrero, Jeremy Sumrall, ViVi Sterling, Michael Gingold

Inhalt:

Charlie findet mit ein paar Freunden ein verlassenes Lager, und weil sie nichts besseres zu tun haben, beschließen sie, darin eine kleine Party zu veranstalten. Doch sie haben einen ungebetenen Gast, denn das Lager ist längst nicht so verlassen, wie es auf den ersten Blick scheint. Im Dunkeln lauert der blanke Horror in Gestalt eines namenlosen Monsters. Und das hat nur ein Ziel: Es will den jungen Leuten zeigen, dass sie einen großen Fehler gemacht haben, als sie die Halle betreten haben.

Trailer:



Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 11.04.2011 (Verleih: 04.03.2011)
Deutsche Fassungen sind stark geschnitten.

Österreich DVD: 30.05.2011 NSM

Kritik:

Der Vorspann verrät noch nicht viel, außer das eine nackige Durchgeknallte von einem Polizist heftig abgeballert wird. Die nun vorgestellten Teenager stammen aus einem apokalyptischen Endzeitszenario samt ihres Industrial/Grufti Outfits, Piercing, aufgestylte Haare und freakige Schminke. Dialoge wie „Warum könnt ihr zum Vögeln nicht in die Kirche gehen, ihr müsst es doch nicht hier tun“ sind zudem witzig. Zumeist geht es im Dialog dann auch um dumme und pubertäre Spiele, einige schön nackte Brüste, sowie schlanke Bein der Lolli lutschenden Damen (eine heiß sogar Lolli) und das Geschehen unterhält. Besonders Juli und Krystal Freeman (Lolli) sind 2 junge Damen, da läuft einem das Wasser im Mund zusammen, aber auch das blonde Final Girl Ashley Kay ist sehr ansehnlich, zudem können die Mädels wunderbar schreien. Geliefert wird dann erwartungsgemäß eine rockige Gruftiparty mit düstere Nebelschwaden und buntes Diskothekenlicht, was dann auch die nötige Hintergrundkulisse liefert, denn vom Gebäude an sich sind kaum Konturen zu erkennen. Witzig auch, dass die sehr hübschen Damen auf einen fetten Typ mit Brille stehen und sogar mit ihm poppen. Es gibt eine Breakdance Tanzeinlage, die mehr zum abfeiern dient, als zu beeindrucken. Die Splatterszenen sind ungeschnittenen sehr heftig, wie das ausführliche rausreißen einer ganzen Kinne oder das abschneiden von Gliedmaßen mit der Heckenschere. Zwar sind einige Schnitte auch etwas verhaspelt schnell, aber die harten Splatter an sich werden schön ausführlich aufgezeigt. Es gibt wenige glaubhaft inszenierte Folterszenen, wo die jungen Damen festgekettet um ihr Leben wimmern. Der Metzler ist sehr bullig und trägt eine Stahl- oder Schweizermaske, dazu schwingt er einen riesigen Hammer, mit dem er ganze Körper zertrümmert, was etwas an den vollkommen unausgereiften „100 Tears“ erinnert, nur dass es hier härter und flüssiger zur Sache geht. Er ist aber nicht der einzige Bösewicht, denn es gibt noch eine tollwütige Frau, welche eine schnelle Hatz auf die Teens machen wird, wodurch sich schöne Verfolgungsszenen ergeben. Von der Story sollte man allerdings nichts erwarten, es wird hier nach dem Prinzip der 10 Gothicfreaks gemeuchelt. Es bleibt aber anzumerken, dass hier auch etwas Zeit damit verplempert wird, wo die Charaktere nur feiern, was Stimmung bereiten kann, wenn man auf diese Gothicmusik steht, da die Darsteller sehr frech und natürlich wirken passt dies noch. Insbesondere das Finale liefert plötzlich eine große Gothicparty mit sehr cooler Underground Szenenmusik und Mädels die Totenköpfe auf die Brüste kleben haben. Dazu wird der Bodycount enorm in die Höhe getrieben. Eine ungeschnittene Fassung kann ich mir hierzulande nicht vorstellen, also bleibt abzuwarten bis er in Österreich erscheint. Es wird auch einer der schönsten Abspanns serviert, die ich je gesehen habe, wenn die Darsteller noch mal per Sammelkarten, liebevoll gestylt vorgestellt werden.

Für Gothicfans und Gorehounds ist diese Bloodline Entertainment Produktion gar ein kleines Highlight des Jahres, da verspreche ich nicht zuviel, dies aber nur in einer ungeschnittenen Fassung.



Ashley Kay


Julin



Krystal Freeman


Underground-Songs zu denen man hier im Film abfeiert:

Ist wirklich erstaunlich hart, kann man Gorehounds uneingeschränkt empfehlen. Der Beginn liegt sicher nicht jedem, die Charaktere sind schräge Gruftis, fand ich jetzt zu Beginn nicht mal langweilig, sieht aber jeder anders.

An heißen, Lolli lutschenden Schnitten fehlt es definitiv auch nicht.

Der Film erscheint am 31.05.2011 ungeschnitten in Österreich.

Könnte der beste Independent Horrorfilm des Jahres sein, der hier VÖ wurde, fand den auch sehr gelungen.

- Die Musik ist nicht gerade MEIN Fall (ok, es kann nicht in jedem Horrorfilm nur Metal geben, aber es wäre schön), kann mit dieser Ravemucke nix anfangen.

Das ist Gothic Rock und Industrial

- Der größte Schwachpunkt ist meiner Meinung nach aber, das WARUM. Warum ist der Schlächter in dem Gebäude und was hat es mit seinen Gehilfinnen auf sich, diese Frage bleibt offen (hab zwar bis zum Schluss gehofft das es aufgeklärt wird. Aber Pustekuchen).

Das hab ich auch so gesehen, ist die größte Schwäche hier.