Weltmacht USA: Ein Nachruf

    • Weltmacht USA: Ein Nachruf

      Autor: Emmanuel Todd
      Verlag: Serie Piper

      Kritik verfasst: am 14. März 2007

      Die Meinungen, welche die Weltmachtsstellung der USA als gefährdet sehen, häufen sich mehr und mehr. Der Historiker Emmanuel Todd setzt diesen noch eine drauf und hat bereits jetzt einen Nachruf auf die Vereinigten Staaten verfasst.

      Todds These beläuft sich dahingehend das die Welt Amerika nicht mehr benötigt. Europa wäre selbst in der Lage die Position einzunehmen die NOCH die USA für sich beansprucht. Da Europa in seiner Weise ohne Lenkung funktioniere, seine Kinderschuhe abgelegt hat und nun ohne fremde Hilfe vorgehen kann. Todd merkt an das Amerika die alten Verhältnisse der Welt wieder braucht. Mit militärischer Stärke wollen die USA ihre wirtschaftlichen Defizite verdecken. Das altbewährte Muster: Krieg lenkt von innenpolitischen und wirtschaftlichen Problemen ab!

      Todd sieht den Irak Krieg als den letzten Versuch die zentrale Stellung der USA beizubehalten. Der Terror ist laut Todd nur ein vorläufiges Phänomen da sich die Weltgemeinschaft auf Demokratisierungskurs befindet. Denn ein Geburtenrückgang, vorantreibende Alphabetisierung der arabischen Bevölkerung führen ohne Wenn und Aber zu demokratischeren Systemen.
      Das Imperium USA steht kurz vor dem Kollaps. Bereits 1977 hat Todd in seinem Buch "Vor dem Sturz" das Ende der Sowjetherrschaft prophezeit.

      Allemal ein hochinteressantes Buch.
    • Ohhh ja,das klingt ja mal mehr als interessant.